Besonderes Leseerlebnis
Ein Experiment namens Liebe
Das Buch ist mit 108 Seiten recht kurz und ich hatte es an einem Tag durch. Das liegt einerseits an dem fesselnden Schreibstil der Autorin, der einen flüssig durch die Seiten gleiten lässt. Außerdem kommen ...
Das Buch ist mit 108 Seiten recht kurz und ich hatte es an einem Tag durch. Das liegt einerseits an dem fesselnden Schreibstil der Autorin, der einen flüssig durch die Seiten gleiten lässt. Außerdem kommen viele Details durch das Experiment und die damit zusammenhängende Dunkelheit vor, auf welche man sonst als Leser eher wenig achtet. Das fand ich super spannend. Die Autorin schafft es, dass man als Leser sich mit dem Buch und den Fragen, die den Protagonisten Juna und Levi während des Interviews gestellt werden, auch versucht für sich zu beantworten.
Es gibt am Ende des Buches noch einen überraschenden Moment. Ein wenig habe ich es jedoch vorher gesehen. Trotzdem fügte er sich sehr gut in die ganze Handlung ein und die kleinen Hinweise der Autorin darauf, sind gut versteckt.
Am Ende hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe gewünscht. Mir kam es doch etwas plötzlich, dass das Buch vorbei war.
Beide Protagonisten sind sehr liebevoll und detailliert kreiert. Die Antworten und Reaktionen kommen authentisch herüber. Dadurch, dass die Beiden Fragen beantworteb, bekommt man auf diese Art und Weise viel über ihren Charakter und ein paar spannende Anekdoten aus der jeweiligen Vergangenheit geliefert. Diese Art des Kennenlernens mit den Protagonisten fand ich ganz besonders. Es ist nicht alltäglich, dafür umso angenehmer zu lesen. Dies in Kombination mit dem Experiment und dem emotionsreichen Schreibstil machen das Buch zu einem ganz besonderen Leseerlebnis.
Ein interessanter Gedanke, der zu einem Buch umgesetzt wurde und den Leser zum Nachdenken anregt.
4,5/5 ⭐