Viel schlechter als die Vorgänger
Mieses Spiel um schwarze MuschelnBeim Lesen von "Mieses Spiel um schwarze Muscheln" von Bernd Stelter hatte ich immer die Stimme des Autors im Ohr, hatte ich doch das erste Buch der Reihe "Der Tod hat eine Anhängerkupplung" auf einer ...
Beim Lesen von "Mieses Spiel um schwarze Muscheln" von Bernd Stelter hatte ich immer die Stimme des Autors im Ohr, hatte ich doch das erste Buch der Reihe "Der Tod hat eine Anhängerkupplung" auf einer Lesung von ihm kennen gelernt. Das war auch das Amüsanteste am ganzen Buch.
Klappentext:
Inspecteur Piet van Houvenkamp genießt die Ruhe beim Angeln, den einen oder anderen Hornhecht hat er schon erwischt. Aber der Angler neben ihm scheint noch mehr Glück zu haben. Er hat einen dicken Brocken am Haken! Leider stellt sich schnell heraus, dass es sich nicht um einen Fisch handelt, sondern um eine Leiche. Es ist Jacobus Schouten, ein Muschelfischer, ertrunken, in einen Jutesack eingenäht. Das sieht nicht nach Selbstmord aus. Nein, das ist ganz klar Mord! Verdächtige gibt es sofort eine ganze Menge ... Und leider auch Unterstützung, die Piet lieber gestern als heute los wäre: Denn auch die deutschen Camper von "De Grevelinge" ermitteln wieder tüchtig mit!
Aus meiner Sicht reicht der 3.Band leider nicht an die Vorgänger heran. Der Fall ist konstruiert, die Auflösung sehr an den Haaren herbeigezogen.
Piet macht immer wieder die selben Sprüche, isst und trinkt so viel, dass es kein Wunder ist, dass er für die Auflösung 413 Seiten braucht.
Die Campergeschichten sind amüsant, wiederholen sich aber auch immer wieder und ständig die gleiche Landschaft zu beschreiben - mit sehr ähnlichen Worten - füllt auch nur Seiten, bringt aber keine Spannung. Manchmal gleicht das Buch eher einem Reiseführer als einem Krimi.
Warum auf dem Cover ein roter Kochtopf statt des ständig beschriebenen schwarzen Muscheltopfes zu sehen ist, bleibt ein Geheimnis der Covergestaltung.
Fazit: Sicherlich ein nettes Buch für alle Stelter-Fans und Freunde des Campings in den Niederlanden. Ein Krimi ist es eher nicht.