Bei 'Still with you' hat mich ehrlich gesagt das Zirkusthema im Klappentext gereizt und doch war die Story nicht ganz das was ich erwartet hatte. Sie hat mich gleichermaßen positiv wie negativ überrascht, da ich einige Aspekte der Geschichte wirklich sehr geschätzt habe und besonders die Grundthematik wirklich eine immense Botschaft sendet, doch die Umsetzung war in den großen Zügen einfach nicht mein Ding.
Obwohl genauerem Hinsehen klar wird, dass es wohl eher einer Young Adult, statt einer New Adult Story entspricht, habe ich rein wegen der Autorin zugegriffen. Deshalb ist es wohl auch zum Großteil "meine Schuld" dass mir die Story nicht so gut gefallen hat.
Da ich momentan sowieso schon mit New Adult hadere, passte Young Adult gerade so gar nicht zu mir.
Lara liebt und lebt Zirkusakrobatik und hat es bisher mit ihrer Zwillingsschwester zelebriert. Als Amelia sich anderen Dingen zuwendet, muss Lara entscheiden ob sie alleine weiter macht oder sich einen neuen Partner für die Kür sucht. Dabei hat ihr größtes Problem so gar nichts mit Akrobatik zu tun…
Insgesamt war mir die Story aktuell einfach "zu jung". Laras Gedankengänge waren für mich teilweise einfach nicht nachvollziehbar und viele Aspekte habe ich als überzogen empfunden. Auch das Schwesternthema kommt hier deutlich zu kurz. Aber gegen Ende hin hat Morgane Moncomble mich wirklich heftig überrascht, denn sie lässt ganz lässig nebenbei in schwerwiegendes Thema einfließen und setzte das sehr leichtfüßig und eingängig um. Es wirkt nicht erzwungen, sondern sehr gut durchdachte. Um etwaigen Triggern vorweg zu greifen verweise ich hier Themenbereiche wie Bodyshaming und psychische Erkrankungen.
Damit sendet die Story eine sehr wichtige Botschaft und verdient es deshalb von YA-Freunden absolut gelesen zu werden.

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Bisher haben sich die Bücher von L. J. Shen, meiner Meinung nach, vor allem durch sehr raue und undurchschaubare Charaktere ausgezeichnet und Szenen die zweifellos unter die Haut gehen. Vom ersten Moment an erschien mir diese Geschichte etwas anders zu sein. So harsch vor allem Shens männlichen Protagonisten auch oft auftreten, so kalt sie sich auch geben wollten, so war doch immer ein unglaubliches Feuer unter der Oberfläche spürbar. Célian, der Protagonist dieser Story, ist hingegen zweifellos sehr unterkühlt und einfach ein Arsch. So erschien mir der Einstieg insgesamt sehr kalt und durchzogen von heftiger Antipathie.
Das Schicksal meinte es nicht gut mit Jude. Nachdem sie bereits ihre Mutter verloren hat, ist nun auch ihr Vater schwer erkrankt, ihr Kerl hat sie betrogen und ihr neuer Chef entpuppt sich als ihr letzter One-Night-Stand, dem sie seinen Geldbeutel geklaut hat. Ihr seht: mieses Karma.
Doch die Zusammenarbeit und damit einhergehende Annäherung zwischen Célian und Jude erschien mir sehr sprunghaft und willkürlich. Durchzogen ist der Plot zweifellos von einer sexy Note, aber Herzflattern oder Schmetterlinge blieben bei mir absolut auf der Strecke. Die Wechsel zwischen heiß und kalt treten immer wieder auf und es kehrt keine Ruhe ein. Ich habe weder zur Protagonistin noch zum Protagonisten eine spürbare Verbindung aufbauen können, sie haben sich mir beide dauerhaft entzogen. Für mich baute sich auch leider nicht genug Spannung auf um begierig an den Zeilen zu hängen, ich habe eher immer wieder unterbrochen. Dies ist nun schon der zweite Einzelroman mit dem die Autorin mich nicht so richtig überzeugen kann. Ihre Buchreihen erscheinen mir fundierter und tiefschürfender als ihre Buch-Quickies. :D Somit konnte dieses Schätzchen nicht so gut bei mir abschneiden, doch ich blicke gespannt den 'Boston Belles' entgegen.

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Jay, ein junger BWL-Student, beschäftigt sich im Prinzip deutlich mehr mit seiner Liebe zur Fotografie als mit trockenen Fakten. Doch im Familienunternehmen hilft ihm sein künstlerisches Talent nicht weiter und so steht er nun kurz vor seinem Master Abschluss. Auf einer Party begegnet ihm der intellektuelle Konstantin. Er ist Bibliothekar und hat gerade den Posten an Jays Universität angetreten, was bedeutet, dass Jay ihm nach dem One-Night-Stand nicht wie sonst üblich aus dem Weg gehen kann. Auch der gemeinsame Kontakt über seinen besten Freund erschwert es ihm Konstantin aus seinem Gedächtnis zu streichen. Doch das sind nicht die alleinigen Gründe, denn irgendwas berührt Kon ganz tief in ihm was er nie erwartet hätte.
Bald schon muss Jay sich entscheiden ob er zu seinem wahren Ich steht oder sich weiterhin sein Leben von anderen diktieren lässt. Wählt er das Glück oder das unglücklich sein?
Jays instabile Familienverhältnisse und der familiäre Druck erschweren ihm sein Leben. Doch sein Pflichtgefühl drängt ihn durchzuhalten. Dieser emotionale Konflikt in ihm steht immer wieder im Vordergrund und zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman. So ringen letztlich sein Pflichtgefühl und sein Herz um die Vorherrschaft über seine Taten. Kon allerdings scheint auch nicht völlig frei zu sein und es blitzt immer wieder ein ungeklärter Konflikt in ihm hervor.

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Die junge Studentin Annie ist sehr zurückgezogen aufgewachsen und möchte sich auf dem College ihrer neu gewonnenen Freiheit widmen. So schreibt sie eine Liste mit Dingen die sie endlich einmal erleben möchte und auch ihre Freundinnen sind mehr als bereit die Liste mit spanenden Zielen zu füllen. Besonders im Bereich der Liebenserfahrungen hat sie sich schnell einen Kandidaten erkoren und trifft ein Arrangement mit ihm. Wird sie alle Erlebnisse nach und nach abhaken und sich dadurch freier und lebendiger fühlen können?
Annie ist eine sehr unerfahrene aber auch sehr liebenswürdige junge Frau die sich stark bemüht ihre Schüchternheit zu überwinden. Dass sie sich ausgerechnet in Adam Baker verguckt ist dabei schon recht ungünstig, da er zum einen in einer sehr unzufriedenen Phase steckt und zum anderen eine Freundin hat. Auf freundschaftlicher Basis versuchen die beiden miteinander auszukommen und Annie legt ihr Herz in Ketten. Blöderweise zeigt Adam immer mehr Boyfriend-Potenzial und offenbart seinen grandiosen Charakter…
Die Story ist sicherlich ein absoluter Volltreffer für alle, die gerne zarte Lovestorys mit süßen Charakteren mögen und dabei besonders gern zu einfühlsamen und tieferen Schätzen greifen. Das große Freiheitsbedürfnis das zwischen den Zeilen herausklingt und die Sehnsucht über sich hinauszuwachsen zu die Flügel auszubreiten haben mich sehr angesprochen. Doch um der Story völlig zu verfallen hat es nicht ausgereicht. Annie als Protagonistin war zwar wirklich sehr süß aber mir oft schon zu unsicher und zu unerfahren. Diese große Unsicherheit war mir leider oft zu dick aufgetragen und der einzige, der mich wirklich überzeugen konnte war Adam. Er hat auch mit seiner inneren Zerrissenheit zu kämpfen und ist doch in der Lage Annie immer wieder aufzubauen und sie auf ihrem Weg zu unterstützen. Auch der Deal zwischen den beiden passte meiner Meinung nach nicht so wirklich zu den Charakteren und so hat es für mich persönlich nur zu 3 von 5 Sternen gereicht für den dritten Band der 'My-Girl'-Reihe.

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'The Dream of us' ließ mich eine süße College Romanze zwischen dem ehrgeizigen Cheerleader und dem Star-Quarterback erwarten, doch die Story hat es geschafft gleichzeitig meine Erwartungen zu übertreffen und mir einen wirklich schwierigen Einstieg zu verschaffen.
Ich kann gar nicht exakt benennen woran es lag, aber ich habe mich nur sehr schlecht in die Handlung eingefunden.
Die Protagonistin July scheint irgendwo zwischen absonderlich und beliebt zu stecken, sich stark für ihre Karriere zu engagieren und alle dabei entstehenden Schwierigkeiten schon vorab in Kauf zu nehmen. Denn ihre Position als Cheerleaderin in der NFL schließt Beziehungen zu Sportlern aus. Deshalb geht sie den potenziellen "Konkurrenten" schon auf dem College aus dem Weg und erhält dadurch einen eisernen Ruf.
Leider kommt ihr dabei Drew in die Quere. Er ist ein sehr besonderer Protagonist und seine Charakterisierung hat mich wirklich begeistert. Der Umgang von July mit Drew und ihre unheimliche Verbissenheit ihre "Regeln" einzuhalten haben mich zunächst sehr abgeschreckt und es hat tatsächlich bis zur Hälfte des Buches gebraucht, bis ich mich von der Handlung nicht mehr lösen konnte. Drew ist so ein fantastischer Typ, der über seine Grenzen hinauswächst, trotz aller Schwierigkeiten seinen Humor nicht verliert und ein wirklich gutes Herz hat. Das Drama im Plot wächst in der zweiten Hälfte des Romans rasant an und steigert den Spannungsgehalt immens. Lediglich der Konflikt um ihren Vater wirkte auf mich eine Spur zu aufgesetzt und zu gehaltvoll für den Plot. Ich schätze die Idee des Romans sehr und habe zum Ende hin auch wirklich Gefallen daran gefunden.

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