Bedarf einer Überarbeitung
Weihnachten für alleLebkuchenmännchen mit OP-Maske und der Titel "Weihnachten für alle" haben mich extrem neugierig auf dieses Buch gemacht, denn was mit schöner Regelmäßigkeit alle Jahre wieder kommt, ist seit 2 Jahren ganz ...
Lebkuchenmännchen mit OP-Maske und der Titel "Weihnachten für alle" haben mich extrem neugierig auf dieses Buch gemacht, denn was mit schöner Regelmäßigkeit alle Jahre wieder kommt, ist seit 2 Jahren ganz anders.
Weihnachten ist trotzdem, oder gerade deswegen, noch das Fest der Familie, aber auch in diesem Jahr mit Kontaktbeschränkungen, vereinzelten Ausgangssperren und Verboten versehen. Wie kann da Gemütlichkeit, Besinnlichkeit und ein heimeliges Gefühl entstehen ?
Genau diesen Fragen gehen Anselm Grün und Maite Kelly in diesem Buch nach und lassen die Leser:innen an ihren Gedanken teilhaben. Es gibt wunderschöne Denkansätze, Glaubensfragen und Versinnbildlichungen, die von Ritualen und Gebräuchen erzählen, aber auch von Frei-Räumen und Nischen handeln, die ein/e Jede/r sich schaffen sollte, um diese - im doppelten Sinne - besondere Zeit in ungetrübter Freude zu erleben.
Leider holpert das Buch und wird ganz oft aus seinem Kontext gerissen, denn viele Fehler in Orthografie (statt Stille heisst es Stelle oder Gelände statt Geländer, fehlerhafte Silbentrennung wie in Lives-tream) und Zeichensetzung erschweren das Lesen und lassen nicht die richtige Stimmung aufkommen. Manchmal fehlen sogar ganze Wörter und es müssen Sätze mehrfach gelesen werden, um ihre Aussage zu erfassen.
Die Idee des Buches finde ich sehr gelungen. Der gedankliche Austausch mit Kelly und Grün bietet interessante Möglichkeiten, um ein friedliches Miteinander zu erleben, aber der Gesamteindruck kann leider nicht überzeugen und es bedarf einer Überarbeitung des Buches.