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Veröffentlicht am 17.12.2021

Zu große Defizite

Small Town Love (Minot Love Story 3)
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Mit 'Small Town Love' geht die 'Minot Love Story' Reihe schon in die dritte Runde. Wir widmen uns nun Tristans Zwilling Donovan und der neuen Nachbarin und Stiefschwester seines besten Freundes Tanner. ...

Mit 'Small Town Love' geht die 'Minot Love Story' Reihe schon in die dritte Runde. Wir widmen uns nun Tristans Zwilling Donovan und der neuen Nachbarin und Stiefschwester seines besten Freundes Tanner. Die Romanze zwischen Don und Eve ist ebenso widersprüchlich wie die beiden Charaktere selbst. Eve ist ein absoluter Gutmensch, denn sie sorgt sich sowohl um Mitmenschen und Tiere als auch um die Umwelt. Da erscheint es doch sehr suspekt, dass sich Womanizer Donovan für sie interessiert. Doch er kann einfach seinen Blick nicht mehr von ihr abwenden und ständig kreisen seine Gedanken nur um dieses süße "Bienchen". Seiner proletenhafte Art kann Eve so gar nichts abgewinnen, doch ab und zu lässt der Macho sie hinter seine Fassade blicken und dabei lernt sie jemanden kennen, dem seine Familie am Herzen liegt und der sich niemals für andere verbiegt. Letztlich kann sie nicht anders als ihn dafür zu bewundern, dass er einfach er selbst ist und sich nicht anpasst.
Zu Beginn empfand ich Donovan selbst noch als wirklich witzig, bis es mir letztlich doch zu sehr zu einer Attitüde abgestumpft ist. Auch Eve entzog sich mir mehr und mehr. Ihre Entscheidungen passten meiner Ansicht nach nicht mehr zu dem was sie sagt und denkt. An einem Abend, nach dem ersten Date, schüttet sie noch ihrer besten Freundin das Herz aus, weiß nicht ob sie Donovan wirklich will. Und schon am nächsten Tag, als er sie vor vollendete Tatsachen stellt, was tatsächlich auch seinem Temperament entspricht, stimmt sie plötzlich zu. Für mich war es nicht nachvollziehbar, was sich in Bezug auf ihre Unsicherheit in nur einer Nacht verändert hat. Und plötzlich sind die beiden ein Herz und eine Seele und Eve wirft all ihre Bedenken über Bord. Leider wurde es für mich ab diesem Zeitpunkt zu unglaubwürdig, was mir das Lesevergnügen minderte. Auch ihr "doppeltes Spiel" entkräftete ihren sonst so starken Charakter.
Auf einmal scheint sie nicht mehr ihren Prinzipien zu folgen und nimmt, obwohl sie an Donovans Seite ist, immer wieder jemand anderen in den Blick. Selbstverständlich gestehe ich ihr Zweifel und Zwiespalt zu, hätte mir dann aber auch entsprechende Reaktionen gewünscht. Was ist aus "es langsam angehen und sehen wohin es führt" geworden? Denn stattdessen geht sie in die Vollen und wirft die Ratschläge ihrer Freundin teilweise über Bord. So habe ich mich leider doch mehr oder weniger durch die zweite Hälfte gekämpft und verzweifelt darauf gewartet, dass die Handlung sich wieder in eine stimmigere Richtung entwickelt. Im Gegensatz zu den beiden ersten Bänden der Reihe, die mir im Großen und Ganzen wirklich gut gefallen haben, kann der dritte Teil bei mir nicht mithalten. Hier waren mir die Defizite leider doch zu groß.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Nicht mein Fall

April & Storm - Stärker als die Nacht
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Band eins der Trilogie um April & Storm kam bei mir leider einfach gar nicht an, obwohl mich die Idee hinter der Story sehr angesprochen hat. Storm als gefallener Stern, der deutliche Narben davon trägt ...

Band eins der Trilogie um April & Storm kam bei mir leider einfach gar nicht an, obwohl mich die Idee hinter der Story sehr angesprochen hat. Storm als gefallener Stern, der deutliche Narben davon trägt und April, die als Überlebenskämpferin in San Francisco neu anfängt, versprechen eigentlich hochgradige Emotionen, die mich leider nicht mitgerissen haben. April sucht nach ihrem letzten Beziehungsfiasko ausschließlich eine Mitbewohnerin, doch letztlich kann sich Storm in ihr Herz schleichen. Das zusammen Wohnen könnte eigentlich unkompliziert und locker sein, doch April befeuert die Handlung immer wieder mit übermäßigen Drama. Auch Storm blieb für mich undurchsichtig und schwer greifbar. So ließ sich für mich einfach keinerlei Bindung zu den beiden Hauptfiguren herstellen, was mir doch deutlich die weiteren Verläufe verdorben hat. Für mich persönlich reihten sich viele unreife und unverständliche Situationen aneinander, sodass ich mehr und mehr die Lust am Lesen verloren habe. Schließlich habe ich die Story beendet, allerdings indem ich immer wieder Passagen übersprungen habe und mich bis zuletzt durchgekämpft habe. Mein Fall war diese Geschichte leider einfach nicht, was allerdings vermutlich eher meinen persönlichen Präferenzen als der Autorin geschuldet ist.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Der letzte und schwächste Band der Reihe

Rixton Falls - Goals
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Zum letzten Mal in dieser Reihe geht es zurück nach Rixton Falls und eben irgendwie doch nicht. Denn Delilah, die Protagonistin dieses Romans, verbringt den Sommer bei ihrer Großtante Rue in einer Seniorensiedlung ...

Zum letzten Mal in dieser Reihe geht es zurück nach Rixton Falls und eben irgendwie doch nicht. Denn Delilah, die Protagonistin dieses Romans, verbringt den Sommer bei ihrer Großtante Rue in einer Seniorensiedlung in der Nähe von Gainsville um sie beim Verkauf ihres Hauses zu unterstützen. Dabei begegnet sie unweigerlich dem Footballspieler Zane, der von Rue inzwischen nach diversen nackten Ausfällen als Aufreißer deklariert ist. So unverschämt und unfreundlich Zane ihr zunächst auch erscheint, so kann Delilah doch nicht leugnen, dass da eine immense sexuelle Anziehung besteht. Es kommt wie es kommen muss und beiden geben ihren Sehnsüchten nach. Und nun…?
Zane erschien mir als sehr unsicherer und widersprüchlicher Charakter. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass es ihn durcheinander bringt, dass seine Karriere auf dem Spiel steht und der aktuelle Schwebezustand während den ersten Teilen der Erzählung die Frustration in die Höhe treibt. Allerdings tritt er zunächst als recht unfreundlicher Mensch auf und verwandelt sich doch fast schon in Sekundenschnelle in Delilahs Schoßhündchen. Seinem vorausgehenden Ruf wird er im Rahmen der Handlung überhaupt nicht gerecht und immer wieder gelingt es ihm Delilah zu vertreiben um sie anschließend mit einem Fingerschnippen wieder in sein Bett zu locken. Delilah glaubt zu Beginn erst einmal den Geschichten, die ihre Tante erzählt und bemüht sich eigentlich nicht besonders, sich eine eigene Meinung zu bilden. Bis sich ihre Stimmung völlig wandelt und sie immer wieder zu Zane läuft, weil er sie "verzaubert" und doch streitet sich im Anschluss beinahe jedes Mal mit ihm. Dieses wiederkehrende Motiv hat mich ehrlich gesagt sehr schnell gelangweilt, denn die beiden Protagonisten tun eigentlich nichts anderes als sich anzuzicken oder miteinander zu schlafen. Der Plot liefert im weiteren Verlauf nicht viel mehr Handlung und so habe ich mich letztlich doch dazu überreden müssen, weiter zu lesen. Auch die Antagonistin konnte die Spannung und das Feuer nicht anheizen, sondern tat mir eigentlich durch ihre billigen Versuche nur leid durch. Für mich ist dies der schwächste Band der Reihe, weil ich einfach mehr Inhalt vermisst habe. Auch die Einbringung von Delilahs Schwester Daphne, konnte die Story nicht retten. Obwohl ich mich sonst immer darüber freue, wenn bekannte Nebencharaktere wieder eingebracht werden. Leider insgesamt gar nicht mein Ding.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Der schwächste Teil der Reihe

Zwischen uns nur ein Wort
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Nach Abschluss des vierten Bandes dieser Reihe von Renee Carlino blicke ich ehrlich gesagt mit gemischten Gefühlen darauf zurück. 'Dieser eine Augenblick' und 'Nur einen Herzschlag entfernt' haben mich ...

Nach Abschluss des vierten Bandes dieser Reihe von Renee Carlino blicke ich ehrlich gesagt mit gemischten Gefühlen darauf zurück. 'Dieser eine Augenblick' und 'Nur einen Herzschlag entfernt' haben mich vollkommen bezaubert und ich habe diese tiefgründigen Geschichten so geliebt. Doch bereits 'Wenn du bei mir bist' konnte mich nicht vollkommen überzeugen, obwohl ich die Schönheit darin noch erkennen konnte. Nun ja und 'Zwischen uns nur ein Wort' lässt mich all das Schöne, das ich aus dieser Reihe gewohnt bin, die gelungene Tiefe und die nachdenklichen Plots stark vermissen. Es ist mir nicht gelungen, zu den Protagonisten einen Zugang zu finden und auch die übrigen Charaktere ließen mich skeptisch und unerfüllt zurück. Es geht hier um Mia, die gerade ihren Vater verloren hat und daraufhin seine Wohnung und sein Café übernimmt. Dass sie sich nun verloren fühlt und versucht ihren Weg zu finden, konnte ich so weit noch nachvollziehen. Alles übrige, ihre Spielerein mit dem männlichen Protagonisten, ihre massive Unentschlossenheit, die widersprüchliche Signale sendet und ihre Unfähigkeit dies zu erkennen, ließen mich zweifeln. Will, der männliche Hauptcharakter hingegen, wirkte auf mich ehrlicher und geerdeter, obwohl sich auch sein Leben gerade umstrukturiert. Nach einer Zufallsbegegnung wird er Mias Mitbewohner und es wird schnell klar, dass er heftige Gefühle für sie hegt. Mia hingegen scheint dafür völlig blind zu sein und schließt eine Beziehung mit ihm kategorisch aus. Ihre Gründe dafür und das Drängen ihres Umfelds konnte ich leider so gar nicht verstehen. Will hat mir irgendwann einfach nur noch leid getan mit seiner Position auf dem Abstellgleis. Denn obwohl Mia ihn nicht will, ist er ihr doch wichtig aber trotz ihrer offensichtlich eifersüchtigen Reaktionen, will sie ihn nicht haben. Da kam ich einfach nicht mehr mit. Die Personen die ihr nahestehen, scheinen zu begreifen, was mit ihr los ist und reagieren doch teilweise sehr skurril. Ich habe insgesamt die emotionale Komponente der Story einfach nicht fassen können und bin gefühlt nur durch die Szenen gestolpert. Spannung kam für mich deshalb erst gar nicht auf und ich habe lediglich auf eine Logik gehofft, die ich fassen kann und auf das Verständnis für die Protagonistin. Dies blieb auch bis zum Schluss völlig aus und ich kann daher nur sagen, dass diese Geschichte meinen Geschmack nicht getroffen hat.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Für mich leider ein Fehlgriff

Forbidden CEO
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Für mich war 'Forbidden CEO' der erste Teil der Reihe den ich gelesen habe und das erste Buch der Autorin. Der Schreibstil und die Handlung konnten mich leider aber gar nicht überzeugen. Obwohl es sich ...

Für mich war 'Forbidden CEO' der erste Teil der Reihe den ich gelesen habe und das erste Buch der Autorin. Der Schreibstil und die Handlung konnten mich leider aber gar nicht überzeugen. Obwohl es sich hier um den zweiten Teil der Reihe handelt, scheint das kein großes Problem zu sein, da jeder Story sich um andere Protagonisten dreht. Mir sagten leider einfach der Plot und die Umsetzung nicht zu. Emma arbeitet in dem Hotel, in dem Gavin sich niederlässt, um ihr Studium zu finanzieren. Ihren Job macht sie sehr gut und sowohl ihr Vorgesetzter wie auch ihre Kollegen schätzen sie sehr. Als Gavin eincheckt wird Emmas Job allerdings deutlich anstrengender. Er ist ein unleidlicher Gast der an allem etwas auszusetzen hat, Emma immer wieder zu Schimpftirade antanzen lässt und das gesamte Personal als unfähig denunziert.
Mir waren hier die Sprünge von 'er ist ein grauenhafter ungehobelter Gast' zu 'sie lieben sich' bis hin zu 'und kaufen noch vor der Hälfte des Buches ein Haus zusammen' viel zu massiv. Ich habe weder zu ihm noch zu ihr einen Zugang gefunden und empfand vor allem seine Allüren als völlig überzogen. Da hilft ihm auch der Spruch von den Jungs, die das Mädchen das sie mögen ärgern, nicht mehr weiter. Ich habe letztendlich mehr oder weniger nur noch quer gelesen, weil ich überhaupt nicht in die Story rein kam. Für mich waren es zu viele widersprüchliche Signale, zu viel Verliebtheit aus dem Nichts und viel zu viel Tempo. Obwohl es später deutlich emotionaler und auch etwas nachvollziehbarer wurde, konnte das die Story für mich leider auch nicht mehr retten. Wer es spritzig mag, Liebesgeschichten die schnell auf den Punkt kommen und kühle männliche Protagonisten, die sich nur der Protagonistin gegenüber öffnen, der findet hier für sich vielleicht eine unterhaltsame Geschichte. Mein Fall war es leider nicht.

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