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Veröffentlicht am 17.12.2021

Die rote Peitsche

Joli Rouge
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Im 17. Jahrhundert war die Seefahrt in den westindischen Inseln beherrscht von Männern. Nachdem vor allem Spanien ein Großteil dieses Gebietes kontrolliert, werden immer mehr Länder gierig auf die Schätze ...

Im 17. Jahrhundert war die Seefahrt in den westindischen Inseln beherrscht von Männern. Nachdem vor allem Spanien ein Großteil dieses Gebietes kontrolliert, werden immer mehr Länder gierig auf die Schätze der Inseln, sodass an Land und Wasser erbitterte Kämpfe ausgefochten und Piraterie an der Tagesordnung ist. In all diesen Umständen wächst die junge Jaquotte als Tochter eines ehemaligen Bukanier auf. Als ihr Vater stirbt, soll sie gezwungen werden einen Mann zu heiraten und ihm als Ehefrau zu Diensten zu sein, ein Leben das Jaquotte mit all ihrem Wesen ablehnt. Auf der Suche nach Freiheit und Selbstbestimmung verkleidet sie sich als Mann und tritt der Bruderschaft der Küste bei um selbst auf den Meeren zu segeln und zu plündern. Doch sollte jemand herausfinden, dass sie eine Frau ist, wird die Strafe für ihre Täuschung gewaltig sein.

Ich liebe Geschichten in denen starke Frauen eine Hauptrolle spielen. Jaquotte ist eine unabhängige Frau, die alles tut um über sich selbst zu bestimmen und ihre Träume zu verwirklichen, obwohl dies in der Welt der Männer eine riesige Herausforderung ist. Neben ihr als Hauptfigur mochte ich vor allem auch Tete-de-Mort sehr gerne, der unter seinem schaurigen Aussehen einer der mitfühlendsten und eindrucksvollsten Charaktere der Geschichte ist und auch der Einzige zu sein scheint, der Jaquotte wirklich so akzeptiert, wie sie nun mal ist.

Obwohl mir die Geschichte sehr gut gefallen hat, muss ich sagen, dass mich die Zeitsprünge die meist auch einige Jahre überbrücken, ein wenig gestört haben, da so der Lesefluss einige Male doch ins stocken geraten ist. Ich finde es jedoch schön, dass auch einige Charaktere, die wirklich in dieser Zeit gelebt haben, als Figuren mit in die Geschichte eingebunden wurden, was der ganzen Geschichte einen realistischen Anstrich verleiht.

Insgesamt handelt es sich um eine interessante Reise einer jungen Frau zu sich selbst. Die Piraten, Kaperfahrten und Kämpfe bringen dabei eine gute Portion Spannung in die Geschichte. Auch wenn die Geschichte ein paar Schwächen hat, lohnt es sich doch sehr Jaquotte auf ihrer abenteuerlichen Reise zu begleiten.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Der dritte Teil

Cronos Cube 3. Der freie Wille
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Zack wurde von der META für ein Verbrechen inhaftiert, dass er nicht getan hat. Doch direkt in Grundremmingen, dem Arbeitslager für Terroristen angekommen, besteht eine Chance zur Flucht. Währenddessen ...

Zack wurde von der META für ein Verbrechen inhaftiert, dass er nicht getan hat. Doch direkt in Grundremmingen, dem Arbeitslager für Terroristen angekommen, besteht eine Chance zur Flucht. Währenddessen plant Lachlan in seiner Rolle als Chaosbringer die Gesellschaft umzustürzen und eine neue Welt zu erschaffen. Kann Zack seinen alten Freund von seinem verrückten Plan abbringen?

Nachdem ich mich wieder ein wenig in die Geschichte eingefunden haben (ist schon ein bisschen her, dass ich die ersten beiden Teile der Reihe gelesen habe) bin ich sehr gerne wieder in die Welt von Cronos eingetaucht. In diesem Teil spielt ein Großteil der Ereignisse nicht nur in der virtuellen, sondern auch in der realen Welt. Auch wenn ich weiß, dass dies zum Fortgang der Handlung wichtig ist, bin ich doch eher ein Fan von Szenen die in Cronos spielen. Die vielen Möglichkeiten, die Cronos seinen „Bewohnern“ bietet, sind wirklich einzigartig und vielseitig und machen die Handlung sehr farbenfroh und spannend. Nichtsdestotrotz sind die Ereignisse in der realen Welt natürlich wichtig und beginnen mit Zacks Inhaftierung und weiteren Verwahrung in Grundremmingen. Da ich ein großer Zack-Fan bin, war ich gerade auf seine Entwicklung sehr gespannt. Ich fand es schön, wie er in diesem Band einiges über sich selbst lernt und sein eigenes Verhalten reflektiert. Ich glaube Lachlan und Morris werde ich nie wirklich mögen können auch wenn sie mir beide in diesem Teil doch sympathischer geworden sind.

Letztlich hat mich die Handlung nicht in allen Punkten überzeugen können. Es ist schwierig hier auf spezielle Punkte einzugehen, da sonst zu viel der Handlung preisgegeben wird. Schließlich ist jedoch zu sagen, dass mir viele Dinge zu einfach gingen und damit doch an Glaubwürdigkeit verloren haben. Da das Ende viel Raum für den letzten Band der Reihe lässt, bin ich sehr gespannt wie es weitergehen wird und freue mich darauf meine Reise in Cronos bald weiterführen zu können.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Ein historischer Mord

Der Tod der Schlangenfrau
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Auguste Fuchs und ihr Vater Julius betreiben 1896 in Berlin ein erfolgreiches Fotoatelier. Während einer ihrer Aufnahmen wird die schöne Schlangenbeschwörerin Samirah, alias Charlotte Paulus auf mysteriöse ...

Auguste Fuchs und ihr Vater Julius betreiben 1896 in Berlin ein erfolgreiches Fotoatelier. Während einer ihrer Aufnahmen wird die schöne Schlangenbeschwörerin Samirah, alias Charlotte Paulus auf mysteriöse Weise umgebracht. Denn trotz der vielen Anwesenden scheint niemand gesehen zu haben voran die junge Frau verstorben ist. Nur das zum Tatzeitpunkt geschossene Foto bietet einen Hinweis auf die Mordwaffe, wird jedoch als Beweis nicht anerkannt. Während ein Unschuldiger für das Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden soll, versuchen Auguste, ihre Tante Henrietta und Kriminalassistent Jakob Wilhelmi den wahren Mörder zu finden.

Der historische Charakter des Krimis hat mich direkt begeistern können und unterscheidet sich sehr von den Krimis, die ich sonst lese. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und ihrer Zeit was Aufgeschlossenheit betrifft sogar ein wenig voraus. Der Schreibstil liest sich meist flüssig und die Perspektivenwechsel der erzählenden Personen sind wundervoll umgesetzt ohne dass die Spannung abreißt. Was mich ein wenig beim Lesen gestört hat, sind die verschiedenen Akzente der Figuren, die die Geschichte zwar sehr authentisch machen, bei denen ich mich jedoch sehr konzentrieren musste, um sie in schriftlicher Form zu verstehen. Die Geschichte greift wirklich spannende Themen wie Sklaverei und Rassismus auf und hat die ein oder andere spannende Wendung zu bieten. Trotzdem fand ich die Handlung etwas vorhersehbar. Gerade was den tatsächlichen Mörder betrifft, hätte ich mir ein wenig mehr erhofft. Dennoch wird dem Leser eine Menge Unterhaltung geboten und ist besonders für diejenigen geeignet, die sich gerne in die Historie eines Romans vertiefen wollen.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Das Finale der Trilogie

Lodernde Schwingen
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In der Weißen Kathedrale unter der Erde versteckt sich Alina mit ihren Freunden nach der Niederlage gegen den Dunklen. Unter der Kontrolle des Asketen und abgeschieden vom Sonnenlicht erholen sich ihre ...

In der Weißen Kathedrale unter der Erde versteckt sich Alina mit ihren Freunden nach der Niederlage gegen den Dunklen. Unter der Kontrolle des Asketen und abgeschieden vom Sonnenlicht erholen sich ihre Kräfte jedoch nur langsam von den Strapazen des Kampfes. Alinas letzte Hoffnung, um den Dunklen zu besiegen, sind die Kräfte des Feuervogels, der den letzten Kräftemehrer darstellt. Während der Dunkle den Thron des Zaren besetzt, muss sich Alina einen Weg aus dem Kult des Asketen und durch das besetzte Rawka suchen, um überhaupt noch eine Chance auf den Sieg zu haben.

Der Anfang des finalen Bandes wird durch die langen Szenen in der weißen Kathedrale zunächst zu einer Strapaze. Auch die Wanderung auf der Suche nach dem Feuervogel war eher ermüdend und wird nur von kurzen, dann jedoch aufregenden Szenen und Kämpfen unterbrochen. Auch das Ende lässt mich eher etwas enttäuscht zurück, da ich mir doch ein wenig mehr Spannung zum Schluss gewünscht hätte. Letztlich schließt der Band die Reihe jedoch ausreichend ab, ist jedoch nicht so stark und kreativ wie die beiden Bände zuvor. Um das Schicksal Rawkas weiter zu verfolgen, werde ich auch gerne die weiteren Geschichten von Leigh Bardugo lesen und bin gespannt welche Abenteuer Rawka noch zu erzählen hat.

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Gegen alle Regeln

Pirlo - Gegen alle Regeln
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Das Buch ist der Auftakt zu einer Serie rund um den Anwalt Anton Pirlo und seiner Partnerin Sophie Mahler, die beide als Strafverteidiger den Fall von Marlene von Späth übernehmen. Ihrer Mandantin wird ...

Das Buch ist der Auftakt zu einer Serie rund um den Anwalt Anton Pirlo und seiner Partnerin Sophie Mahler, die beide als Strafverteidiger den Fall von Marlene von Späth übernehmen. Ihrer Mandantin wird vorgeworfen ihren Ehemann ermordet zu haben. Um die Unschuld ihrer Mandantin zu beweisen, begeben sich die beiden Anwälte auf die Suche nach der Wahrheit. Wobei Pirlo noch andere Motive antreiben, als nur sein Arbeitsethos eine unschuldige Frau vor dem Gefängnis zu bewahren. Dafür schreckt er auch nicht vor unkonventionellen Methoden zurück, um sein Ziel zu erreichen.

Am Anfang musste ich mich sehr an den Schreibstil des Buches gewöhnen, der durch sehr kurze Sätze besticht und dadurch sehr gehetzt wirkt. Auch der zeitliche Wechsel zwischen den Vorbereitungen des Prozesses im August und der Verhandlung einen Monat später im September fand ich ziemlich unnötig, da auch eine chronologische Erzählung der Geschichte nicht die Spannung genommen hätte. Für mich wurde daher nur ein unnötiges zeitliches Durcheinander geschaffen.

Nicht alle Protagonisten sind sympathisch, gerade die Angeklagte selbst scheint eher ihren Anwälten entgegenzuarbeiten und hält wichtige Informationen für ihren Fall lieber zurück. Auch Pirlo hat seine Eigenarten, was ihm aber auch einen gewissen Charme verleiht. Anstrengend hingegen fand ich seine Familienverhältnisse und die Zusammenhänge mit Clans. Dieses Buch trieft teilweise nur von klischeehaften Ausländern und anderen Nebendarstellern, was für mich ein ziemlicher Minuspunkt ist. Besonders gut gefallen hat mir hingegen das Gerichtsverfahren selbst, das alles andere als trockener Justizjargon war. Die Befragungen und Recherchen waren sehr spannend und Pirlos Intuition in gewissen Angelegenheiten sehr detektivisch. Das hat mir wirklich gut gefallen. Auch das deutsche Gerichtswesen etwas besser kennenzulernen, fand ich sehr interessant dabei.

Alles in allem bietet dieser Krimi gute Unterhaltung, auch wenn er einige Schwächen aufweist. Ich werde auf jeden Fall den zweiten Teil, der nächstes Jahr erscheinen soll, auch weiterverfolgen.

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