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Veröffentlicht am 15.12.2021

Selbstfindung

Es ist okay
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Meine Meinung und Inhalt

"Das Leben macht niemals einen Punkt. Man lernt nie aus. Wenn man denkt, die Antwort zu kennen, ändert das Leben die Frage. Das Leben ist Polarität, eine ewige Achterbahn. ...

Meine Meinung und Inhalt

"Das Leben macht niemals einen Punkt. Man lernt nie aus. Wenn man denkt, die Antwort zu kennen, ändert das Leben die Frage. Das Leben ist Polarität, eine ewige Achterbahn. Selbstfindung ist eine Lebensaufgabe." (ZITAT)


Angela Doe wurde 1989 in München geboren. Sie studierte Fotodesign an der Hochschule in München und gründete 2013 ihren Blog. Dort war sie lange Jahre als Fashionbloggerin unterwegs, bis sie sich umorientierte. Heute steht sie auf ihrem Instagram-Kanal @angeladoe für Themen wie Selbstakzeptanz, Verletzlichkeit und Offenheit ein. Gemeinsam mit ihrer Seniorenkatze Sherry lebt sie auch heute noch in ihrer Heimatstadt München.

"Es ist okay, ganz genau zu wissen, was eigentlich richtig wäre, was einem eigentlich guttun würde - und es trotzdem nicht zu tun." (ZITAT)

In ihrem Buch "Es ist okay" berichtet sie über ihr Leben, welches alles andere als einfach war, und gibt dem Leser tiefe ehrliche Einblicke in ihr Seelenleben. Ein großes und wichtiges Thema ist Angelas Essstörung. Daher findet sich auch zu Beginn des Buchs eine Erklärung zu Triggerwarnungen und diese Triggerwarnungen setzt sie sehr gut vor den kritischen Stellen im Buch ein.

Sie erzählt, dass es okay ist, nicht zu wissen, was man will.

Das Buch motiviert, weckt auf und berührt.

"Die Zwanziger sind dafür da, mit all seinen Vorstellungen, die man vom Leben hat, aufzuräumen. Die Zwanziger sind dafür da, um alles auszuprobieren, was man glaubt zu wollen - nur um festzustellen, dass man eigentlich etwas ganz anders möchte." (ZITAT)

Selbstfindung ist eine Lebensaufgabe und keine Checkliste, die man bis Ende zwanzig abgearbeitet haben muss.

Es gibt keine Fehler – nur Situationen, an denen wir rückblickend wachsen konnten. Diese wichtige Erkenntnis musste sich Angela Doe hart erkämpfen. Stück für Stück lernte sie, ihren Körper und das Leben zu lieben. Sie überwand ihre Essstörung, fand ihren Platz in dieser Welt und den Weg zu sich selbst.

Ein wunderschönes Buch, offen, ehrlich, emotional und direkt. Absolute Leseempfehlung.


https://www.instagram.com/flowers.books/

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Sehr schöner Ratgeber!

Gelassen leben
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Meine Meinung und Inhalt

Das Buch beginnt sofort sehr ansprechend.

"Herzlichen Glückwunsch! Sie haben den ersten Schritt getan und den Entschluss gefasst, dass sich etwas ändern soll. Von nun an ...

Meine Meinung und Inhalt

Das Buch beginnt sofort sehr ansprechend.

"Herzlichen Glückwunsch! Sie haben den ersten Schritt getan und den Entschluss gefasst, dass sich etwas ändern soll. Von nun an werden Sie dem Stress die Stirn bieten! Die schlechte Nachricht zuerst: Dieses Buch wird nicht alle Ihre Sorgen sofort und für immer in Luft auflösen." (ZITAT)

Viele Menschen wünschen sich mehr Lebensfreude, Gelassenheit und Resilienz im Leben. Jedoch ist die Umsetzung oder das Erreichen dieser Ziele nicht so einfach.

Der Ratgeber von Middendorf zeigt anschaulich und leicht verständlich, wie es im Alltag gelingt, eine gute Balance zwischen Beanspruchung und Erholung zu finden.

Alle Empfehlungen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus den Bereichen Psychologie, Yoga, Verhaltenstherapie sowie Glücks- und Sexualforschung.

Das Buch beinhaltet Übungen für ein stärkeres Selbstwertgefühl, rund um gewaltfreie Kommunikation, Achtsamkeitsübungen sowie Methoden zur Entspannung. Ein inspirierender, alltagstauglicher Ratgeber, der mehr Zufriedenheit in Ihr Leben bringt.


Ich finde, dass der Ratgeber ganz toll gestaltet und übersichtlich aufgebaut ist. Ein wirklich toller Ratgeber! Das Inhaltsverzeichnis ist hilfreich uns sehr gut unterteilt und detailliert.

"Oft kreisen unsere Gedanken um das, was mal war, oder das, was sein wird. Nicht selten ist das verbunden mit Sorgen und übermäßigem Grübeln. Deshalb ist es hilfreich, den Blick immer wieder ins Hier und Jetzt zu lenken." (ZITAT)


Katharina Middendorf ist Diplom-Kommunikationswirtin und deutschlandweit bekannte Expertin für Yoga. Seit 2008 bildet sie Yogalehrer aus und fort, veröffentlicht Bücher und schreibt regelmäßig für deutsche Yoga- & Lifestyle-Magazine. Darüber hinaus arbeitet sie als staatlich geprüfte Heilpraktikerin für Psychotherapie mit Menschen in Umbruchsituationen, sowie als Paar- und Sexualtherapeutin in eigener Praxis.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Toxisch

Das Archiv der Träume
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Meine Meinung und Inhalt

Man sagt nur: Warum gingst du nicht / Warum flohst du nicht / Warum sprachst du nicht? (Und: Warum quälst du dich?) Ich will ja, doch ich kann nicht, kann nicht, kann nun ...

Meine Meinung und Inhalt

Man sagt nur: Warum gingst du nicht / Warum flohst du nicht / Warum sprachst du nicht? (Und: Warum quälst du dich?) Ich will ja, doch ich kann nicht, kann nicht, kann nun mal nicht. Was mir bis dato nicht klar war: Zwang ist Gift."(ZITAT)

Das Archiv der Träume ist Carmen Maria Machados ganz persönliche Geschichte und literarische Auseinandersetzung mit toxischen Beziehungen. Aber auch eine Geschichte des Heranwachsens und des sexuellen Erwachens im ländlichen Amerika.

"Mit acht war ich gertenschlank und ängstlich. Ich war die meiste Zeit zu angespannt, um vor mich hin zu träumen, aber dieses Sit-zen im Gras verschaffte mir eine gewisse innere Ruhe." (ZITAT)

Es geht um die Protagonistn Carmen. Diese scheint endlich ihre Traumfrau gefunden zu haben. Die Tage und Nächte mit ihr in ihrem Traumhaus sind unbeschreiblich. Doch ihre Traumfrau hat eine weitere Beziehung. Carmen macht es nichts aus, in einer offenen Dreier-Beziehung zu leben. Mehr und mehr lässt sie sich auf sie ein. Doch ihre Traumfrau hat auch noch andere Seiten. So schön es auch ist – Carmen stellt fest, dass ihre selbstbewussten Forderungen und regelmäßigen Ausfälle sie psychisch und physisch fertig machen. Doch wie herauskommen aus diesem Strudel aus Liebe und Abhängigkeit, psychischen Terror und schließlich sogar handfester Gewalt? Die Geschichte ist spannend, fesselnd, erschreckend, emotional und sehr authentisch und greifbar. Darüber hinaus verbreitet sich eine absolute Hilflosigkeit, die absolut spürbar ist. Intensiv breiten sich im weiteren Verlauf Gefühle wie Angst und Panik aus, da es schier scheinbar kein Entrinnen, kein Zurück gibt aus dieser entsetzlichen Beziehung, die sich immer mehr und mehr als ein auswegloses Gruselkabinett entpuppt.


Die Autorin hat mich mit dem Ende sehr überrascht, was das Buch zusätzlich gut abgerundet hat. Das Cover ist wunderschön und ist absolut passend.
Ein grandioses Werk, das meine absolut Leseempfehlung bekommt!

„Die Entscheidung darüber, was ins Archiv aufgenommen und was ausgelassen wird, ist ein politischer Akt, den die Archivarin und der politische Kontext bestimmen, in dem sie lebt.“ (ZITAT)

Carmen Maria Machado, Autorin, Kritikerin und Essayistin. Ihre Arbeiten erschienen im »The New Yorker« und in zahlreichen weiteren Zeitschriften und Anthologien. Gemeinsam mit ihrer Frau lebt Machado in Philadelphia und ist Abrams Artrist-in-Residence an der University of Pennsylvania.


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Veröffentlicht am 15.11.2021

Erschreckendes Szenario

Probe 12
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Meine Meinung und Inhalt

"»Ich neige sonst eher dazu, vorsichtig zu formulieren«, erklärte Dr. Heinemann, »aber bei Ihnen würde ich gern ganz offen sein. Was wir hier bei Ihrer Tochter haben, ist ...

Meine Meinung und Inhalt

"»Ich neige sonst eher dazu, vorsichtig zu formulieren«, erklärte Dr. Heinemann, »aber bei Ihnen würde ich gern ganz offen sein. Was wir hier bei Ihrer Tochter haben, ist der mikrobiologische Super-GAU.«" (ZITAT)


"Probe 12" hat mich vor allem aufgrund des Klappentextes und des Covers neugierig gemacht. Dies war mein erstes Buch der Autorinnen.

Der Einstieg ins Buch konnte mich sofort überzeuge und fesseln. Gut gefallen hat mir die Aktualität des Buches (Pandemie, Demonstrationen, Pandemic Fighters...), was das erschreckende Szenario noch realistischer gemacht hat.

"»Das ist ein Erreger, der gegenüber allen gängigen Antibiotika resistent ist. Wir sind so gut wie machtlos dagegen." (ZITAT)

Als die Wissenschaftsjournalistin Nina Falkenberg ihren ehemaligen Mentor Anasias in Georgien besucht, gerät sie mitten in einen tödlichen Angriff auf ihn. Zuvor kann er Nina jedoch verraten, dass es ihm gelungen ist, ein Medikament gegen die gefährlichsten multiresistenten Keime der Welt zu finden. Musste er deswegen sterben? Zusammen mit dem Foodhunter Tom Morell, dessen Tochter an einem dieser Keime erkrankt ist, versucht Nina, die Forschungsergebnisse nachzuvollziehen. Aber Nina und Tom sind nicht die Einzigen, die hinter Anasias‘ Forschung her sind, und ihre Gegner schrecken weder vor Entführung und Erpressung noch vor Mord zurück.

Lange / Thiele gelingt gleich bei der ersten Zusammenarbeit ein packender und brisanter Wissenschaftsthriller, der mich fesseln konnte. Der Thriller besitzt einen temporeichen und kurzweiligen Plot, viel Aktion und mit Nina und Tom zwei starke und authentische Protagonisten.

Wer von Viren /Bakterien / Pandemie-Themen noch nicht genug hat, der sollte sich ebenfalls den spannenden Unterhaltungsroman des Autorenduos zu Gemüte führen.


Kathrin Lange wurde 1969 in Goslar am Harz geboren. Obwohl sie sich beruflich der Hundestaffel der Polizei anschließen wollte, siegte am Ende ihre Liebe zu Büchern, und sie wurde zuerst Buchhändlerin und dann Schriftstellerin. Heute ist sie Mitglied beim PEN und bei den International Thriller Writers und schreibt erfolgreich Romane für Erwachsene und Jugendliche. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Söhnen in einem kleinen Dorf in Niedersachsen, wo sie sich für Leseförderung und die Integration von Geflüchteten engagiert.


Susanne Thiele, geboren 1970 in Bernburg, ist Mikrobiologin und Wissenschaftsautorin.Im Jahre 2014 erschien ihr erstes Sachbuch “Sex macht Spaß, aber viel Mühe” im Orell Füssli-Verlag als Koautorin im Autorenteam mit Steffen Münzberg und Vladimir Kochergyn. Im Jahre 2017 wurde das sehr gut rezensierte Sachbuch nochmals als Taschenbuch im Dumont Sachbuchverlag unter dem Titel “Warum wir es tun, wie wir es tun” publiziert. Ihr Sachbuch “Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Türklinke” erschien am 11. Februar 2019 im Heyne-Verlag. Wenn sie keine Sachbücher schreibt, leitet Susanne Thiele die PR-Abteilung des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig, schreibt für Zeitungen und Journale oder auf ihrem Blog »Mikrobenzirkus«. Im Jahre 2021 erschien ihr erster Science-Thriller "Probe 12" zum Thema Antibiotikaresistenzen und multiresistente Keime im Autorinnen Duo mit Kathrin Lange. Susanne Thiele lebt mit ihrer Familie in Braunschweig.



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Veröffentlicht am 25.10.2021

2023

Die Letzte macht das Licht aus
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Meine Meinung und Inhalt

"Ich befand mich an einem Ort, der normalerweise rund um die Uhr hell erleuchtet und betriebsam war, irgendwer war immer wach, immer unterwegs. Das Parkplatz war ruhig. Die ...

Meine Meinung und Inhalt

"Ich befand mich an einem Ort, der normalerweise rund um die Uhr hell erleuchtet und betriebsam war, irgendwer war immer wach, immer unterwegs. Das Parkplatz war ruhig. Die Autobahn war ruhig. Ich war ruhig, und selbst Lucky lag ruhig neben mir. Alles hatte angehalten. Und würde nie wieder losgehen. Niemals." (ZITAT)

Für mich ein erschreckend und stellenweise realitätsnahes Szenario, das mich absolut gefesselt hat. Der Schreibstil von Clift ist flüssig und packend und die Story nichts für schwache Nerven.

Bereits nach wenigen Seiten war ich schokiert von dem Tagebuch, in welchem die Protagonisten ihre persönlichen Erfahrungen und den schrecklichen Verlaufs der Apokalypse niederschreibt. Dies tut sie aus purer Einsamkeit und diese ist beim Leser spürbar.

Für mich bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung.

Im Dezember 2023 geht die Welt unter: Innerhalb kürzester Zeit löscht ein extrem aggressives neuartiges Virus die ganze Menschheit aus. Die ganze Menschheit? Nein. Mitten in London, aus unerfindlichen Gründen, überlebt eine einzige Frau. Eine Frau, die ihr Leben lang versucht hat, ihre eigenen Gefühle zu verstecken und sich an andere Menschen anzupassen. Wie soll sie ganz alleine zurechtkommen?

Nur mit einem Hund als Begleitung macht sie sich in einem postapokalyptischen Land auf die Suche nach Überlebenden. Und findet dabei immer mehr zu sich selbst.


Bethany Clift hat die Northern Film School absolviert und besitzt eine eigene Filmfirma, in der sie als Regisseurin und Produzentin tätig ist. Zudem arbeitet sie als Produzentin für andere namhafte Filmunternehmen. »Die Letzte macht das Licht aus« ist ihr Debütroman.

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