Regionalkrimi der besonderen Art
FinsterbuschAuf der Beerdigung des jungen Oliver Herzog wendet sich die Mutter des Toten an Heinrich Tenbrink. Angeblich habe Oliver sich umgebracht, nachdem er seine Freundin Anna vom Dach einer alten Ziegelei gestoßen ...
Auf der Beerdigung des jungen Oliver Herzog wendet sich die Mutter des Toten an Heinrich Tenbrink. Angeblich habe Oliver sich umgebracht, nachdem er seine Freundin Anna vom Dach einer alten Ziegelei gestoßen hat. Doch Olivers Mutter glaubt nicht an Selbstmord und bittet den pensionierten Kriminalrat um Hilfe. Eher widerwillig recherchiert Tenbrink im Umfeld der Ziegelei, die inzwischen von einer Künstlerkommune bewohnt wird, und stößt auf einen Jahre zurückliegenden mysteriösen Todesfall. Auch Tenbrinks ehemaliger Kollege und Oberkommissar Maik Bertram ermittelt in dem voller Widersprüche steckenden Fall - und hat es kurz darauf mit einer weiteren Leiche zu tun ... Während Tenbrink gleichzeitig mit Liebeskummer zu kämpfen hat und Bertram sich Sorgen um die Gesundheit seiner kleinen Tochter macht, stoßen die beiden ungleichen Ermittler auf ein Gespinst von Lügen, Geheimnissen und Verbrechen. (Klappentext)
Dieser Regionalkrimi ist einer von der leichteren Sorte, hat aber trotzdem entsprechend Tiefgang. Die Spannung ist gleichbleibend und trotzdem war ich gefesselt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen, bis ich wußte wie es endet. Ich rätselte und ermittelte sehr schnell mit. Manches war vorhersehbar und die Handlung nachvollziehbar und logisch aufgebaut. Interessante Wendungen ließen keine Langeweile aufkommen. Was mir nicht so gut gefallen hat waren die vielen privaten Hintergründe der Ermittler. Da wäre weniger etwas mehr gewesen. Die verschiedenen Charaktere sind gut beschrieben und ausgebaut und entwickeln sich auch entsprechend weiter. Die waren vorstellbar und authentisch. Da von den Hintergrundinformationen doch ein wenig Vorkenntnisse erforderlich sind, empfehle ich diese Reihe von Anfang an zu lesen. Wer also Regionalkrimis mag, die gemächlich sind, aber doch in die Tiefe gehen, sind hier gut aufgehoben.