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Veröffentlicht am 20.02.2022

Internatsfeeling mit Teeniedrama meets große Gefühle

Dunbridge Academy - Anywhere
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Sarah Sprinz – Anywhere (Dunbridge Academy, Band 1)


Internatsfeeling mit Teeniedrama meets große Gefühle


Meine Meinung / Bewertung:
Das Buch hatte schon länger mein Interesse geweckt. Dies insbesondere ...

Sarah Sprinz – Anywhere (Dunbridge Academy, Band 1)


Internatsfeeling mit Teeniedrama meets große Gefühle


Meine Meinung / Bewertung:
Das Buch hatte schon länger mein Interesse geweckt. Dies insbesondere durch den klassischen und edlen Look des Covers, der für mich sehr gut zum Reihentitel „Dunbridge Academy“ (im Folgenden: DA) passt.
Auch wenn ich wusste, dass die Protagonistin Emma für ein Auslandsjahr auf die DA geht, hatte ich irgendwie nicht damit gerechnet, dass sie aus Deutschland kommt. Ich muss gestehen, dass ich aus einem nicht näher erklärlichen Grund keine Bücher mag, die in Deutschland spielen. Das hier ist also quasi ein Grenzfall, der dem Buch keinen leichten Start bei mir beschwert hat.
Keinen leichten Start hatte ebenfalls Emma, die sich entschieden hat dasjenige Internat zu besuchen, auf dem ihre Eltern sich kennengelernt haben. Doch der Schulsprecher Henry hilft ihr sich einzugewöhnen – er und Emmas Mitschülerinnen.
Ich muss leider gestehen, dass das Buch mich nicht ganz überzeugen konnte. Bei all dem Schul- und Teenagedrama, der sich abspielte, fühlte ich mich fast wie bei der bekannten Internatsreihe über zwei Zwillingsmädchen einer britischen Schriftstellerin, die ich gelesen habe als ich um einige Jahre jünger war. Doch vielleicht ist genau das das Problem von dem Buch und mir: ich bin etwas zu alt. Es kam mir vor, als sei es für eine jüngere Zielgruppe geschrieben, die altersmäßig das Gleiche durchmacht wie die Protagonisten.
Mir persönlich war es zu viel Drama. Ich habe auch nicht verstanden, wofür man die Geschichten und Schulkameraden aus Deutschland noch brauchte. Hier hätte man sich gerne kürzer fassen können.
Denn bei all dem kamen diejenigen Momente, in denen die Charaktere Verantwortungsbewusstsein zeigten und in denen das Buch Emotionen bei mir auslöste, ein wenig zu kurz. Und das ist schade. Denn das Buch hat durchaus seine guten Momente, wirklich guten Momente. Man kann den Geist, der unter den Internatsschülern herrscht, regelrecht spüren. Das gleicht es fast schon wieder aus, dass man bei so mancher Storyline innerhalb der Geschichte direkt zu Beginn einige Andeutungen bekommt, die klar die Auflösung andeuten und mir persönlich die Spannung bzw. den Überraschungseffekt genommen haben.

Mein Fazit:
Wenn man sich gerne mal inmitten von Internatsschülern wiederfinden möchte, deren Gemeinschaftsgefühl sich doch stark von einer normalen Schulform abhebt, so hat man mit „Anywhere“ ein absolut passendes Buch, das viel Spaß verspricht und dabei doch auch leise, ernste Töne anspielt.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Gute Storyline, auch wenn so manches ein wenig unterging

Idol - Gib mir alles von dir
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Kristen Callihan – Idol. Gib mir alles von dir (VIP-Reihe, Band 4)


Gute Storyline, auch wenn so manches ein wenig unterging


Meine Meinung / Bewertung:
Lange habe ich auf den Abschlussband der VIP-Reihe ...

Kristen Callihan – Idol. Gib mir alles von dir (VIP-Reihe, Band 4)


Gute Storyline, auch wenn so manches ein wenig unterging


Meine Meinung / Bewertung:
Lange habe ich auf den Abschlussband der VIP-Reihe über das vierte Mitglied der Rockband Kill John warten müssen. Vielleicht etwas zu lange. Meine Erwartungen waren recht hoch und konnten leider nicht ganz erfüllt werden.
Das Buch fängt in meinen Augen etwas holprig an. Die Protagonistin Brenna, PR-Agentin der Band, durchbricht die Wand zum Leser und spricht mich direkt an – bevor ich überhaupt Gelegenheit hatte sie kennenzulernen.
Dass die Geschichte an sich auch vergleichsweise schnell Fahrt aufnimmt, fand ich ganz positiv. Warum soll man auch lange um den heißen Brei herumreden, wenn jedem, der den Klappentext gelesen hat, klar ist, was passieren wird?
Mit jeder Seite wurden mir auch die Protagonisten Brenna und Rye sympathischer. Doch habe ich sie bis zum Schluss nicht ganz kennengelernt. Und so komme ich zu meinem Hauptkritikpunkt: In der Geschichte werden mehrere ernstere Themen angeschnitten, die sehr viel Potenzial haben. Doch letztlich geht es nur darum wann und wie die Protagonisten den Körper der bzw. des anderen erkunden.
Es geht um große Themen, die alle vor der Schlafzimmertür Halt machen. Wenn sich eine Autorin dazu entschließt die Charaktere so zu gestalten, dass diese sich Sorgen um ihre Zukunft machen / dass ihre vermeintlich sichere Zukunft einen anderen Weg gehen wird / dass sie sich fragen, ob sie zu lange an der Vergangenheit festgehalten haben – dann sollte all dies bitte nicht nur leicht angeschnitten werden, sondern auch den Raum bekommen, den es verdient.
Andere mögen vielleicht meinen, dass solche Themen in diesem Genre nicht zu sehr in den Mittelpunkt gestellt werden sollten und das Buch daher zu Recht den Fokus auf das Liebesleben der beiden Protagonisten legt, ich jedoch hätte es gut gefunden, wenn die Autorin mutig genug gewesen wäre, die von ihr eingeschlagene Richtung bis zum Schluss durchzuziehen.

Mein Fazit:
Sehe ich davon ab, dass ich zwischendurch das Gefühl hatte etwas verpasst zu haben, und konzentriere ich mich allein auf die Funken, die zwischen den Protagonisten zu spüren waren, so bleibt ein gutes Buch in einem tollen Schreibstil.


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Wer gibt hier wem eine zweite Chance?

Sweet On Me
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Helena Hunting – Sweet on Me (Second Chances 3)


Wer gibt hier wem eine zweite Chance?


Meine Meinung / Bewertung:
Der Klappentext hörte sich absolut vielversprechend an. Und im Endeffekt hält das Buch ...

Helena Hunting – Sweet on Me (Second Chances 3)


Wer gibt hier wem eine zweite Chance?


Meine Meinung / Bewertung:
Der Klappentext hörte sich absolut vielversprechend an. Und im Endeffekt hält das Buch auch was es verspricht.
Dennoch habe ich mich anfangs ein wenig schwergetan. Es hat seine Zeit gebraucht bis ich mich daran gewöhnt hatte, dass die Geschichte jeweils aus der Ich-Perspektive und zudem im Präsens geschrieben ist.
Mein größeres Problem war die Protagonistin Blaire. Ich habe ihr Verhalten an vielen Stellen einfach nicht nachvollziehen können und fand es an einigen Stellen übertrieben.
Allein schon aufgrund ihres Verhaltens dem männlichen Protagonisten Ronan gegenüber, war ich von Anfang an auf Ronans Seite. Generell ist es Ronans Charaktergestaltung zu verdanken, dass ich mich mit dem Buch versöhnt habe. Er war mir sympathisch und – was noch wichtiger ist – authentisch.
Irgendwann habe ich auch Blaire akzeptieren können – insbesondere nachdem ich mehr über sie erfahren habe. Aber dennoch... Ronan bleibt mein Liebling.
Die Storyline an sich hat mir gefallen und enthielt viel Potenzial. Gegen Ende hatte mich das Buch auch in seinen Bann gezogen.


Mein Fazit:
Je länger ich gelesen habe, umso besser hat mir das Buch gefallen. Leider kann ich den holprigen Beginn nicht vergessen. Ich habe lange zwischen 3 und 4 Sternen geschwankt, doch letztlich habe ich mich entschieden für:


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Enemies-to-Lovers Geschichte mit einem guten Start, von da an leider schwächer werdend und vorhersehbar endend

The Second We Met
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Maya Hughes – The Second We Met (Fulton University Reihe, Band 2)


Enemies-to-Lovers Geschichte mit einem guten Start, von da an leider schwächer werdend und vorhersehbar endend


Meine Meinung / Bewertung:
Es ...

Maya Hughes – The Second We Met (Fulton University Reihe, Band 2)


Enemies-to-Lovers Geschichte mit einem guten Start, von da an leider schwächer werdend und vorhersehbar endend


Meine Meinung / Bewertung:
Es handelt sich um den zweiten Teil der Fulton University Reihe rund um die Jungs aus dem Footballteam. Ich finde nicht, dass man „The Memories We Make“ vorher unbedingt gelesen haben muss, würde es aber dennoch empfehlen, da die (Neben-) Charaktere teilweise in Band eins mehr oder weniger ausführlich vorgestellt wurden.
Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. Ich kann nicht genau benennen wieso, aber irgendwie empfand ich ihn als etwas holprig.
Die Geschichte selbst beginnt mit einer lustigen Verwechslung und hat mich zum Schmunzeln gebracht. Leider habe ich davon im Lauf der Geschichte wenig gespürt. Die Geschichte bleibt lange Zeit sehr flach: Der Footballstar Phoenix geht einem Ehrenamt nach, um das Image vom Partystudenten loszuwerden, die Nachbarin Elle sammelt mit Ehrenämtern so viele Bonuspunkte wie möglich, um ein Stipendium zu ergattern.
Phoenix’ (- oftmals abgekürzt „Nix“, was im Deutschen ziemlich ungünstig ist -) Charaktergestaltung konnte mich überzeugen. Er ist definitiv das Highlight des Buches. Wir erfahren viel über seine Gedanken und seinen inneren Konflikt. Sein Vater hat die Zukunft für ihn geplant. Und Phoenix ist diesem Weg gefolgt. Doch jetzt, wo es aufgrund des nahenden Studiumabschlusses ernst wird, zweifelt Phoenix, ob der eingeschlagene Weg der richtige für ihn ist.
Elle hingegen wird als geborener Griesgram und Spielverderber dargestellt. Sie ackert sich ab, um ein hochdotiertes Stipendium zu ergattern, da ihre Familie unvorhergesehen in Geldnot geraten ist und sie sich andernfalls das Studium nicht leisten kann. Ich habe mich einen Großteil des Buches gefragt, was sie denn überhaupt studiert. Denn von einem Studium, dem Campusleben oder ähnliches bekommt man überhaupt nichts mit. Dies finde ich persönlich recht schade, da Szenen in der Cafeteria oder im Hörsaal für mich zu einer Collegegeschichte einfach dazugehören. Irgendwann wird dann mal ganz kurz erwähnt, was sie studiert. Elles Charaktergestaltung konnte mich nicht überzeugen. Sie war einfach zu flach. Zunächst ist sie miesepetrig, dann kommt es zu einem einzigen kurzen Gespräch und von da an ist alles superduper? Wohl kaum. Natürlich nur so lange, bis es zu dem unvermeidlichen Bruch im Finale kommt (- ein für mich im Übrigen sehr sehr vorhersehbarer Twist -).
Vermutlich ist insbesondere die weibliche Protagonistin der Grund dafür, dass mich das Buch nicht (vollends) überzeugen konnte. Doch nicht alleine. So werden auch die Storylines der Nebencharaktere, die vermutlich noch ein eigenes Buch bekommen werden, erzählt. Für mich sind diese teilweise schon zu sehr ausgearbeitet und bei einer davon verstehe ich immer noch nicht wie ein Brief den Empfänger findet. Dieses Rätsel hat mich ziemlich von der eigentlichen Geschichte abgelenkt.

Mein Fazit:
Elle stellt keine gute Protagonistin dar. Anders verhält es sich mit Phoenix: er ist ein Student, der zu einem aufrichtigen, verantwortungsbewussten und selbstbestimmten jungen Mann heranreift.
Doch leider verblasst diese Charakterentwicklung aufgrund der flachen Handlung und der schwachen Protagonistin.


Sterne: 3 von 5!


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Veröffentlicht am 06.08.2021

Die Anziehungskraft mag zwei Menschen zusammenbringen, mich hat die Schwerkraft jedoch nicht abheben lassen

Like Gravity
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Julie Johnson – Like Gravity


Die Anziehungskraft mag zwei Menschen zusammenbringen, mich hat die Schwerkraft jedoch nicht abheben lassen


Meine Meinung / Bewertung:
Selten habe ich einen so schockierenden ...

Julie Johnson – Like Gravity


Die Anziehungskraft mag zwei Menschen zusammenbringen, mich hat die Schwerkraft jedoch nicht abheben lassen


Meine Meinung / Bewertung:
Selten habe ich einen so schockierenden Beginn gelesen wie bei diesem Buch. Man wusste direkt worauf man sich einlässt und die Neugier war geweckt: was geschah dann? Wie ging es weiter?
Auf diese Fragen bekommt man im Laufe der Geschichte auch Antworten, doch zunächst einmal soll man sich von Anfang an der Tatsache bewusst sein, dass Brooklyn („Bee“) als Kind Traumatisches erlebt hat und sich daher vielleicht nicht immer wie das typische Collegegirl verhält.
Das akzeptiere ich und habe ich auch im Hinterkopf, allerdings hat sie sich oftmals sehr merkwürdig bzw. derart widersprüchig verhalten, dass ich mit ihr bis zum Schluss nicht ganz warm geworden bin. Schade.
Besser lief es da mit Finn: er tritt als der Schwarm des Campus auf und nach einer ersten Begegnung kreuzen sich sein und Brooklyns Weg immer öfter – bis sie sich bewusst dazu entscheiden. Man merkt schnell, dass Finn etwas antreibt, was er Brooklyn verschweigt. Als Leser erfährt man noch vor Brooklyn durch Rückblenden was dieses Etwas ist. Es war vielleicht ein bisschen vorhersehbar, aber auch das akzeptiere ich – für die Geschichte. Doch der Umgang mit der Enthüllung konnte mich nicht ganz überzeugen. Mir wurde Finns Verhalten damit zu verklärt. In meinen Augen wäre Finn einiges anzukreiden, was kommentarlos akzeptiert wird.
Das Buch enthält ein paar Elemente, die man eher im Kriminalroman erwartet hätte, aber auch darauf konnte man sich einlassen.
Das Ende kam mir zu plötzlich und wurde zu schnell erzählt – schade, denn der Schreibstil der Autorin ist durchaus lesenswert.

Mein Fazit:
Leider konnte mich die Geschichte nicht völlig überzeugen, was in erster Linie an der Charaktergestaltung der Protagonisten lag.
Ich werde dem Buch vermutlich wann anders eine erneute Chance geben.

(Nicht vorenthalten möchte ich, dass mir Julie Johnsons „Forbidden Royals“ Reihe besser gefallen hat, welche ich absolut empfehlen würde.)


Sterne: 3 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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