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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2021

Ein spannender Thriller voller Illusionen

Die Täuschung
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Als Victor Adams seinen ersten Zauberkasten von seinem Onkel Noah geschenkt bekommt, ist es sein Traum, ein bekannter Illusionist zu werden. Mit Hilfe seines Onkels gelingt es ihm sich einen großen Namen ...



Als Victor Adams seinen ersten Zauberkasten von seinem Onkel Noah geschenkt bekommt, ist es sein Traum, ein bekannter Illusionist zu werden. Mit Hilfe seines Onkels gelingt es ihm sich einen großen Namen zu machen und hat internationale Erfolge. Nach einer Zahnbehandlung steigt er in den falschen Zug und plötzlich befindet er sich in einem Treppenhaus, das ihn magisch anzog. Ab dem Moment ist nichts mehr wie es war und seine Assistentin Julia verschwindet spurlos mitten in einer Show. Als er dann noch eine Leiche identifizierten soll, ist es mit seiner Ruhe vorbei.

Astrid Korten ist eine Meisterin der Psychothriller. Man weiß nie, in welche Richtung es geht, so auch hier.
Es wird in zwei Zeitebenen in der Ich-Form von Victor erzählt. Man erhält Einblicke in die Jugend von ihm und wie er sich immer mehr steigert. Er will Perfektionismus. Im Wechsel erfahren wir, dass ihn die Frage beschäftigt, was mit Julia geschehen ist. Das steigert die Spannung und behält sie bis zum Ende bei.
Victor ist empathielos und hat nur seine Karriere im Blick. Seine Mitmenschen interessieren ihn nicht. Dagegen ist Julia sympathisch. Viele Jahre lang ist sie Victors treue Assistentin.
Sehr gut ist die Geschichte aufgebaut und immer tiefer taucht man in die Welt der Illusionen ein. Auch eine gute Recherche merkt man dem Buch an, ohne dass zu viel verraten wird. Dies ist der Autorin sehr gut gelungen.
Die Story ist außergewöhnlich und die Frage bleibt die ganze Zeit, wo Julia abgeblieben ist. Das Ende bietet dann eine wirkliche Überraschung.

Fazit: Ein Psychothriller, der uns in die Welt der Magie, des Zaubers und Illusionen entführt, dabei spannend und unvorhersehbar bleibt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Ein Regionalkrimi, der überzeugt

Schmälzle und die Kräuter des Todes
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Justin Schmälzle tritt im beschaulichen Bad Wildbad als Kommissar seinen Dienst an.
Viel lieber wäre er ja in Karlsruhe geblieben, aber seiner Frau Claudia zuliebe haben sie sich ein Haus im Schwarzwald ...



Justin Schmälzle tritt im beschaulichen Bad Wildbad als Kommissar seinen Dienst an.
Viel lieber wäre er ja in Karlsruhe geblieben, aber seiner Frau Claudia zuliebe haben sie sich ein Haus im Schwarzwald gekauft.
Er begegnet als erstes im Polizeiposten der Putzfrau, die ihm nicht glaubt, dass er ein Kommissar ist. Kurz nach Dienstantritt wird eine Leiche in der Enz gefunden. Erste Spuren führen ins Hochmoor von Kaltenbronn. Als dann noch eine Frau vermisst wird und ominöse Tütchen an Schüler verkauft werden, ist es mit der Ruhe in Bad Wildbad vorbei. Was steckt dahinter?

Diese Geschichte spielt in Originalschauplätzen im Schwarzwald. Linda Graze ist es außerordentlich gut gelungen, die Atmosphäre dort einzufangen.
Justin Schmälze ist schwarz, liebt veganes Essen und geht ohne seinen Reismilch-Macciato nicht aus dem Haus. Er geht den Spuren anders nach als sein gemütlicher Kollege Scholz, aber zusammen sind sie ein starkes Team. Die Dialoge und Wortkreationen haben mir öfters ein Lächeln ist Gesicht gezaubert. Als Badener versteht Schmälzle nicht alles Schwäbische, aber Scholz fungiert gerne als Dolmetscher.
Was wirklich passiert ist, erfährt man erst ganz am Schluss und damit habe ich nicht gerechnet.
Die Autorin hat einen ausgezeichneten Schreibstil. Er ist stilsicher und mit Humor gewürzt.

Fazit: Ein sehr guter Regionalkrimi, der nicht nur spannend ist, sondern mit Wortkreationen und durch schöne Landschaftsbeschreibungen heraussticht. Durch den stilsicheren Schreibstil habe ich das Buch in kürzester Zeit gelesen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Ich kann euch auf jeden Fall einen Besuch im Hochmoor bei Kaltenbronn empfehlen. Eine wunderschöne Landschaft erwartet euch.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Ein actiongeladener Thriller

The Backup Link : Cyberella
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Nachdem Zara die Flucht vor Europol gelungen ist, landet sie bei FLFA. Das ist eine große Hackergruppe und sie stellen ihr ein Leben in Freiheit in Aussicht. Dafür soll sie eine große Aufgabe bewältigen. ...



Nachdem Zara die Flucht vor Europol gelungen ist, landet sie bei FLFA. Das ist eine große Hackergruppe und sie stellen ihr ein Leben in Freiheit in Aussicht. Dafür soll sie eine große Aufgabe bewältigen. Zara wird auch Cyberella genannt und hat sich durch ihre außergewöhnlichen Kenntnisse in der Hackerszene einen Namen gemacht. Dann nimmt ein mysteriöser User Kontakt im Netz mit ihr auf. Was bei ihrer Aufgabe geschieht, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Die ist die Fortsetzung von The Backdoor Link. Ich empfehle erst diesen Teil zu lesen, um auch die Hintergründe zu erfahren und um genau informiert zu sein. Es lohnt sich auf jeden Fall. Das Buch war einer meiner Lese-Highligts in 2020. Dieser Teil knüpft direkt daran an.
Zara steckt im Zwiespalt. Zum einen möchte sie unbedingt ihre Freiheit zurückerhalten, aber eben nicht zu jedem Preis. Sie startet einen Großangriff auf verschiedene Institute und gerät so zwischen die Fronten.
Nicht nur einmal ist sie auf der Flucht. Eine Szene jagd die nächste und es bleibt einem kaum Zeit zum Luft holen.
Wenn man meint, dass es vor Spannung nicht auszuhalten ist, setzt der Autor noch einen drauf. Auch auf alte Bekannte trifft man hier und die Frage ist, wer ist Freund oder Feind.

Fazit: Roland Hebesberger versteht es den Spannungsbogen kontinierlich oben zu halten und reißt einen mit diesen actiongelandenen Szenen absolut mit. Die ganze Zeit über war ich gefesselt und mit dem guten und packendem Schreibstil, der auch sehr lebendig ist, konnte mich der Autor auch hier wieder überzeugen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Ein spannender Thriller

Brandenburg-Krimis / Die Spur der Verlorenen
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Marie Liebig weilt zur Reha auf Usedom, um sich vom zurückliegenden Fall zu erholen.
Eine mysteriöse Frau bittet sie um Hilfe und kurz vor ihrer Rückkehr wird die Patientin Romy vermisst.
Marie benötigt ...



Marie Liebig weilt zur Reha auf Usedom, um sich vom zurückliegenden Fall zu erholen.
Eine mysteriöse Frau bittet sie um Hilfe und kurz vor ihrer Rückkehr wird die Patientin Romy vermisst.
Marie benötigt die Hilfe ihrer Kollegen und auch diese haben mit verschwundenen Frauen zu tun. Gibt es einen Zusammenhang?

Dies ist der achte Fall des Team Mord-Nord. Hier geht es um Stalking und um Abhängigkeit der Frauen. Sie leiden unter den Situationen und finden zuerst keinen Ausweg, bis sich ihnen eine Möglichkeit bietet.
Nachdem eine Leiche aufgefunden wird, suchen Marie Liebig und ihr Team akribisch nach dem Täter. Dies ist keine leichte Aufgabe. Zumal viele Spuren erst mal im Sande verlaufen.
Der Autorin ist es gelungen, verschiedene Charaktere einfließen zu lassen. Da gibt es den Narzisst und dann wiederum Frauen, wie sie sich unterdrücken und manipulieren lassen. Auch wurde das Thema Mobbing und Stalking verarbeitet. Dies ist sehr eindrücklich geschildert.
Mit viel Spannung hat Fiona Limar eine äußerst gute Story entwickelt, die uns bald ahnen lässt wer dahinter steckt, aber auch eine Überraschung am Ende bereit hält.

Fazit: Ein beeindruckender Thriller, der sich mit dem Thema Mobbing, Stalking und Unterdrückung beschäftigt und die Spannung von Anfang bis Ende konstant oben hält und ohne Blutvergießen auskommt.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Spannende, skurrile und makabre Kurz-Krimis

Ab in die Urne
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Wehe man schreibt einen Roman und stößt auf Kritik. Wer wissen möchte, was eine Bierflasche und eine Tupperdose gemeinsam haben, erfahrt ihr hier. Auch sollte man gewisse Parkordnungen nie durcheinander ...



Wehe man schreibt einen Roman und stößt auf Kritik. Wer wissen möchte, was eine Bierflasche und eine Tupperdose gemeinsam haben, erfahrt ihr hier. Auch sollte man gewisse Parkordnungen nie durcheinander bringen und was eine Katze auslösen kann, ist skurril. Ich sag nur Prost auf ein Sommergetränk.
Diese Sammlung an Kurz-Krimis haben mich sehr gut unterhalten. Am besten gefiel mir die Geschichte " Die schöne Aussicht", aber auch alle anderen sind skurril, ausgefallen und spannend. Neugierig geworden? Dann seid ihr mit diesem Buch genau richtig.

Fazit: Spannende, makrabe, skurrile und mit schwarzem Humor gespickte Kurzkrimis haben mich begeistert. Nicht umsonst hat Ingrid Reidel schon einen Preis für ihre Kurzkrimis gewonnen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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