Sprache geht gar nicht, Geschichte teilweise echt krass
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Das Cover finde ich sehr gut gelungen. Es ist farbenfroh und lädt zum lesen ein.
Daher und weil ich das Thema interessant fand habe ich es für meinen Sohn genommen. ...
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Das Cover finde ich sehr gut gelungen. Es ist farbenfroh und lädt zum lesen ein.
Daher und weil ich das Thema interessant fand habe ich es für meinen Sohn genommen.
Zur Geschichte:
Uns kommt der Name "Till" zu häufig vor. Diese ständige Wortwiederholung des Namens ist auf Dauer sehr nervig gewesen.
Manchmal kommen echt lange Wörter vor, die als 8-jährige/r echt schwierig sein können zu lesen, sowie die komische Sprache der Fee.
Zum Vorlesen ist es teilweise echt anstrengend und holprig. Die Sprache der Fee ist so, dass viele Vokale durch das i ersetzt wurden. Auch beim Zuhören ist es anstrengend. Ich habe gehofft, dass es nur am Anfang so ist, aber es geht das ganze Buch so durch.
Wir haben unseren Sohn gefragt, wie er das findet, wenn die Fee so spricht. Er fand es nicht gut. Das meiste hat er nicht verstanden und Wörter die er verstand fand er teilweise lustig. Aber meistens fand er es einfach echt doof.
Mein Mann und ich mussten teilweise überlegen was manche Wörter bedeuten sollen.
Im Grunde ist es so gewesen, dass wir die Sprache der Fee in "normal" vorgelesen haben. Natürlich anstrengend es im Kopf zu "übersetzen" aber besser als wenn das Kind es nicht ganz versteht.
Des Weiteren fanden wir die Umsetzung nicht gut gemacht. Es ist ein interessantes und wichtiges Thema, aber die Umsetzung ließ uns echt schlucken und wir wagten echt erschrocken. Urplötzlich waren alle gemein. Die Eltern glauben Till nicht. Die Lehrerin macht ihn nieder und auch die Schüler. Er versteht gar nicht wieso. Dadurch vergeht auch sein fröhliches Gemüt. Er hat auch Angst in die Schule zu gehen, weil er Angst/große Sorge hat seine Hausaufgaben zu vergessen. Wir haben das Buch abgebrochen, denn unsere Angst bestand eher, dass unser Sohn (6 Jahre, 1.Klässler) sich nicht mehr zu Schule traut. Nicht das ihm das wie ein Floh ins Ohr gesetzt wird.
Die Fee ist nur unverschämt, dann antwortet er auch pampig, danach fühlt er sich schlecht, weil sie traurig ist. Dabei macht sie ihn nur schlecht.
Dann gibt es Seiten wo jedesmal drin steht: "Sorgenerklärung siehe am Ende der Geschichte..." - und dann kommt ein Text, der nicht schön ist. Die Sorgenerklärung hätte ich mir dort in der Geschichte integriert gewünscht, denn diese klingt nicht gemein, ängstlich oder beunruhigend, sondern motiviert ein Kind trotz Sorge es zu tun, denn so gefährlich und schlimm sind diese Dinge nicht. Warum aber kommt dies erst im Sorgenregister? Schade eigentlich!
Ich habe es allein weitergelesen. Obwohl mir die Lust an diesem Buch regelrecht vergangen ist, echt schade. Zum Ende wurde es besser von der Story her. Man erfuhr warum die Sorgenfee so ist wie sie ist. Fand es aber sehr plötzlich diese Wendung.
Ich würde jedem abraten dieses Buch zu kaufen.
Dann lieber selbst mit dem Kind dieses Thema besprechen.