Cover-Bild Die Übersetzerin
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 30.09.2021
  • ISBN: 9783785727560
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Jenny Lecoat

Die Übersetzerin

Roman
Anke Kreutzer (Übersetzer)

Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich ausgerechnet in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der ihre Gefühle erwidert. Doch Hedys Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer guten Freundin schmiedet Hedy einen mutigen Plan, um ihren Verfolgern zu entkommen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2021

Über das Überleben in schwierigen Zeiten

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Handlungsort des Romans von Jenny Lecoat, zu dem sie sich durch ihre eigene Familiengeschichte inspirieren ließ, ist die Kanalinsel Jersey, und wahrscheinlich sind die wenigsten Leser*innen mit deren jüngere ...

Handlungsort des Romans von Jenny Lecoat, zu dem sie sich durch ihre eigene Familiengeschichte inspirieren ließ, ist die Kanalinsel Jersey, und wahrscheinlich sind die wenigsten Leser*innen mit deren jüngere Geschichte vertraut. Mir war zumindest bis zu einem Urlaub vor vielen Jahren nicht bekannt, dass Jersey das einzige britische Gebiet war, das im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten besetzt wurde. Bis heute zeugen davon die baulichen Überreste von Bunkern, Wachtürmen etc., die dem Atlantikwall zuzurechnen sind. Der Plan, Jersey als Basis zu benutzen, um von dort über die englische Südküste Großbritannien zu erobern, misslang glücklicherweise.

Im Zentrum der Handlung steht Hedy Bercu, eine österreichische Jüdin, die 1938 aus Wien nach Jersey flüchtet, um der Deportation zu entgehen. Wirklich willkommen ist sie, wie alle Flüchtlinge, dort nicht, sondern wird eher geduldet. Das ändert sich, als 1940 die Wehrmacht die Insel okkupiert und die Registrierung der Ausländer verlangt. In erster Linie geht es ihnen darum, ihre Macht zu demonstrieren und Juden aufzuspüren. Anfangs scheint sich für Hedy alles zum Guten zu wenden, bekommt sie doch einen Job als Übersetzerin bei den Deutschen und findet in einem Wehrmachtsoffizier einen Freund. Doch die Zeiten ändern sich, und so bleibt ihr drei Jahre später nichts anderes übrig, als ihr Überleben in fremde Hände zu legen und unterzutauchen.

Obwohl Hedys Erfahrungen ein Teil ihrer Familiengeschichte sind, schaut die Autorin äußerst distanziert auf deren Schicksal. Mitgefühl oder Empathie sucht man in diesen Beschreibungen vergebens, aber auch Hedy ist keine Sympathieträgerin. Was um sie herum passiert, interessiert sie nur soweit, wie es ihr eigenes Leben und ihre Sicherheit tangiert. Selbst diejenigen, die ihr zu überleben helfen, beurteilt sie mit Überheblichkeit und lediglich danach, ob und wie sehr sie ihr nützlich sein könnten.

Unter dem Strich ist „Die Übersetzerin“ ein enttäuschender Roman über das Überleben in schwierigen Zeiten, der sein Potenzial verschenkt hat. Kann man lesen, muss man aber nicht.

Veröffentlicht am 02.12.2021

Wahre Geschichte - Eine Liebe mit Hindernissen in Kriegszeiten

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Klappentext:
Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands ...

Klappentext:
Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich ausgerechnet in den deutschen Wehrmachtssoldaten Kurt, der ihre Gefühle erwidert. Doch Hedys Identität bleibt nicht lange verborgen. Gemeinsam mit Kurt und einer guten Freundin schmiedet Hedy einen mutigen Plan, um ihren Verfolgern zu entkommen ...

Quelle: Bastei Lübbe

Meine Meinung zum Buch

Cover:

Das Cover finde ich wunderschön. Es ist der Oberkörper einer Frau zu sehen, die Briefumschläge vor Ihrem Bauch festhält. Sie steht entspannt da und an der Kleidung kann man erkennen, in welcher Zeit sie wohl gelebt hat. Ihr Gesicht ist nur halb zu sehen. Der rot geschminkte Mund stellt hier einen Eyecatcher dar. Die Frisur lässt sich nur erahnen, passt aber auch in die Zeit des 2. Weltkrieges. Im Großen und Ganzen ist das Cover in Grautönen anzusiedeln, der Charme vergangener Zeiten ist deutlich zu spüren.

Inhalt:

Hedy ist Jüdin und aus Österreich nach Jersey auf die Kanalinseln geflüchtet. Ihre Arbeitgeber verlassen fluchtartig die Inseln, um sich in Sicherheit zu bringen. Von nun an ist Hedy auf sich gestellt. Sie lebt vorerst von ihren spärlichen Ersparnissen. Als sie die Möglichkeit hat sich als Übersetzerin für die Deutschen zu arbeiten, ergreift sie gegen ihre Überzeugung die Gelegenheit, um sich über Wasser halten zu können. Obwohl sie Jüdin ist, wird sie eingestellt. Leute mit guten Englisch- und Deutschkenntnissen sind rar gesät. Auf dem deutschen Stützpunkt trifft sie auf Kurt. Die beiden verlieben sich. Hedy traut sich allerdings nicht ihm zu sagen, dass sie Jüdin ist, befürchtet sie doch, dass er sich von ihr abwenden könnte. Als sich die Lage zuspitzt wird es für Hedy gefährlich, sie muss Kurt alles beichten, sich vor der Verfolgung in Sicherheit bringen und schafft es mit Hilfe von Dorothea, von der sie nie gedacht hätte, dass sie zu ihrer Freundin werden könnte, durch die schwerste Zeit ihres Lebens.

Schreibstil:

Leider hat es sehr lange gedauert, bis mich die Geschichte gepackt hat. Fast bis zum Schluss, plätscherte die Story so vor sich hin und ich hatte immer das Gefühl "jetzt geht es in die Tiefe" und schon zwei Sätze später war das ganze schon wieder abgehandelt und es wurde zum nächsten Ereignis weitergeleitet. Auch die Figuren haben mich nicht so richtig überzeugt. Hedy hat für mich eine Art an sich, die ich oft nicht verstehen konnte. Sie ist allem und jedem gegenüber misstrauisch, das ist ja auch absolut nachvollziehbar. Wenn sie dann aber einen wirklich guten Menschen vor sich hat, erkennt sie es nicht, auch wenn sie mit der Nase darauf gestoßen wird und es dauert wirklich unfassbar lange, bis dies zu ihr durchdringt. Manchmal empfand ich sie als leicht überheblich, gerade Dorothea gegenüber, die Hedy immer nur helfen wollte. Die Liebesbeziehung von Kurt und Hedy empfand ich eine ganze Zeit als sehr oberflächlich. Ging es doch immer nur um Körperlichkeit nicht um die Person. Zum Ende hat es die Geschichte geschafft mich doch noch zu packen und ich habe mitgefiebert, wie es für Hedy enden wird.

Fazit:

"Die Übersetzerin" ist ein Buch, das auf wahren Ereignissen beruht. Für mich geht die Geschichte nicht weit genug in die Tiefe und hatte einige Strecken. Zum Ende der Geschichte, ist es spannend mitzuverfolgen, wie es der Protagonistin gelingt, sich der Verhaftung zu entziehen und wie es schlussendlich zur Befreiung der Kanalinseln kommt. Auch fand ich den Hintergrund der Geschichte sehr interessant. Von der Rolle der Kanalinseln im 2. Weltkrieg hatte ich bisher noch nie etwas gehört. Es hätte der Geschichte und auch den Charakteren gutgetan, manches zu vertiefen.

Ich hatte mir so viel mehr von diesem Buch erhofft und kann nun leider nur

3 Sterne

vergeben.

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Tolle reale Story, die leider nur mittelmäßig umgesetzt wurde

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Ich lese unheimlich gerne historische Romane, speziell jene, die handlungstechnisch in den Jahren der Weltkriege angesiedelt sind. Am Beispiel von Einzelschicksalen lässt sich so viel über die damalige ...

Ich lese unheimlich gerne historische Romane, speziell jene, die handlungstechnisch in den Jahren der Weltkriege angesiedelt sind. Am Beispiel von Einzelschicksalen lässt sich so viel über die damalige Zeit lernen, und ich finde es wichtig, sich zu erinnern – man darf niemals vergessen, was damals geschehen ist. Die Tatsache, dass die Autorin aufgrund ihrer eigenen Familienhistorie und Herkunft einen engen Bezug zu den geschilderten Ereignissen hat, machte den Roman noch faszinierender für mich. Er basiert auf der "ungewöhnlichen, wahren Geschichte" von Hedwig (Hedy) Bercu, Kurt Rümmele (im Roman Kurt Neumann) sowie Dorothea und Anton Weber.

Erzählt wird in der dritten Person aus Hedys und Kurts Perspektive. Ich hätte mir die Einflechtung von mehr zeitgenössischen Begriffen gewünscht als "jerrybag" oder "schoyte" (deren Bedeutung man übrigens zwar erahnen kann, im Buch allerdings nicht angesprochen wird). Der Schreibstil ist atmosphärisch, eindringlich und bildreich, insbesondere im Hinblick auf die Landschaftsbeschreibungen. "Das hier war eine Fläche aus glitzerndem Saphir, die an einen Strand aus hellgelbem Sand und wogendem schwarzem Seetang plätscherte." Man fühlt sich direkt in die Szenerie hineinversetzt.

Mit der weiblichen Hauptfigur tat ich mich schwer. Zu Beginn der Handlung fühlte ich zwar ihre Angst vor dem Einrücken der Deutschen und den für sie drohenden Konsequenzen, und auch ihre generelle Abscheu ihnen gegenüber konnte ich vollends nachvollziehen, doch auf menschlicher Ebene, gerade in Bezug auf ihr Verhalten gegenüber ihrem besten Freund Anton, seiner neuen Partnerin Dorothea sowie auch gegenüber Kurt, den sie mit der Zeit lieben lernen wird, war sie mir nicht gerade sympathisch. Zickig, teilweise taktlos und selbstsüchtig wirkte sie auf mich, weshalb ich nur bedingt mit ihr mitfiebern konnte. Aus diesem Grund konzentrierte ich mich auf Kurt und die Nebenfiguren. Vor allem Dorothea, die während der ersten Kapitel aus Hedys Sicht recht oberflächlich und naiv dargestellt wird, hatte es mir angetan. Welch eine starke, bewundernswerte Persönlichkeit! In meinen Augen hatte die Roman-Hedy solch eine tolle Freundin, die später sogar ihr Leben für sie riskieren wird, gar nicht verdient, zumal Anton Hedy erst hatte überreden müssen, überhaupt Zeit mit Dory zu verbringen – und selbst zu diesem Freundschaftsdienst, den sie als lästige Pflicht betrachtete, ließ Hedy sich nur herab, weil sie bei ihren Besuchen gerne Dorotheas Radio lauschte (sie selbst besaß kein eigenes).

Aufgrund des Klappentextes von Jenny Lecoats Werk (Bastei Lübbe, September 2021) erwartete ich eine mitreißend-emotionale Geschichte über eine junge Jüdin, die auf der von den Nazis besetzten britischen Kanalinsel Jersey in einem deutschen Lager einen Job als Übersetzerin antritt, sich ausgerechnet in einen deutschen Wehrmachtssoldaten verliebt und heimlich gegen die Nazis agiert, ehe ihre Tarnung auffliegt. Diese Punkte treffen auch tatsächlich auf die Story zu, allerdings sind sie nicht so spannend ausgearbeitet worden, wie ich mir erhofft hatte; hier wurde ziemlich viel Potential verschenkt.

**ACHTUNG, SPOILER**

Wie auch im echten Leben bestand Hedys 'Akt des Widerstandes' gegen die Nazis aus dem Diebstahl von Benzingutscheinen. Sicher war dies ein gefährliches Unterfangen, aber hier hatte ich von der immerhin auch mit Fiktion angereicherten Story deutlich mehr erwartet, z.B. dass Hedy wichtige Akten verschwinden lässt, sich selbst für andere Juden einsetzt, etc. Ihr 'mutiger Plan' bestand schlichtweg darin, sich zu verstecken (nach einem vorgetäuschten Selbstmord) und zwar bei jener Frau, für die sie bis dahin kaum einen freundlichen Gedanken hatte aufbringen können. Ihrer Situation im Versteck wird verschwindend wenig Bedeutung geschenkt, dabei sollte dies doch eigentlich ein zentrales Element der Handlung darstellen; Spannung kommt kaum auf.

Entgegen den vom Buchtitel geschürten Erwartungen nimmt Hedys Arbeit als Übersetzerin kaum Raum ein, läuft eher zufällig nebenher. Und ihre Romanze zu Kurt war im realen Leben garantiert tiefgründiger als hier beschrieben, das Paar heiratete schließlich sogar nach dem Krieg. Die Zeitungsberichte zur Recherchearbeit von Dr. Gilly Car, Dozentin an der Cambridge University, lesen sich diesbezüglich deutlich interessanter; im Roman hingegen scheint die Anziehungskraft zwischen Kurt und Hedy hauptsächlich auf Äußerlichkeiten zu beruhen, was ich wahnsinnig schade fand.

Fazit: Kann man mal gelesen haben, muss man aber nicht. Mir fehlten die Emotionen und Hedy blieb mir leider unsympathisch. Es war an sich kein schlechtes Buch, doch gerade im Genre der historischen Romane gibt es so viele weitaus bewegendere, tiefgründigere Werke, die noch lange nach der Lektüre nachhallen.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Die spannendsten Geschichten schreibt das Leben

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Hedy Bercu ist eine Jüdin, die in Wien lebt. Nach der Reichskristallnacht flieht sie 1938 auf die britische Insel, Jersey, und findet dort eine Anstellung. Doch bereits im Jahr 1940 wird die idyllische ...

Hedy Bercu ist eine Jüdin, die in Wien lebt. Nach der Reichskristallnacht flieht sie 1938 auf die britische Insel, Jersey, und findet dort eine Anstellung. Doch bereits im Jahr 1940 wird die idyllische Insel von den Deutschen besetzt. Schon bald müssen sich auch hier alle Juden registrieren.

Hedy kann trotzdem noch einige Jahre in Frieden leben, sie bekommt sogar eine Anstellung als Übersetzerin für die deutsche Wehrmacht. Doch im November 1943 sieht sie keinen anderen Ausweg mehr, als sich zu verstecken. Eine Freundin nimmt sie unter Lebensgefahr in ihrem Haus auf, und ein deutscher Offizier, der ihr Freund ist, unterstützt die beiden Frauen. Dort wird sie anderthalb Jahre bleiben.

Diese Frau – Hedy Bercu - gab es wirklich, und ihre Retterin Dorothea Weber wurde viele Jahre später für ihre Heldentat geehrt. Die Autorin dieses Buchs nimmt die wenigen geschichtlichen Tatsachen, die bekannt sind, als Grundlage dieser interessanten Erzählung. Da sie selbst auf der Insel Jersey aufgewachsen ist und ihre ältere Verwandtschaft die deutsche Besatzung miterlebt hat, wirkt ihre Beschreibung der Insel und der Gefühle der Bewohner lebendig und echt.

Es ist faszinierend von dieser unwahrscheinlichen, wahren Geschichte zu lesen. In manchen Punkten jedoch scheint es, als hätte das Potential der Geschehnisse besser ausgeschöpft werden können. Dorothea, die durch Hedys kritische Augen gesehen wird, wird trotz ihrer Heldentat in weiten Teilen des Buchs als einfältige, oberflächliche Person geschildert. Die Beschreibung der Beziehung Hedys zu einem deutschen Offizier ist ein anderer Schwachpunkt dieses Romans. Die gegenseitige Anziehung scheint fast ausschließlich körperlich zu sein, das ist schade, denn es muss mehr gegeben haben, dass dieser aussichtslosen und gefährlichen Liebe Bestand gegeben hat. Und ein Letztes, außer dem Problem des Hungers und einer kurzen Zeitspanne der Gefahr, erscheint das Untertauchen Hedys eher wie ein ausgedehnter Besuch bei einer Freundin zu sein. Ob da die Wahrheit nicht dramatischer war als hier geschildert?

Von diesen Schwächen abgesehen, ist dieses Buch lesenswert und spannend und gibt einen guten Einblick in das Leben der Insulaner unter der deutschen Besatzung. Sie waren ja in einer einmaligen Situation, da sie plötzlich und unerwartet von allen anderen Ländern abgeschnitten waren. Die Not, der Hunger, die versteckte und auch offene Abneigung gegenüber den Besatzern wird glaubhaft geschildert.

Fazit: Eine interessante historische Erzählung, die auf unglaubliche, wahre Tatsachen beruht. Die Geschichte von Hedy und ihre Retterin ist erzählenswert, sie hätte aber besser ungesetzt werden können. Bedingte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Eine wahre Geschichte

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Die Übersetzerin ist eine wahre Geschichte über eine Frau, die sich als Jüdin im zweiten Weltkrieg in einem Lager der Deutschen als Übersetzerin bewirbt und sich ausgerechnet in einen deutschen Soldaten ...

Die Übersetzerin ist eine wahre Geschichte über eine Frau, die sich als Jüdin im zweiten Weltkrieg in einem Lager der Deutschen als Übersetzerin bewirbt und sich ausgerechnet in einen deutschen Soldaten verliebt.

Als erstes sticht natürlich dieses wunderschöne Cover ins Auge. Das Buch sieht einfach traumhaft schön aus.

Das Buch an sich hat mir gut gefallen, hätte aber einfach mehr Tiefe gebraucht. Generell sind Geschichten aus dem zweiten Weltkrieg (und dann auch noch nach wahren Begebenheiten) sehr spannend und mitreißend. Hier hat mir leider ein wenig gefehlt.

Hedy ist ein toller Charakter und sie hat mir unheimlich gut gefallen. Ihre Beziehung zu Kurt hätte man aber einfach noch etwas tiefer darstellen können. Hier habe ich die Liebe nicht immer fühlen können.

Außerhalb der Liebesgeschichte hat mir die Geschichte gut gefallen und man leidet mit Hedy mit.

Das Ende kam etwas abrupt. Auch hier hätte man sich vielleicht noch ein paar Seiten Zeit lassen können.

Insgesamt konnte es mich nicht ganz erreichen.

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