Cover-Bild FROST
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 09.11.2021
  • ISBN: 9783442759316
Ragnar Jónasson

FROST

Thriller - Hulda-Helgi-Serie
Anika Wolff (Übersetzer)

Ein altes Sanatorium. Ein entschlossener Ermittler. Ein ungelöstes Rätsel: Die Fortsetzung der großen HULDA-Trilogie von Ragnar Jónasson, in der der junge Kommissar Helgi Reykdal in den Fokus rückt – jener junge Mann, für den Kommissarin Hulda Hermannsdóttir in »DUNKEL« ihren Schreibtisch räumen musste. Helgi untersucht eines der größten Rätsel der isländischen Kriminalgeschichte, einen Cold Case: die Todesfälle im Tuberkulose-Sanatorium. 1983 waren dort, im eisigen Norden Islands, eine Krankenschwester und der Chefarzt umgekommen. Was ist 1983 wirklich geschehen? Und wurde die damalige Ermittlerin Hulda zum Schweigen gebracht?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2022

Eine Geschichte aus dem Hulda-Universum :)

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Meine Meinung:

Man muss die Hulda-Trilogie (Dunkel/Insel/Nebel) des Autors nicht gelesen haben, um diese Geschichte zu verstehen Aber es ist vielleicht gut zu wissen, dass "Frost" im gleichen "Universum" ...

Meine Meinung:



Man muss die Hulda-Trilogie (Dunkel/Insel/Nebel) des Autors nicht gelesen haben, um diese Geschichte zu verstehen Aber es ist vielleicht gut zu wissen, dass "Frost" im gleichen "Universum" spielt und Hulda - die Hauptperson der Trilogie - eben auch eine kleine Rolle einnimmt. Es werden zwar kaum Bezüge zur Trilogie geschaffen, ich fand es dennoch ganz schön zu wissen, dass man eine Zusatzgeschichte bekommt, die einfach in der gleichen Welt spielt :) Ich habe keine Ahnung, ob der Autor hier noch weitere Reihen/Bände folgen lassen wird - aber ich hätte nichts dagegen.

In dieser Geschichte geht es um Helgi. Helgi studiert noch Kriminologie und ermittelt für seine Abschlussarbeit in einer alten Kriminalgeschichte. Dabei erleben wir nun nach und nach welchen Spuren er nachgeht und welche Informationen er einholt. Er führt Interviews durch und begibt sich auf die Suche nach der Lösung...

Die Kapitel in der Geschichte sind wunderbar kurz, teilweise nur 2-3 Seiten lang. Obwohl mir der Kriminalfall an sich gar nicht so zugesagt hat, haben es mir die kurzen, prägnanten Kapitel und Geschehnisse wirklich leicht gemacht immer und immer wieder zu diesem Buch zu greifen. Schon in der Trilogie habe ich gemerkt, dass mir der etwas kalte, rationale Ton des Autors wirklich gefällt. Er verschwendet keine Zeit mit vielen Beschreibungen oder Emotionen, sondern er bleibt bei den wichtigen Dingen und bringt diese trotzdem klar rüber - auch wenn er oft sehr objektiv bleibt. Der Stil sagt mir einfach sehr zu und daher konnte ich "Frost" ohne Mühen schnell durchlesen. Jaaa, das Ende ist jetzt wirklich nicht der Brüller und kommt meiner Meinung nach sogar ein bisschen albern daher, aber ich hatte trotzdem ein spannendes Lesevergnügen!



Fazit:



Ich mag einfach diese düstere, kalte und rationale Stimmung des Autors. "Frost" überzeugt mich daher durch kurze, prägnante Kapitel, die einem das Lesen sehr leicht machen. Wenn man die Trilogie rund um Hulda mochte, kann man sich hier meiner Meinung nach wundervoll in die gleiche Welt mitnehmen lassen. Ich vergebe sehr gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Ein ruhiger und trotzdem spannender Thriller

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Ich glaube viele kennen die Hulda Trilogie von dem Autor, mir hat sie nämlich richtig gut gefallen. Deshalb hab ich mich sehr gefreut endlich die unabhängige Fortsetzung der Reihe zu lesen. Leider wird ...

Ich glaube viele kennen die Hulda Trilogie von dem Autor, mir hat sie nämlich richtig gut gefallen. Deshalb hab ich mich sehr gefreut endlich die unabhängige Fortsetzung der Reihe zu lesen. Leider wird Hulda hier nur nebensächlich erwähnt und kommt nicht oft vor, aber dafür haben wir eine andere wirklich tolle Person im Buch: den angehenden Ermittler Helgi. Die Geschichte spielt zu verschiedenen Zeiten, so hat man wirklich einen guten und spannenden Einblick in das Geschehen. Auch die Sicht und die Ermittlungen von Helgi sind sehr spannend! Ich konnte richtig gut miträtseln, was wohl damals im Sanatorium passiert ist. Das Ende hat mich somit positiv überrascht und war auch gleichzeitig ein wenig erschreckend, was damals schließlich wirklich gesehen ist. Wirklich schade, dass das Buch hier so kurz ist, ich hätte gerne mehr gelesen.

Für mich somit ein Thriller der eher ruhiger ist, wie auch schon die Hulda Trilogie, aber mich dennoch total überzeugen konnte. Ich hoffe es wird noch mehr davon kommen, denn der Autor hat eine wirklich tolle Erzählweise.☺️

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Melancholisch und spannend

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Helgi Reykdal soll Komsissarin Hulda Hermannsdóttir ersetzen. Als erster Fall bietet sich das Rätsel um das Tuberkulose-Sanatorium. 1983 sind dort eine Krankenschwester und der Chefarzt umgekommen und ...

Helgi Reykdal soll Komsissarin Hulda Hermannsdóttir ersetzen. Als erster Fall bietet sich das Rätsel um das Tuberkulose-Sanatorium. 1983 sind dort eine Krankenschwester und der Chefarzt umgekommen und vieles deutet daraufhin, dass die falsche Person als Täter damals angegeben wurde.

"Frost" hängt sehr mit "Dunkel" zusammen und es hat mich gefreut, Hulda wieder zu treffen. Nun lernen wir den jungen Kommissar kennen, der Huldas Platz übernehmen sollte. Die Atmosphäre ist sehr melancholisch, was zur Hulda-Trilogie passt. Helgi ist ein sehr neugieriger Mann, aber er kam mir sehr unentschlossen vor. Ich hatte auch das Gefühl, dass er nicht wirklich bei der Polizei arbeiten möchte und dass dies eher der Wunsch seiner Freundin. Seine große Liebe zu den Büchern machte ihn sympathisch.

Ich fand es aber wirklich komisch, dass so jemand, der wirklich eher langsam und leise ist, die beste Ermittlerin ersetzen sollte. Und dass Huldas Chef ihn so sehr haben möchte. Es tat mir für sie sehr leid, dass sie in den Hintergrund treten musste. Helgis Privatleben ist sehr schwierig. Ich kann verstehen, warum er sich gerne hinter seinen Büchern versteckt. Um die Realität zu vergessen.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Guter Lesestoff aus dem Nordic-Noir-Genre

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Zu Beginn muss ich sagen, dass ich mich aktuell mal wieder in einer Lesesflaute befinde und deswegen etwas Angst hatte, die Fortsetzung der Hulda-Trilogie (die keine ist – in meinen Augen, aber dazu gleich ...

Zu Beginn muss ich sagen, dass ich mich aktuell mal wieder in einer Lesesflaute befinde und deswegen etwas Angst hatte, die Fortsetzung der Hulda-Trilogie (die keine ist – in meinen Augen, aber dazu gleich mehr) jetzt zu lesen, da ich ihr vielleicht nicht gerecht werden würde. Aber! Wie immer hat es Jónasson geschafft, mich mitzureißen. Von der ersten Seite an, war ich im Leserausch und habe das Buch an zwei Abenden verschlungen. Sein Schreibstil und die kurzen Kapitel sind einfach wie gemacht für mich.

Warum gibt es also einen vierten Teil bei einer Trilogie? Klingt nicht logisch, oder? Von daher sehe ich diesen Teil auch eher als Spin-off bzw. als eigene Reihe. Diese wird außerdem auch unter dem Zusatz "Hulda-Helgi-Serie" aufgeführt, was viel mehr Sinn ergibt. Zudem können hier auch neue Leser bedenkenlos zugreifen, ohne die Hulda-Trilogie gelesen zu haben.

Der Nachteil an diesem Band ist ganz klar der, dass Hulda kaum darin vorkommt, auch wenn sie mit aufgeführt wird. Die paar winzigen Kapitel zeigen natürlich wieder eine andere Seite von ihr, aber ich war dennoch traurig, dass sie nicht mehr Spielfläche erhalten hat. In diesem Teil begleiten wir nämlich Helgi, der eine Studienarbeit über die Todesfälle im Tuberkulose-Sanatorium schreibt und hierzu Kontakt zu den Betroffenen von damals aufnimmt. Wir bewegen uns deswegen auch in drei verschiedenen Zeitebenen: Anfang der 1950er-Jahre, 1983 und 2012. Keine Sorge, man verliert hier nie den Überblick, eher im Gegenteil.

Der Fall an sich war jetzt nicht spektakulär, weswegen ich Jónasson auch eher in die Krimi-Ecke als in die Thriller-Ecke stecke, denn auch wenn in diesem Teil sogar kurz etwas Grusel aufkam, fehlt für einen Thriller der nötige Nervenkitzel, was den einen oder anderen Leser dann vielleicht sogar langweilen mag. Dennoch tappte ich bis zum Ende im Dunklen, was ich sehr gern habe.

Was mich persönlich etwas genervt hat, war das Verhältnis von Helgi zu seiner Frau. Aber diese Passagen waren letztendlich wichtig, wie man im Verlauf merken wird. Das Ende und der Zusatz im Titel lassen auf weitere Teile hoffen und ich bin auf jeden Fall mit am Start, denn Helgi hat mit Sicherheit noch mehr zu berichten.

Persönliches Fazit: Wie immer bin ich dank des Schreibstils von Jónasson gut unterhalten worden und hoffe, dass der Helgi-Hulga-Ansatz deutlich vertieft wird. Dieses Buch ist perfekt für gemütliche Herbstabende und ein Muss für alle Fans der düsteren isländischen Spannungsliteratur.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Helgi versus Hulda

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Helgi Reykdal schreibt nach seinem Studium in Kriminologie an seiner Abschlussarbeit.
Dabei beschäftigt er sich mit Todesfällen in einem alten Tuberkulose-Sanatorium aus dem Jahre 1983.
Damals wurde eine ...

Helgi Reykdal schreibt nach seinem Studium in Kriminologie an seiner Abschlussarbeit.
Dabei beschäftigt er sich mit Todesfällen in einem alten Tuberkulose-Sanatorium aus dem Jahre 1983.
Damals wurde eine Krankenschwester ermordet und ein Chefarzt hat sich das Leben genommen.
Jetzt 30 Jahre später versucht Helgi Kontakt mit den damaligen Zeugen aufzunehmen und den Fall neu zu beleuchten.
Bei den damaligen Ermittlungen beteiligt war Hulda Hermannsdóttir, die Kommissarin die für Helgi ihren Schreibtisch räumen muss.

„Frost“ ist der neue Thriller von Ragnar Jónasson.
Hier treffen die Kenner der Thriller von Ragnar Jónasson wieder auf Helgi der ja schon aus „Dunkel“ bekannt ist.
Mittlerweile hat er sein Studium beendet und schreibt an seiner Abschlussarbeit.
Diese führt ihn 30 Jahre zurück zu einem alten Fall bei dem auch Hulda ermittelt hat.

Die Geschichte hat 3 Zeitebenen.
Einmal die Gegenwart, was in dem Buch 2012 ist. Hier beleuchtet Helgi die alten Todesfälle in einem Tuberkulose-Sanatorium neu.
Er trifft sich mit den damaligen Zeugen und versucht den Ermittlungsansatz von damals nachzuvollziehen.

Die zweite Zeitebene ist das Jahr 1983.
Die LeserInnen sind direkt bei dem Auffinden der Opfer und den Ermittlungen dabei.
Sie erleben die Verhöre und die Rückschlüsse die Sverrir, der damalige Leiter der Ermittlungen zieht.

Dann gibt es noch wenige Rückblicke in das Jahr 1950 und zu Asta einer Krankenschwester des Tuberkulose-Sanatorium. Der Zusammenhang mit Asta wurde erst ganz am Ende aufgeklärt.

Die Geschichte ist ganz nach Art von Ragnar Jónasson spannend erzählt.
Man erfährt die Geschehnisse aus verschiedenen Perspektiven.
Dass nicht alles so war wie es 1983 den Anschein hatte ist schnell klar.
Das Ende war für mich dann überraschend aber auch nachvollziehbar.

Was Hulda und Helgi angeht hat mich das Buch etwas unzufrieden zurückgelassen. Es blieben Fragen offen.
Ich hoffe, dass man hier in einem weiteren Buch mehr erfährt.

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