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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2017

Harte Kost unter dem Mantel der "tiefen Leidenschaft"

Driven. Tiefe Leidenschaft
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Die Driven Reihe geht mit den besten Freunden der bisherigen Protagonisten weiter: Haddie und Becks.

Haddie hat mit dem Verlust ihrer Schwester zu kämpfen. Diese war wie ihre Mutter an Krebs erkrankt, ...

Die Driven Reihe geht mit den besten Freunden der bisherigen Protagonisten weiter: Haddie und Becks.

Haddie hat mit dem Verlust ihrer Schwester zu kämpfen. Diese war wie ihre Mutter an Krebs erkrankt, hat den Kampf jedoch verloren.
Die beste Möglichkeit zur Ablenkung: unverbindlicher Sex!

Obwohl beide die Konsequenzen fürchten finden so auch Haddie und Becks zusammen.
Becks ist uns bereits aus den vorherigen Bänden als charismatischer Mann bekannt. In diesem Buch kann er nun mehr von sich zeigen.

Leider darf er im Laufe der Story nur "reagieren", da Haddie stets "agiert".
Haddie steht im Vordergrund. Sie lebt ihr Leben und Becks muss da irgendwie reinpassen. Die beiden haben definitiv Spaß zusammen. Über all dem liegt jedoch ein Schatten.

...
Andere beschreiben das Buch als "leidenschaftlich".
Ich selbst jedoch habe immer wieder überlegt das Buch zur Seite zu legen. Die "leidenschaftlichen" Szenen blieben hinter der Storyline zurück.

Diese Storyline behandelt ein ernsthaftes Thema. Ich empfinde es als mutig von der Autorin ein ganzes Buch darüber zu schreiben.

Was mich jedoch massiv stört: Niemand hat mir als Leser eine Chance gelassen zu entscheiden, ob ich mich ein-Buch-lang mit diesem Thema beschäftigen möchte oder nicht. Ich konnte im Vorhinein aus keiner Stelle (- Klappentext oder Leseprobe -) herauslesen, um was es gehen wird. Erwartet habe ich eine Geschichte über zwei Liebende, die zueinander finden. Erhalten habe ich eine Geschichte über zwei Menschen, die die Gefahr eines Damoklesschwertes über ihren Köpfen überstehen müssen, bevor sie zueinander finden.

Mir ist bewusst, dass in den vorherigen Büchern auch schwierige Themen behandelt wurden. Doch ging es meist darum den Schatten der Vergangenheit zu entkommen. Hier geht es jedoch darum für die Möglichkeit einer Zukunft zu kämpfen.

Natürlich dürfen und müssen ernste Themen auch Teil der Literatur sein. Aber dann warnt mich bitte vor. Und bitte verpackt es nicht als eine Geschichte über "tiefe Leidenschaft". Das fand ich auf eine gewisse Art unpassend.

Denn Bücher sollen uns die Türen zu uns unbekannten Welten öffnen und uns für eine Zeit aus der Realität entführen.

Veröffentlicht am 07.05.2017

Leider enttäuschend

For 100 Days - Täuschung
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REZENSION ZU – FOR 100 DAYS

Zum Inhalt:

Avery kellnert, da sie sich mit ihrer Kunst ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren kann. Sie lebt in einer kleinen Wohnung, die sie bald räumen muss.
Da erscheint ...

REZENSION ZU – FOR 100 DAYS

Zum Inhalt:

Avery kellnert, da sie sich mit ihrer Kunst ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren kann. Sie lebt in einer kleinen Wohnung, die sie bald räumen muss.
Da erscheint es wie ein Wink des Schicksals, dass eine Dame in der Bar ihre Housesitterin kurzfristig abgesprungen ist. Die einfache Lösung: Avery räumt ihre Wohnung und hütet vorübergehend die Luxuswohnung.
Bei der ersten Besichtigung der Wohnung trifft sie im Foyer auf Nick: einen sexy Gentlemen, der vom Duft des Reichtums umgeben ist.


Der Schreibstil:

Zu Beginn sind die Sätze relativ lang, was für das Genre eher ungewöhnlich ist.
Ebenfalls auffallend sind die vielen Wiederholungen, mit denen Handlungen beschrieben werden. Immer wieder das Gleiche.
Nach der Hälfte des Buches habe ich mich gefragt, ob das wirklich der Schreibstil der Autorin ist oder ob das Buch einfach nur schlecht übersetzt wurde.
Es liest sich einfach nicht rund. Man stolpert von einer komischen Formulierung zur anderen.


Der Titel:

Ich persönlich suche immer nach der Verbindung zwischen Titel und Inhalt. Auch wenn es hier bis zum letzten Drittel gedauert hat, so wurde die Bedeutung des Titels doch aufgelöst. Und ich muss sagen, dass mir die Auflösung/die Verbindung gefallen hat.


Meine Meinung:

Das Buch war einfach nur zäh. Ich habe mehr als einmal überlegt es zur Seite zu legen.
Warum?
Es liegt an erster Stelle daran, dass die Protagonistin in keinster Weise sympathisch ist. Ihr wird gar keine Gelegenheit dazu gegeben. Die Beschreibungen ihrer Person und ihres Charakters sind erschreckend kurz, sodass es mir als Leser nicht möglich war zu verstehen, warum sie ach so toll sein soll, dass ihr alle Männer verfallen.
Nick verstehe ich da schon besser. Natürlich ist er das reinste Klischee. Aber egal. Darauf bin ich gefasst bei dieser Art von Literatur, bei der die Bücher derzeit wie Unkraut aus der Erde wachsen. Auch wenn es hier und da einen Touch too much war, so war das passend. Er verhält sich genau so, wie es vom reichen, sexy, erfolgreichen Geschäftsmann erwartet wird. Nur an einer Stelle plaudert er zu viel.
Am meisten gestört hat mich die Naivität von Avery.
Sie macht sich nicht eine Sekunde lang Sorgen wie es mit ihr weitergeht.
Dafür denkt sie jedoch nach nur einer gemeinsamen Nacht, dass sie mit Nick zusammen sei. Total unpassend.

Als Sidekick gibt es noch eine Kollegin Averys, die ganz nett ist.
Zudem erwährt man nach und nach ein Geheimnis aus Averys Vergangenheit, das mit ihrer Mutter in Verbindung zu bringen ist.


Das Ende hingegen hat mir gefallen.
Aber ein paar gute Seiten zum Schluss können kein zähes Buch aufwerten, sodass es keinen dritten Stern von mir gibt.

★★/★★★★★

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Schreibstil
  • Handlung
  • Cover
Veröffentlicht am 19.07.2024

Heftig!

Lord of London Town
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Tillie Cole – Lord of London Town
(Adley Firm 1)


Heftig!


SPOILER–Warnung: Diese Rezension enthält Spoiler!

Meine Meinung / Bewertung:
Ich tue mich wirklich schwer mit der Rezension. Denn ich habe ...

Tillie Cole – Lord of London Town
(Adley Firm 1)


Heftig!


SPOILER–Warnung: Diese Rezension enthält Spoiler!

Meine Meinung / Bewertung:
Ich tue mich wirklich schwer mit der Rezension. Denn ich habe bereits andere Bücher der Autorin gelesen, die mir wirklich gut gefallen haben, und bin daher mit gewissen Erwartungen an das Buch herangegangen. Diese Erwartungen wurden nicht nur nicht erfüllt, sie wurden zerschmettert.
Denn wenn etwas in diesem Buch allgegenwärtig ist, dann ist es Gewalt. Ja, damit war aufgrund des Klappentextes (Stichworte: „meistgefürchtete Familie“, „Londoner Unterwelt“, „für sie getötet“) zu rechnen. Und das ist für mich auch grundsätzlich im Rahmen der kreativen Entfaltung in Ordnung, ansonsten müsste ich die Finger von solchen Büchern lassen. Womit ich aber nicht rechnen konnte war wie viel Raum Gewalt in dem Buche einnimmt und mit welcher Freude die Leben zahlreicher Menschen mal eben so beendet werden. Das geht für mich einfach gar nicht und geht in diesem Ausmaß für mich weit über „Dark Romance“ hinaus. Es mag einen Platz für solche Geschichten geben, aber der ist für mich nicht im lyx-Verlag.
Wenn ich all diese gewaltverherrlichenden Aspekte, denen ich im Buch immer und immer wieder begegnet bin, außer Acht lasse und mich auf die Storyline konzentriere, muss ich sagen, dass mir der Romantikteil etwas zu kurz kam. Zwar spüre ich immer mal wieder einen Hauch der Anziehung zwischen den Protagonisten, doch nicht genug. Auch hat mir die Dynamik innerhalb der Adley Familie um einiges mehr gefallen und lässt mich trotz allem neugierig auf weitere Geschichten zurück.
Auch fand ich die Auflösung einer anderen Sache nicht überzeugend, da sie für mich viel zu früh viel zu offensichtlich war.

Mein Fazit:
Wenn ich die Gewaltszenen außen vor lasse, würde die Geschichte von mir vielleicht gerade so drei Sterne bekommen. Aber ich kann sie nicht außen vor lassen. Die Heftigkeit und der Umgang mit Brutalität hat mich – insbesondere angesichts der Autorin – erschrocken, sodass es für mich nur nicht mehr geben kann als:


Sterne: 1 von 5!


Ich wünsche euch, die ihr nun eure Erwartungen anpassen könnt, trotzdem viel Spaß beim Lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2019

Verbrechen trifft auf Mystisches und sorgt so für Verwirrung

Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle
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Stuart Turton – Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle: Kriminalroman


Verbrechen trifft auf Mystisches und sorgt so für Verwirrung


Zum Inhalt:
Evelyn Hardcastle wird auf dem ihr zu Ehren von ihren Eltern ...

Stuart Turton – Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle: Kriminalroman


Verbrechen trifft auf Mystisches und sorgt so für Verwirrung


Zum Inhalt:
Evelyn Hardcastle wird auf dem ihr zu Ehren von ihren Eltern gegebenen Maskenball ermordet. Es ist an einem der Gäste, Aiden Bishop, den Mord aufzuklären. Denn nur wenn ihm dies gelingt ist er frei und kann das Anwesen Blackheath verlassen. Bis dahin wird er den Tag wieder und wieder erleben – jedoch an jedem Tag im Körper eines anderen Gastes.

Zum Cover:
Das Cover zeigt einen pompösen Treppenaufgang und stimmt einen schon richtig für eine Geschichte über einen Maskenball der gehobenen Gesellschaft ein.

Meine Meinung / Bewertung:
Leider habe ich so rein gar nicht in die Geschichte hineingefunden. Ich hatte erwartet, dass man den Tag des Verbrechens immer und immer wieder aus der Sicht einer anderen Person erlebt. Was ich jedoch nicht erwartet hatte war,

ACHTUNG SPOILER
dass sich Aiden an die vorherigen Tage erinnert und Pläne für die weiteren Tage macht, die auch seine früheren „Körper“ mit einbeziehen.
SPOILER ENDE

Mir war das Ganze leider viel zu verworren und ich bin irgendwann nicht mehr mitgekommen wer denn jetzt wer ist, wann er wer ist und überhaupt.
Ich habe daher das Buch abgebrochen, was ich wirklich äußerst selten tue.

Mein Fazit:
Vielleicht war es einfach die falsche Zeit für mich und ich sollte dem Buch wann anders eine neue Chance geben, insbesondere da ich jetzt weiß, in welche Richtung es geht.
Aber für den jetzigen Moment muss ich leider sagen: gute Idee, sehr verworrene Umsetzung.


Sterne: 1 von 5!