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Gisel

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Liebesgeschichte mit Familiengeheimnis

Das Geheimnis des Bücherschranks
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Als ihre Großmutter Anna ins Krankenhaus kommt, übernimmt es Rebecka, in deren Haus nach dem Rechten zu sehen. Dabei findet die junge Frau alte Briefe und ein Tagebuch ihrer Großmutter aus den vierziger ...

Als ihre Großmutter Anna ins Krankenhaus kommt, übernimmt es Rebecka, in deren Haus nach dem Rechten zu sehen. Dabei findet die junge Frau alte Briefe und ein Tagebuch ihrer Großmutter aus den vierziger Jahren. Nebenbei lernt Rebecka den Nachbarn Arvid kennen, der beim ersten Treffen etwas mürrisch wirkt. Während sich die Großmutter im Krankenhaus erholen soll, bessert Rebecka Schäden am Haus aus, ihr Nachbar hilft ihr dabei. Doch das ist nicht alles: Rebecka erfährt einiges aus den Jugendtagen ihrer Großmutter und kommt hinter ein großes Geheimnis.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, und so ergibt sich auch die Möglichkeit, zwei Liebesgeschichten entstehen zu lassen. Dass die Großmutter in ihren jungen Tagen in einen Italiener verliebt war, der in Kriegszeiten flüchtigen Juden half, ist etwas, was Rebecka bisher nicht wusste. Sehr gut kann die Leserin Annas Zuneigung zu Luca nachempfinden wie auch die Gefahr, in die sie sich begibt, wenn sie ihn trifft oder gar selbst mithilft, ist doch ihr Vater groß im Geschäft mit Nazis aus Deutschland. Zuerst in der chronologisch aktuellen Zeitebene, später auch in der älteren aber wird die Geschichte sehr vorhersehbar, droht m.E. sogar, ins Triviale abzurutschen. So gerät diese Erzählung zu sehr zur leichten Kost; schade eigentlich, denn die Geschichte hat in meinen Augen mehr Potenzial.

Wer sich für Liebesgeschichten mit Geheimnissen in der Familie interessiert, wird vermutlich sehr gerne in dieses Buch eintauchen. Mir war der Schwerpunkt zu sehr auf den Liebesgeschichten, so dass meine Empfehlung eher verhalten ist. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.12.2021

Wichtiges Thema etwas holprig umgesetzt

Survivors - Die Flucht beginnt
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Fisch Zacky erkennt eines Morgens, dass das Wasser viel zu warm und eigentlich zu dunkel ist. Er erinnert sich an die Lieder seiner Vorfahren, sie helfen ihm, sich in dieser neuen Situation zurechtzufinden. ...

Fisch Zacky erkennt eines Morgens, dass das Wasser viel zu warm und eigentlich zu dunkel ist. Er erinnert sich an die Lieder seiner Vorfahren, sie helfen ihm, sich in dieser neuen Situation zurechtzufinden. Auch die anderen Riffbewohner merken, dass etwas anders ist als sonst.

Dieses Kinderbuch bettet die Geschichte der Riffbewohner in den Kontext der Erderwärmung ein. Allerdings ging mir das viel zu schnell, man ist sofort in der Geschichte drin, während die Erklärungen erst später kommen. Das Buch ist mit den Illustrationen sehr kindgerecht aufgemacht – eine kleine Hilfe, um in die Geschichte hineinzufinden. Doch es fehlt etwas die Spannung, ich hatte mich auf ein kleines Seeabenteuer gefreut, blieb dann aber daran hängen, dass ich erst eine Weile lesen musste, um wirklich die Ausmaße der Zerstörung im Riff einordnen zu können. Auch hätte ich mir mehr Informationen über die jeweiligen Fische gewünscht und ob es diese auch wirklich gibt.

Dieses Buch hat noch einiges an Potenzial, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Ich vergebe deshalb 3 von 5 Sternen und hoffe, dass das Potenzial in der Fortsetzung besser genutzt wird.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Zwei Schwestern im Nachkriegsdeutschland

Der schwarze Winter
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Silke Bensdorf und ihre Schwester Rosemarie sind bei der Flucht nach dem Krieg auf einem Bauernhof untergekommen. Doch während die eisige Kälte ganz Deutschland im Griff hat, müssen die beiden fliehen, ...

Silke Bensdorf und ihre Schwester Rosemarie sind bei der Flucht nach dem Krieg auf einem Bauernhof untergekommen. Doch während die eisige Kälte ganz Deutschland im Griff hat, müssen die beiden fliehen, denn der Bauer will Rosemarie an die Wäsche. Es gelingt ihnen, nach Hamburg zu kommen, allerdings nur über verschlungene Wege, denn die Briten haben einen Zuzugsstopp verhängt. Dennoch finden sie eine Nische, in der sie ein Auskommen finden können. Doch es scheint, als sei ihnen jemand nicht wohlgesonnen…

Schnell taucht der Leser ein in die Geschichte der beiden Schwestern, die sich unter ungünstigsten Bedingungen eine neue Zukunft schaffen wollen. Die Nachkriegszeit in Deutschland und vor allem in Hamburg wird sehr gut geschildert, es ist beklemmend zu lesen, wie sehr die Menschen unter dem Hunger und jede Menge Chaos litten. Dass die Schwestern dafür auf dem Schwarzmarkt tätig werden müssen, dass sie eine Bar für die englischen Besatzer betreiben, das ist alles nur auf dem Hintergrund der historischen Ereignisse zu verstehen und wirkt sehr authentisch. So konnte mich das Schicksal der beiden Frauen und der Menschen um sie herum sehr bewegen. Doch zum Ende der Erzählung wird die Handlung eher unwahrscheinlich, hier konnte ich der Geschichte nicht mehr richtig folgen. Schade, denn das Buch hat jede Menge Potential.

Insgesamt ist die Geschichte sehr flüssig geschrieben und entführt den Leser in ein dunkles Kapitel der Ereignisse in Deutschland. Ich vergebe 3 von 5 Sternen und empfehle das Buch bedingt weiter.

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Ein weiteres Elfenabenteuer mit Lia Sturmgold

Lia Sturmgold – Unsichtbarer Elfenzauber
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Nach dem Körpertausch mit der Luftelfe Asalia ist Lia immer noch in deren Körper und auf dem Elfeninternat Springwasser. Sie genießt die Zeit dort, und dennoch will sie wieder zurück in die Menschenwelt. ...

Nach dem Körpertausch mit der Luftelfe Asalia ist Lia immer noch in deren Körper und auf dem Elfeninternat Springwasser. Sie genießt die Zeit dort, und dennoch will sie wieder zurück in die Menschenwelt. Bei einem Besuch bei Asalia geht etwas schief bei der Rückkehr, und Lia handelt sich einen Verweis ein. Währenddessen hat ein unerklärlicher Pflanzenwuchs die Schule befallen. Zudem gehen einige von Lias Blitzkünsten daneben, und sie hört eine Stimme neben ihrem Ohr. Lia muss unbedingt wissen, was dahintersteckt…

Dies ist bereits der dritte Band der Reihe um das Menschenkind Lia, das unfreiwillig in die Welt der Feen gerutscht ist. Allerdings kann man in diese Geschichte ohne weitere Vorkenntnisse einsteigen. Zwar wusste ich nicht immer, welche ihrer Freundinnen welcher Feentyp ist, doch eigentlich erklärt sich alles weitere im Text der Geschichte. Zunächst war es spannend, die bekannten Gesichter der Springwasserschule wieder zu treffen und all die Besonderheiten der Feenwelt wiederzufinden aus den beiden vorhergehenden Bänden. Doch nach der Lektüre dieses Buches habe ich festgestellt, dass mir die Entwicklung der Figuren selbst fehlt: Valmeria spielt sich nach wie vor als Lias Gegnerin auf, Asalia bringt die Menschenwelt durcheinander und hat überhaupt keine Lust, in die Feenwelt zurückzukehren, und die Feenfreundinnen um Lia unterstützen sich gegenseitig und ergänzen sich so in allerbester Hinsicht. Ja, sie haben ein spannendes Abenteuer erlebt mit einer überraschenden Auflösung; aber es bleibt nach wie vor die Frage, wie Lia und Asalia der Rücktausch ihrer Körper gelingen kann. Darauf hatte ich eigentlich bereits im ersten Band gewartet.

So richtig überzeugen konnte mich das Buch nicht, während meine Tochter sicher mehr auf das Feenabenteuer selbst abfährt und eine Entwicklung der Figuren überhaupt nicht vermissen wird. Ich kann das Buch allerdings nur bedingt weiter empfehlen und vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.11.2021

Echt jetzt?

Bis ans Ende aller Fragen
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Als Teenager hat Maxi von einem Leben mit Rafi geträumt, sie hat sich glücklich zusammen mit ihm und den zwei bis drei Kindern gesehen. Nun ist sie 44, ohne Partner, ohne Kinder. Sie führt ihr eigenes ...

Als Teenager hat Maxi von einem Leben mit Rafi geträumt, sie hat sich glücklich zusammen mit ihm und den zwei bis drei Kindern gesehen. Nun ist sie 44, ohne Partner, ohne Kinder. Sie führt ihr eigenes Café, ihre Nichte Summer hilft regelmäßig aus. Und Summer hat noch ein paar Ideen, wie Maxi doch noch einen Partner, idealerweise mit Kindern finden kann. Dumm nur, dass dafür noch ein paar Lügen fließen müssen…

Maxi hat vor einiger Zeit ihr Tagebuch aus ihren Jugendtagen wiedergefunden, und sie beglückt die Leserin mit Auszügen daraus. So richtig einen Draht zu ihr gefunden habe ich allerdings nicht, denn ich empfand sie durchgehend als sehr pubertär, sowohl als Jugendliche wie auch als gestandene Frau über vierzig. Was will uns das Buch überhaupt sagen: Wenn eine Frau über 40 ist, muss sie lügen, um noch einen Partner zu finden? Echt jetzt? Nein, hier ziehe ich überhaupt nicht mit, und sympathisch wurde mir Maxi damit auch nicht. Dass sie nun von mehreren Männern umschwirrt wird, nachdem sie lange Jahre keinen Partner gefunden hat, erscheint nicht wirklich realistisch. Dass sie eine Trauergruppe belügt auf ihrer Suche nach einem Partner, ist ein absolutes No-Go.

Für mich hat das Buch nicht so ganz meinen Erwartungen entsprochen. Es bleibt eher seicht und vorhersehbar, mit einer für mich eher unsympathischen Heldin. Ich vergebe knappe 3 von 5 Sternen.

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