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Veröffentlicht am 29.12.2021

erdrückend, spannend, fesselnd - unglaublich gut

Weiter als der Ozean
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Laura, eine junge Kammerzofe im Hause Frasier, bekommt die Nachricht das ihre Mutter schwer erkrankt ist und ihre 3 jüngeren Geschwister (die Zwillinge Kathie und Garth 14 Jahre alt und Grace 7 Jahre alt ...

Laura, eine junge Kammerzofe im Hause Frasier, bekommt die Nachricht das ihre Mutter schwer erkrankt ist und ihre 3 jüngeren Geschwister (die Zwillinge Kathie und Garth 14 Jahre alt und Grace 7 Jahre alt in das Waisenhaus gebracht worden sind.
Sie lässt alles stehen und liegen und reist in die Heimat um für ihre Familie da zu sein.

Dann ist da noch:
Andrew, der Sohn ihrer Herrin, der ein gottesfürchtiger Mann mit einem großen Herzen für Menschen in Not ist weshalb er auch als Anwalt arbeiten möchte. Er stellt zeitgleich mit seinem Kollegen Henry Dowd Untersuchungen für das Innenministerium in Sachen Kinderemigration an.

Als Laura nun also bei ihrer Mutter ankommt sind ihre Geschwister schon auf dem Weg nach Kanada und sie beginnt den Kampf um sie zurück zu holen.
Sie ahnt nicht welche Hindernisse sich ihr in den Weg stellen werden und das ein Erfolg aussichtslos ist.

Während sich Laura auf die Suche nach ihren Geschwistern macht, dabei trifft sie auf Andrew, gibt es immer wieder Einblicke in deren Leben. Hauptsächlich in Kathies. Sie ist eines der vielen Kinder das verschifft wurde um in Kanada entweder in Haushalten mitzuhelfen oder auf den Feldern oder Ställen zu arbeiten. Einige der Kinder konnten auch adoptiert werden.

Ich habe mich mit allen drei Charakteren verbunden gefühlt, konnte Lauras Sorge so nachempfinden, ihre Entscheidungen verstehen und habe mit ihr um ihre Geschwister gekämpft.

Kathie hat mich allerdings am meisten beeindruckt. Sie ist so unglaublich jung, so verletzlich, von den Geschwistern getrennt und ist dann allein in einer lieblosen Umgebung.
Ich habe mit ihr geweint und gelitten.

Sie ist so ausdrucksstark beschrieben das man meint sie zu kennen.

Auch Andrew ist gut beschrieben, sein Kampf um das Gute, aber auch seine Schwächen, seine Gutgläubigkeit sind authentisch geschildert.
Manches Schlimme in der Welt kann man sich eben nicht vorstellen bevor man es sieht und das ist richtig gut in ihm veranschaulicht worden.

In "Weiter als der Ozean" werden dramatische Erlebnisse und große Verletzungen geschildert.
Dieses Buch beruht auf wahren Begebenheiten und die Schilderungen habe mir Gänsehaut bereitet, allerdings keine angenehmen.

Es ist grausam was damals gemacht wurde.
Kinder, die Anfang des 20. Jahrhunderts in ein Waisenhaus kamen, entweder weil sie Waisen waren oder aus unterschiedlichen Gründen nicht von den Eltern versorgt werden konnten, kamen nur schlecht wieder raus.
Eltern können sie nur selten besuchen und wenn sie sie zurückhaben wollten mussten sie erst die Unterbringung bezahlen. Da sie aber oft selbst am Existenzminimum lebten wird das nicht oft möglich gewesen sein.

Also wurde mit den Kindern Geld verdient indem sie eben emigrieren mussten und am Ende meist allein in einem fremden Haushalt leben und arbeiten mussten.

Dieses Buch erschüttert und lässt nicht los, es regt zum nachdenken an und ich hätte beim lesen sehr oft weinen können.

Die beschriebene Not ging mir unter die Haut doch am meisten beeindruckt hat mich die Message: "Gott steht über allem, er ist da. Wir können mit ihm reden und er schenkt Frieden.

Vor allem Kathie lebt in diesem Bewusstsein.

Carrie Turansky ist ein Buch gelungen das vergangene Geschehnisse aufarbeitet und aufzeigt.
Es ist definitiv der eindrücklichste Roman den ich seit langem gelesen habe.

Trotz der Schwere der Geschichte lässt es sich leicht und flüssig lesen, ich konnte es - einmal angefangen - kaum aus der Hand legen.

Dieses Buch lässt einen schaudern, mit den Tränen kämpfen, fassungslos auf die geschriebenen Worte starren und verzweifelt fragen: Wie konnte das alles passieren?

Wenn man sich für Geschichte interessiert und ein Buch lesen mag das mehr ist als leichte Unterhaltung sollte dieses wählen. Ich habe es nicht bereut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2021

erdrückend, spannend, fesselnd - so gut

Weiter als der Ozean
0

Laura, eine junge Kammerzofe im Hause Frasier, bekommt die Nachricht das ihre Mutter schwer erkrankt ist und ihre 3 jüngeren Geschwister (die Zwillinge Kathie und Garth 14 Jahre alt und Grace 7 Jahre alt ...

Laura, eine junge Kammerzofe im Hause Frasier, bekommt die Nachricht das ihre Mutter schwer erkrankt ist und ihre 3 jüngeren Geschwister (die Zwillinge Kathie und Garth 14 Jahre alt und Grace 7 Jahre alt in das Waisenhaus gebracht worden sind.
Sie lässt alles stehen und liegen und reist in die Heimat um für ihre Familie da zu sein.

Dann ist da noch:
Andrew, der Sohn ihrer Herrin, der ein gottesfürchtiger Mann mit einem großen Herzen für Menschen in Not ist weshalb er auch als Anwalt arbeiten möchte. Er stellt zeitgleich mit seinem Kollegen Henry Dowd Untersuchungen für das Innenministerium in Sachen Kinderemigration an.

Als Laura nun also bei ihrer Mutter ankommt sind ihre Geschwister schon auf dem Weg nach Kanada und sie beginnt den Kampf um sie zurück zu holen.
Sie ahnt nicht welche Hindernisse sich ihr in den Weg stellen werden und das ein Erfolg aussichtslos ist.

Während sich Laura auf die Suche nach ihren Geschwistern macht, dabei trifft sie auf Andrew, gibt es immer wieder Einblicke in deren Leben. Hauptsächlich in Kathies. Sie ist eines der vielen Kinder das verschifft wurde um in Kanada entweder in Haushalten mitzuhelfen oder auf den Feldern oder Ställen zu arbeiten. Einige der Kinder konnten auch adoptiert werden.

Ich habe mich mit allen drei Charakteren verbunden gefühlt, konnte Lauras Sorge so nachempfinden, ihre Entscheidungen verstehen und habe mit ihr um ihre Geschwister gekämpft.

Kathie hat mich allerdings am meisten beeindruckt. Sie ist so unglaublich jung, so verletzlich, von den Geschwistern getrennt und ist dann allein in einer lieblosen Umgebung.
Ich habe mit ihr geweint und gelitten.

Sie ist so ausdrucksstark beschrieben das man meint sie zu kennen.

Auch Andrew ist gut beschrieben, sein Kampf um das Gute, aber auch seine Schwächen, seine Gutgläubigkeit sind authentisch geschildert.
Manches Schlimme in der Welt kann man sich eben nicht vorstellen bevor man es sieht und das ist richtig gut in ihm veranschaulicht worden.

In "Weiter als der Ozean" werden dramatische Erlebnisse und große Verletzungen geschildert.
Dieses Buch beruht auf wahren Begebenheiten und die Schilderungen habe mir Gänsehaut bereitet, allerdings keine angenehmen.

Es ist grausam was damals gemacht wurde.
Kinder, die Anfang des 20. Jahrhunderts in ein Waisenhaus kamen, entweder weil sie Waisen waren oder aus unterschiedlichen Gründen nicht von den Eltern versorgt werden konnten, kamen nur schlecht wieder raus.
Eltern können sie nur selten besuchen und wenn sie sie zurückhaben wollten mussten sie erst die Unterbringung bezahlen. Da sie aber oft selbst am Existenzminimum lebten wird das nicht oft möglich gewesen sein.

Also wurde mit den Kindern Geld verdient indem sie eben emigrieren mussten und am Ende meist allein in einem fremden Haushalt leben und arbeiten mussten.

Dieses Buch erschüttert und lässt nicht los, es regt zum nachdenken an und ich hätte beim lesen sehr oft weinen können.

Die beschriebene Not ging mir unter die Haut doch am meisten beeindruckt hat mich die Message: "Gott steht über allem, er ist da. Wir können mit ihm reden und er schenkt Frieden.

Vor allem Kathie lebt in diesem Bewusstsein.

Carrie Turansky ist ein Buch gelungen das vergangene Geschehnisse aufarbeitet und aufzeigt.
Es ist definitiv der eindrücklichste Roman den ich seit langem gelesen habe.

Trotz der Schwere der Geschichte lässt es sich leicht und flüssig lesen, ich konnte es - einmal angefangen - kaum aus der Hand legen.

Dieses Buch lässt einen schaudern, mit den Tränen kämpfen, fassungslos auf die geschriebenen Worte starren und verzweifelt fragen: Wie konnte das alles passieren?

Wenn man sich für Geschichte interessiert und ein Buch lesen mag das mehr ist als leichte Unterhaltung sollte dieses wählen. Ich habe es nicht bereut.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2021

warmer sehr angenehmer Roman

Liebe, Lügen, Schneegestöber
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Layla, eine angehende Innenausstatterin auf Jobsuche, muss zur Hochzeit ihrer Cousine. Doch diese Cousine hat ihr den Verlobten ausgespannt hat.

Es ist alles andere als angenehm, und dann sagt auch ihre ...

Layla, eine angehende Innenausstatterin auf Jobsuche, muss zur Hochzeit ihrer Cousine. Doch diese Cousine hat ihr den Verlobten ausgespannt hat.

Es ist alles andere als angenehm, und dann sagt auch ihre Begleitung ab und so kommt es das sie mit Seth dorthin geht.

Ganz wohl fühlt sie sich damit nicht, denn insgeheim gibt sie ihm die Schuld daran das ihre Verlobung zerbrochen ist.

Durch ihn hatten sich schließlich Jessica und ihr Ex-Verlobter damals erst kennengelernt.

Fast schon ausversehen ist sie am Ende der Hochzeit mit Seth verlobt und bekommt dadurch auch noch die Möglichkeit ihr Talent beim Einrichten von Häusern beweisen zu können. Es wirkt als wäre sie in der Achtung der Leute gestiegen.

Als dann aber anfangen die Funken zu sprühen wird das Buch richtig gut.

Dieses Buch ist wie heißer Kakao und zartschmelzende Schokolade - wie eine warme Decke und ein prasselndes Kaminfeuer, einfach wärmend und wohltuend.

Es ist so heimelig und durch die Beschreibung der weihnachtlichen Dekoration, des Kamins und des Schnees perfekt für die jetzige Jahreszeit.

Im übrigen, Layla ist die Schwester von Beckett aus "Barfuß am See", mir hat es gefallen vertraute Personen wieder zu treffen.

Wirklich toll, ich habe es in einem Zug durchgelesen und das wundervolle Ende noch einige Male an den darauffolgenden Tagen.

Mir hat das Buch einfach sehr gefallen, ich könnte es mir direkt wieder holen.
Es war so wundervoll - wie alle Bücher von Denise Hunter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.12.2021

ein wundervolles Buch mit Emotionen und Gefühl

Eine Woche im Gestern
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Das hier ist mein absolutes Lieblingsbuch, es hat mich so geflasht, so berührt und beim lesen ist mir das Herz mehrmals gebrochen.

Abby und Ryan waren verheiratet und haben sich scheiden lassen, doch ...

Das hier ist mein absolutes Lieblingsbuch, es hat mich so geflasht, so berührt und beim lesen ist mir das Herz mehrmals gebrochen.

Abby und Ryan waren verheiratet und haben sich scheiden lassen, doch Abby hat dies ihren Eltern nie gesagt. Sie hat Gründe, und ich konnte sie so nachvollziehen, ich hätte mir ihr mitweinen können.
Ryan dagegen liebt seine ehemalige Frau immer noch und sehnt sich nach ihr.
Er möchte sie zurück gewinnen und nutzt die Gelegenheit die sich ihm bietet.

Denn Abbys Eltern feiern ihren 35. Hochzeitstag und Abby und Ryan sind eingeladen.

Eine paar Tage möchte Abby die Fassade aufrecht halten und so tun als wären Ryan und sie noch immer glücklich verheiratet.

Für Ryan die Gelegenheit - doch es werden schmerzvolle Tage
Es sind Tage die bittersüß sind, Tage die Verletzungen aus Abbys Kindheit hervorheben und so entstehen Gefühle die nicht nur angenehm sind - doch Ryan kämpft um seine Liebe.

Diese Buch ist herzergreifend geschrieben, bei den Teilen über Abbys Kindheit hätte ich mitweinen können.
Warum sind manche Eltern so?

Ich hatte das Bedürfnis sie in den Arm zu nehmen und habe mit ihr mitgelitten und mit Ryan gehofft das es ein gutes Ende nimmt.

"Eine Woche im Gestern" hat eine Tiefe, unglaubliche Emotionen und ist voller Herzschmerz und dann wieder voller zarter Süße.

Die Geschichte hat ein wundervolles Ende, ich kann nicht aufhören es zu lesen, das ganze Buch hat mich gepackt und begeistert zurückgelassen.

Auch hier gibt es eine klare Botschaft: "Mit Gott können auch schlimme Verletzungen heilen und die Macht über uns verlieren."

Ja, es ist definitiv mein Lieblingsbuch im November - egal was ich noch lese - es wird mich keines mehr begeistern als dieses hier.
Ich bin durch die Seiten geflogen und wollte gleichzeitig die Zeit anhalten, es hat mir leid getan als ich die letzte Seite gelesen hatte.

Die McKinley - Serie habe ich nun abgeschlossen und es macht mich wehmütig.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

warm. einfühlsam, wundervoll

Das Haus der großen Träume
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PJ McKinley, eigentlich Penelope Jane, ist ein Wirbelwind und die jüngste der vier McKinley Geschwister.

Sie kann vorzüglich kochen und hat den Wunsch eine eigene Pension mit Restaurant zu eröffnen.

Doch ...

PJ McKinley, eigentlich Penelope Jane, ist ein Wirbelwind und die jüngste der vier McKinley Geschwister.

Sie kann vorzüglich kochen und hat den Wunsch eine eigene Pension mit Restaurant zu eröffnen.

Doch am Geld sind schon manche Träume gescheitert und so sieht es auch bei PJ aus.

Dann möchte allerdings eine ältere und wohlhabende Dame ihr Haus nicht einfach verkaufen sondern dem überlassen der damit etwas Besonderes und Wertvolles machen möchte.

PJ hat gute Chancen, doch Cole - ihr Rivale und Mitbewerber - hat ebenfalls einen sehr guten Plan.

Er möchte gerne alleingelassenen Jugendlichen ein Zuhause bieten bis sie selbstständig sein können.

Zwei tolle Pläne, doch nur einer kann gewinnen und so kämpfen beide für ihren großen Traum.
Schwierig wird es erst als sie beginnen sich sympathisch zu finden.

Auch diese Buch fand ich grandios, es hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht und sogar leise lachen lassen.

Es ist leicht geschrieben, fröhlich und irgendwie unbeschwert auch wenn es hier ebenfalls ein wenig Schmerz gibt.

Doch ich fand es toll das PJ nicht so ein großes Päckchen zu tragen hat wie ihre Geschwister.
Sicher, auch bei ihr geht nicht alles glatt und sie erlebt auf dem Weg zum großen Traum schmerzliche Momente.

Doch diese schmerzlichen Momente zeigen manchmal was wirklich wichtig ist im Leben.

Mir hat gefallen das es so realistisch geschrieben war, es ist schlicht und doch so fesselnd.

Auch dieses Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen und ich finde schon allein für den Anfang und das Ende lohnt es sich 😀 wenn sich selbst im Detail der Kreis schließt ist es einfach zu komisch und ein Meister am Werk.

Ja, Denise Hunter schreibt meisterhaft und zu Herzen gehende Geschichten. Geschichten die einhüllen, die das Innere berühren und so ganz nebenbei eine tiefe Message haben.

"Gott hat einen Plan, und auch wenn wir manchmal beim besten Willen nicht verstehen, warum manche Dinge geschehen, können wir uns immer daran erinnern, das er und genug geliebt hat, um seinem Sohn für uns sterben zu lassen."

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