Harte Kost unter dem Mantel der "tiefen Leidenschaft"
Driven. Tiefe LeidenschaftDie Driven Reihe geht mit den besten Freunden der bisherigen Protagonisten weiter: Haddie und Becks.
Haddie hat mit dem Verlust ihrer Schwester zu kämpfen. Diese war wie ihre Mutter an Krebs erkrankt, ...
Die Driven Reihe geht mit den besten Freunden der bisherigen Protagonisten weiter: Haddie und Becks.
Haddie hat mit dem Verlust ihrer Schwester zu kämpfen. Diese war wie ihre Mutter an Krebs erkrankt, hat den Kampf jedoch verloren.
Die beste Möglichkeit zur Ablenkung: unverbindlicher Sex!
Obwohl beide die Konsequenzen fürchten finden so auch Haddie und Becks zusammen.
Becks ist uns bereits aus den vorherigen Bänden als charismatischer Mann bekannt. In diesem Buch kann er nun mehr von sich zeigen.
Leider darf er im Laufe der Story nur "reagieren", da Haddie stets "agiert".
Haddie steht im Vordergrund. Sie lebt ihr Leben und Becks muss da irgendwie reinpassen. Die beiden haben definitiv Spaß zusammen. Über all dem liegt jedoch ein Schatten.
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Andere beschreiben das Buch als "leidenschaftlich".
Ich selbst jedoch habe immer wieder überlegt das Buch zur Seite zu legen. Die "leidenschaftlichen" Szenen blieben hinter der Storyline zurück.
Diese Storyline behandelt ein ernsthaftes Thema. Ich empfinde es als mutig von der Autorin ein ganzes Buch darüber zu schreiben.
Was mich jedoch massiv stört: Niemand hat mir als Leser eine Chance gelassen zu entscheiden, ob ich mich ein-Buch-lang mit diesem Thema beschäftigen möchte oder nicht. Ich konnte im Vorhinein aus keiner Stelle (- Klappentext oder Leseprobe -) herauslesen, um was es gehen wird. Erwartet habe ich eine Geschichte über zwei Liebende, die zueinander finden. Erhalten habe ich eine Geschichte über zwei Menschen, die die Gefahr eines Damoklesschwertes über ihren Köpfen überstehen müssen, bevor sie zueinander finden.
Mir ist bewusst, dass in den vorherigen Büchern auch schwierige Themen behandelt wurden. Doch ging es meist darum den Schatten der Vergangenheit zu entkommen. Hier geht es jedoch darum für die Möglichkeit einer Zukunft zu kämpfen.
Natürlich dürfen und müssen ernste Themen auch Teil der Literatur sein. Aber dann warnt mich bitte vor. Und bitte verpackt es nicht als eine Geschichte über "tiefe Leidenschaft". Das fand ich auf eine gewisse Art unpassend.
Denn Bücher sollen uns die Türen zu uns unbekannten Welten öffnen und uns für eine Zeit aus der Realität entführen.