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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2022

Ein schönes Buch zum Wohlfühlen und Träumen

Die kleine Buchhandlung im alten Postamt
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Dies ist der zweite Teil der Little Maudley-Reihe, den man aber unabhängig vom ersten Band lesen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig zu lesen und sie vermittelt eine wunderbare Atmosphäre ...

Dies ist der zweite Teil der Little Maudley-Reihe, den man aber unabhängig vom ersten Band lesen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig zu lesen und sie vermittelt eine wunderbare Atmosphäre zum Wohlfühlen. Die Cotswolds bzw. Little Maudley ist aber als Setting auch einfach super schön.
Ganz ehrlich: Welcher Bücherwurm träumt nicht von einer eigenen kleinen Buchhandlung (und dann auch noch an so einem wunderbaren Ort)?! Ich persönlich habe mich jedenfalls gleich angesprochen gefühlt und mich für Hannah gefreut, als ihr Traum in Erfüllung geht. Mit dem Umzug kommt auch ein leichtes Gefühlchaos, denn Hannah mag den Fußballtrainer ihres Sohnes immer mehr und in der Beziehung mit ihrem Mann gibt es einige Problemchen. Das Buch nimmt zentrale Themen wie Freundschaft und Liebe auf, erzählt von Neuanfängen und Zweifeln. Es ist nicht super tiefgründig, aber das muss es meiner Meinung nach auch nicht sein. Es ist einfach eine atmosphärische und wunderbare Geschichte mit tollen Charakteren.

Mir hat das Lesen wirklich Spaß gemacht und das Buch lässt sich definitiv in die Kategorie Wohlfühlbuch einordnen. Ich kann es sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Ein gelungenes Standalone-Abenteuer mit einigen ruhigeren Passagen

Helles Land
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In Mary E. Garners neuestem Werk tauchen wir mit der Protagonistin Clay in eine Sci-Fi Welt ein, die aus den Fugen zu geraten droht.

Wie auch in ihrer Trilogie ist die Protagonistin Clay wieder eine erwachsene ...

In Mary E. Garners neuestem Werk tauchen wir mit der Protagonistin Clay in eine Sci-Fi Welt ein, die aus den Fugen zu geraten droht.

Wie auch in ihrer Trilogie ist die Protagonistin Clay wieder eine erwachsene und somit sehr viel reifere Frau. Mir persönlich gefällt das sehr, denn es ist eine willkommene Abwechslung zu den vielen Teenie-Fantasy-Geschichten. Ihre Denkweise und auch ihre Handlungen sind sehr viel selbstbewusster und weniger naiv. Dennoch ist auch sie nur ein Mensch und macht Fehler, was ich ebenfalls sympathisch fand. Aber nicht nur Clay, sondern auch viele der anderen Charaktere schließt man direkt ins Herz. So zum Beispiel Avem, über die ich an dieser Stelle aber nicht zu viel verraten möchte. Besonders gut gefallen hat mir auch die Entwicklung und das Umdenken, was bei vielen Charakteren stattgefunden hat. Es gehört für mich einfach dazu, dass die Charaktere sich weiterentwickeln und verändern.
Doch natürlich gibt es auch einige Bösewichte, die die Autorin sehr geschickt in die Geschichte eingebaut hat. Wie auch schon in der Trilogie, habe ich beim Lesen viel spekuliert und mitgerätselt, wem ich überhaupt trauen kann und was soll ich sagen? Es hat mir wieder einmal viel Spaß gemacht!

Die Welt ist für ein Standalone wirklich komplex aufgebaut, was mir gut gefallen hat. Dies fällt allerdings zum Teil ein wenig zu Lasten der Spannung, sodass es einige ziemlich ruhige Passagen gibt. Dennoch erleben wir auch hier die für Mary typischen Wendungen und Überraschungen, die man schon aus ihrer Trilogie kennt und liebt. Als besonders anschaulich dargestellt, habe ich auch die Lebensverhältnisse und Lebensräume empfunden. Zwischen Refugium, Savannah und den Türmen liegen wirklich Welten, sodass es für die Leser:innen sehr spannend ist, nacheinander neue Gebiete zu entdecken. Die Geschichte spielt ungefähr zu jeweils einem Drittel in jedem dieser Gebiete. Der Schreibstil ist sehr bildlich und flüssig zu lesen, wie schon gesagt, wurde ein großes Augenmerkt auf den Weltenaufbau gelegt und sehr detailliert ausgearbeitet.

Auch die leise Gesellschaftskritik, die unwillkürlich mitschwingt, mochte ich sehr. Man hat während des Lesen nicht das Gefühl belehrt zu werden oder ähnliches, aber man entdeckt durchaus einige Parallelen zu unserer Welt. Die Naturverbundenheit (vor allem im Hinblick auf Clay und das Refugium) ist sehr schön dargestellt. Vor allem dadurch, dass die Lichteiche eine wirklich zentrale Rolle einnimmt und quasi als eigener Charakter fungiert.

Auch mit ihrem neuesten Fantasy-Standalone konnte die Autorin mich wieder überzeugen. Ich mochte vor allem den Weltenaufbau und den kritischen Blick, den das Buch auch auf unsere Welt, sowie die Konsequenzen für die Natur, hinterlässt. Ich kann das Buch allen Fantasy-Liebhabern und naturverbundenen Menschen sehr empfehlen!

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Sehr gelungenes Jugendbuch

You Will Be the Death of Me
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Für mich war dies das erste Buch der Autorin und definitiv nicht das letzte, denn die Geschichte mitzuverfolgen war spannend und hat gleichzeitig Spaß gemacht. Ich habe das Hörbuch gehört, welches ich ...

Für mich war dies das erste Buch der Autorin und definitiv nicht das letzte, denn die Geschichte mitzuverfolgen war spannend und hat gleichzeitig Spaß gemacht. Ich habe das Hörbuch gehört, welches ich aufgrund der tollen Sprecher:innen besonders weiterempfehlen kann. Das Buch wird aus Sicht der drei Hauptcharaktere Ivy, Mateo und Cal erzählt. Für jeden der drei Hauptcharaktere gibt es einen eigenen Sprecher bzw. eine Sprecherin, was das Zuhören sehr angenehm und abwechslungsreich gestaltet hat. Die Stimmen sind alle sehr angenehm und lesen mit einer tollen Betonung vor, sodass man gut folgen kann. Aber auch, wenn man das Buch selbst liest ist es schön, die unterschiedlichen Sichtweisen und Gefühle der drei mitzuverfolgen. Dadurch empfand ich die Bindung, welche man zu den Charakteren aufbaut, als sehr viel stärker. Vom Charakter her sind die drei sehr unterschiedlich ... Ivy möchte immer die Beste sein, ihr fliegt aber nichts zu und sie arbeitet sehr hart dafür und ist auch von familiärer Seite einen gewissen Druck gewöhnt; Mateo ist recht beliebt, hat aber ein anstrengendes und forderndes Leben, weil er mit für den Unterhalt aufkommen muss und Cal ist trotz seines extravaganten Stils eher unscheinbar und hat keine richtigen Freunde, außerdem ist er ein begeisterter Zeichner. Alle drei haben ihre Ecken und Kanten, aber ich mochte sie gerade deshalb sehr gern. Mein Favorit war allerdings Mateo, dessen rücksichtsvolle und umsichtige Art ich sehr mochte.

Während der Geschichte erfahren wir viel über die Freundschaft, die die drei in der Vergangenheit geteilt haben und weshalb sie in die Brüche gegangen ist. Selbstverständlich haben sie nun mit ganz anderen Dingen zu kämpfen, seit sie den Mord an einem Mitschüler mitbekommen haben. Ich fand es spannend, wie immer mehr Puzzleteile aufgedeckt wurden und wie auch immer mehr aus der Vergangenheit ans Licht kommt. Der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut und ab einem gewissen Zeitpunkt konnte ich mit dem Hörbuch gar nicht mehr aufhören, weil ich die Auflösung einfach ganz dringend erfahren wollte. Der Schreibstil ist hier sehr locker und passend gehalten, oftmals gibt es Anlass zum Spekulieren und Mitfiebern, allerdings habe ich persönlich das Ende nicht kommen sehen, was ein großer Pluspunkt für mich war.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Geschichte am Ende doch ziemlich konstruiert und etwas erzwungen rund gewirkt hat. Es ist schwer das ohne Spoiler zu erklären, aber für mich hätte die Verbindung nicht SO stark zusammen hängen müssen. Eben das, was mir dann zu konstruiert gewirkt hat. Dazu muss ich aber nochmals sagen, dass dies nur ein kleiner Kritikpunkt ist und ich die Geschichte wirklich sehr unterhaltsam und auch spannend fand. Deshalb gibt es von mir eine klare Lese- bzw. Hörempfehlung und gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Sehr starker Debüt-Roman mit toller Protagonistin

Ich, Ariadne
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Die griechische Mythologie finde ich schon seit langem sehr spannend, weshalb ich mir die Geschichte von Ariadne nicht entgehen lassen konnte. Ariadne wächst als Tochter des Königs Minos auf Kreta auf ...

Die griechische Mythologie finde ich schon seit langem sehr spannend, weshalb ich mir die Geschichte von Ariadne nicht entgehen lassen konnte. Ariadne wächst als Tochter des Königs Minos auf Kreta auf und muss mit ansehen, wie ihre Mutter als Vergeltung für ihren Zorn auf den König von den Göttern gequält wird. Ariadne schwört sich, niemals ein Spielball der Götter oder der sterblichen Menschen zu sein. Doch wird sie angesichts der schrecklichen Gräueltaten, die unter König Minos geschehen, den Mut haben, das Richtige zu tun und endlich ihr Schicksal zu akzeptieren?

Ich liebe Geschichten über starke weibliche Charaktere und empfand Ariadne sofort als fesselnde Heldin. Ihr Charakter ist in all seiner Komplexität, seinem Triumph und seinem Herzschmerz gut ausgearbeitet. Sie zeigt Stärke und Unverwüstlichkeit im Angesicht von Widrigkeiten, und es hat Spaß gemacht, ihr zu folgen und mit ihr mitzufiebern. Auch ihre Beziehung zu ihrer Schwester Phaedra fand ich herzerwärmend zu lesen und bildet eine starke Komponente.

Was ich als etwas ungleichmäßig empfunden habe, war das Tempo der Geschichte. Das erste Viertel startet direkt total stark und man wird förmlich in die Geschichte gezogen und mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Danach flacht die Spannung deutlich ab, was aber nicht heißt, dass ich die Geschichte nicht mehr gern gelesen habe. Allerdings gibt es in diesem Teil eher Hintergrundinformationen über die Mythologie. Besonders gefesselt hat mich dann aber wieder das letzte Viertel und der Schluss. Generell mochte ich die Geschichte sehr, für den Mittelteil hätte ich mir aber noch etwas mehr spannende Elemente gewünscht. Das Ende war für mich sehr zufriedenstellend und ein würdiger Abschluss.

Sehr angenehm fand ich auch den Schreibstil der Autorin. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte einzutauchen und mochte Ariadne auf Anhieb, was den Einstieg noch zusätzlich erleichtert hat. Die Schauplätze und Charaktere werden sehr gut beschrieben, sodass ich mir von allem ein gutes Bild machen konnte.

Vor allem für einen Debüt-Roman ist das Buch wirklich stark und ich bin gespannt und freue mich darauf, in der Zukunft mehr von der Autorin lesen zu können! Von mir gibt es sehr gute 4 Sterne und eine klare Empfehlung

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Ergreifender Kriegsroman mit spannenden historischen Elementen

Die Klänge der Freiheit
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Bei diesem Roman handelt es sich nicht um einen lockeren Liebesroman, wie man ihn von der Autorin kennt, sondern um einen Kriegsroman, der nichts beschönigt und viele spannende historische Elemente aufgreift. ...

Bei diesem Roman handelt es sich nicht um einen lockeren Liebesroman, wie man ihn von der Autorin kennt, sondern um einen Kriegsroman, der nichts beschönigt und viele spannende historische Elemente aufgreift. Für sehr zart besaitete ist dieser Roman deshalb wahrscheinlich nichts, ich hingegen mochte ihn sehr, gerade weil er so authentisch ist!

Der Schreibstil der Autorin ist für die damalige Zeit angemessen gewählt und lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Die Beschreibungen der Umgebung und des Settings sind genau im richtigen Umfang gewählt. Man bekommt einen guten Überblick, wie es damals ablief und wie schrecklich es im Krieg zu ging. Gerade das nichts ausgelassen wurde oder anders dargestellt, hat mir sehr gefallen. Natürlich waren die Ereignisse grausam, aber es ist nun einmal wie es ist und dabei sollte man auch nichts auslassen. Extrem spannend waren für mich die Ereignisse rund um die Abtei Montecassino. Denn alles, was im Buch rund um die Abtei passiert, fand auch genau so statt. Dabei merkt man die gute Recherche und die Liebe fürs Detail. Auch wenn nicht alles rosig ist, macht es Spaß mehr über historische Ereignisse zu erfahren. Vor allem weil die Abtei wirklich eine besondere Rolle spielt, die mir vorher gar nicht bewusst war. Ein kleines bisschen mehr Input zu der Abtei hätte ich mir noch gewünscht, weil ich sie wirklich mit am spannendsten fand, aber das ist eigentlich Meckern auf hohem Niveau.

Die Hauptprotagonistin Inge macht über die Geschichte hinweg eine sehr starke Entwicklung durch. In welche Richtung möchte ich hierbei nicht vorwegnehmen, aber ich fand auch ihre Denk- und Handlungsweise sehr authentisch. Aber auch für die Nebencharaktere hat die Autorin sich einiges einfallen lassen. Zwar haben mich nicht alles begeistert, aber auch das ist in Büchern völlig normal. Die Liebesgeschichte im Buch hätte ich persönlich gar nicht gebraucht. Ich fand die Ereignisse des Krieges wesentlich spannender und eindrücklicher. Allerdings gönnt man Inge auch das kleine bisschen Glück in diesen harten Zeiten.

Die Geschichte selbst hätte gern noch die ein oder andere Überraschung bereit halten können, vieles konnte ich schon im voraus erahnen. Generell bietet das Buch aber ein breites Spektrum an Emotionen: man fiebert mit, ist schockiert oder entsetzt, traurig oder freut sich mit den Protagonisten. Auch das Ende mochte ich sehr und fand es nicht zu rosarot und damit definitiv realistisch.

Der Roman wird bei mir bestimmt noch einige Zeit nachhallen und ich freue mich sehr auf mehr Werke dieser Art! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und gute 4 von 5 Sternen!

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