Jahreszeitenromantik mit schwächelnder Umsetzung
Worum geht’s?
Eigentlich lebt Bloom ein ganz normales Leben. Obwohl sie Mitglied einer der vier Familien ist, die die Jahreszeiten beherrschen, hält sie sich weitestgehend aus allen magischen Angelegenheiten ...
Worum geht’s?
Eigentlich lebt Bloom ein ganz normales Leben. Obwohl sie Mitglied einer der vier Familien ist, die die Jahreszeiten beherrschen, hält sie sich weitestgehend aus allen magischen Angelegenheiten heraus. Als dann aber der vorherige Hüter des Winters plötzlich verstirbt, brechen ihre Kräfte aus ihr heraus und sie muss kurzfristig einspringen, um das Amulett der Jahreszeiten zum Hüter des Frühlings bringen – ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich dabei begeben wird.
Meine Meinung
Sobald ich irgendwo ein neues Buch zum Thema Jahreszeiten finde, bin ich sofort interessiert. Unabhängig vom Setting bietet diese Idee eigentlich immer eine Unmenge an Potenzial, und auch hier war ich vor allem gespannt darauf, wie die magischen Komponenten in die Handlung und das Setting eingebunden werden würden.
Der Beginn der Geschichte hat mir dabei ziemlich gut gefallen, der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und der Spannungsbogen hat mein Interesse halten können. Das magische System war interessant aufgebaut und hatte einige Ansätze, die ich insbesondere in Kombination mit der Aktualität der Konfliktlandschaft ebenfalls recht spannend fand.
Ab etwa der Hälfte war ich dann leider nicht mehr so wirklich begeistert von der Umsetzung, was insbesondere an den immer häufiger auftretenden Wiederholungen lag. Selbst als Stilmittel war mir das einfach irgendwann deutlich zu viel des Guten, und insbesondere die Gedankenspiralen der Protagonistin gingen mir dabei gehörig auf die Nerven.
Wirklich warm geworden bin ich mit Bloom über das gesamte Buch hinweg irgendwie nicht, da mir ihre Art einfach nicht sympathisch werden wollte. Ohne die Fortsetzung vorverurteilen zu wollen, weckt der Aufbau dieser Geschichte leider jetzt schon den Eindruck, als hätte es ein etwas längerer Einzelband an dieser Stelle auch getan und dabei vielleicht sogar mehr Entwicklungsraum für die Figuren und den Plot gelassen.
Fazit
Die Idee und den ersten Teil der Geschichte fand ich auf jeden Fall gelungen, danach sank das Niveau für meinen Geschmack aber leider deutlich zu sehr ab. Insbesondere an den häufigen Wiederholungen und der Art der Protagonistin habe ich mich beim Lesen immer wieder aufgehängt, was dann doch eher enttäuschend war.
Dafür vergebe ich drei Bücherstapel.