Lea
LeaEin Buch, das ich in einem Zug ausgelesen habe und das den Leser sehr nachdenklich werden läßt und man hier erkennen kann, wozu zu viel Ehrgeiz eigentlich führen kann. Rolf, ein aufstrebender junger Mann, ...
Ein Buch, das ich in einem Zug ausgelesen habe und das den Leser sehr nachdenklich werden läßt und man hier erkennen kann, wozu zu viel Ehrgeiz eigentlich führen kann. Rolf, ein aufstrebender junger Mann, beginnt nach seinem Jurastudium in einer Versicherung als Sachbearbeiter. Bals ist ihm dies aber zu wenig und er möchte Gruppenleiter und dann natürlich Abteilungsleiter werden und dazu ist ihm alles recht, sogar unlautere Machenschaften. Als ihm dann jedoch die Tochter des Konzernchefs in letzter Minuten den Chefsessel wegschnappt, bricht seine Welt zusammen, zumal ihm diese Frau nicht unbekannt ist. Sie haben ihr Pferd im gleichen Reitstall untergebracht und er hat ein Auge auf diese Frau geworfen. Doch dann verschwindet Lea plötzlich und er steht im Fokus der Verdächtigen und kommt sogar in Uhaft. Jetzt erkennt er, dass das Schicksal unbarmherzig zurückschlägt. Ein Buch, das sehr gut geschrieben ist und auch sehr leicht zu lesen geht. Hier wird gezeigt, wie man unbeliebte Mitarbeiter aus dem Weg räumt, um selbst an das Ziel seiner Träume zu gelangen. Und ich möchte nicht bestreiten, dass es in einigen Firmen wirklich so zugehen mag. Auch dass ein Unschuldiger nur aufgrund von Indizien in Haft genommen wird und zu Unrecht im Gefängnis sitzt, gibt es immer wieder. Der Autor zeigt uns die heutige Berufswelt auf. Es zählt nur Macht und Geld. Die nicht so raffinierten und ehrlichen Menschen bleiben auf der Stecke. Man fragt sich schon, was dem Menschen dann letztendlich bleibt, wenn sein fast schon kriminelles Handelns auffliegt. Am Ende des Buches scheint es ein Happyend zu geben, bis das Schicksal erneute zuschlägt. Eine Unterhaltung, die tief in die Seele des Lesers dringt.