Schicksalszeiten einer Schneiderei
Der Klappentext hatte mich angesprochen und die Leseprobe sehr neugierig auf die Geschichte gemacht.
Ich wurde nicht enttäuscht und wurde mit wunderbaren Lesestunden versorgt. Die Handlung dreht sich ...
Der Klappentext hatte mich angesprochen und die Leseprobe sehr neugierig auf die Geschichte gemacht.
Ich wurde nicht enttäuscht und wurde mit wunderbaren Lesestunden versorgt. Die Handlung dreht sich um eine Herrenschneiderei im Jahre 1958, wo die Zwillinge im väterlichen Familienbetrieb mitarbeiten. Der Junge soll der Nachfolger werden und wird dadurch sehr sehr streng in die täglichen Arbeiten involviert. Doch ihm sagt es eigentlich gar nicht zu, denn er würde lieber Fotograf werden wollen. Seine Schwester Edith hingegen liebt das schneidern und würde gern in eine Ausbildung zur Damenschneiderin machen. Doch dies ist leider dem Vater überhaupt nicht recht. Zu damaligen Zeiten war es üblich, dass der Mann das Geld nach Hause brachte und die Frau an den Herd gehörte. Man erfährt sehr viel über die damalige Zeit und ihre Regeln, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann. Die Autorin hat dies sehr gut rübergebracht und auch ihr Schreibstil ist wunderbar und man fühlt sich dadurch sehr wohl beim lesen. Leider war das Buch schnell wieder vorbei und ich hätte sehr gern noch ein wenig weitergelesen.
Alles in allem hat es mir sehr gut gefallen, da man nicht nur über die Schneiderfamilie erfahren hat, sondern auch über die damalige Zeit. Abgerundet wird das ganze Paket durch das schöne Buchcover sowie den wundervollen Schreibstil der Autorin. Ich kann das Buch gern weiterempfehlen, besonders wenn man Bücher liebt, die in diesem Zeitfenster spielen.