Ein erfülltes Leben durch Selbstfindung und -verwirklichung
Als Manager erlebt John intensive Jahre mit oft langen Arbeitstagen. Obwohl er seinen Job nicht generell ablehnt, hat er doch mehr und mehr den Eindruck, sein Leben gegen Geld einzutauschen. So beschließt ...
Als Manager erlebt John intensive Jahre mit oft langen Arbeitstagen. Obwohl er seinen Job nicht generell ablehnt, hat er doch mehr und mehr den Eindruck, sein Leben gegen Geld einzutauschen. So beschließt er, sich eine Woche Auszeit von seinem Alltag zu nehmen.
John begibt sich auf eine Reise, die ihm zunächst ein wenig Abstand und Ruhe bringen soll. Doch bereits kurz nach seiner Abfahrt findet er sich in einem langen Stau wieder. Kurzerhand nimmt er eine andere Strecke, auf der er sich prompt verfährt. Schließlich strandet John in einem Café, das fernab einer Ortschaft – sprichwörtlich am Rande der Welt – liegt. Dort sieht er sich mit einer besonderen Speisekarte konfrontiert und beginnt der Frage nachzugehen, ob es nicht mehr im Leben geben sollte als das, was er bisher tat.
John Strelecky gilt als einer der 100 inspirierendsten Menschen im Bereich Führung und persönliche Entwicklung. „Das Café am Rande der Welt“ ist sein Debüt, das in Deutschland in vielen weiteren Ländern der Welt zum Bestseller wurde.
Um die Erzählung bis zum Ende zu lesen, brauchte ich tatsächlich zwei Anläufe. Erst, als ich ein wenig Ruhe hatte und in der richtigen Stimmung war, konnte ich mich auf die Themen einlassen, die der Autor in seinem Werk anspricht. Wem das möglich ist, dem können sich mit dem Buch tiefgreifende Erkenntnisse eröffnen.
Strelecky beschreibt in einfacher und leicht verständlicher Sprache, wie sich sein Protagonist mit seinem Leben auseinandersetzt: Wie verbringe ich meine begrenzte Zeit auf der Erde? Erfüllt mich das, was ich tue? Wenn nein, was hält mich davon ab, meiner Bestimmung nachzugehen? In seiner Erzählung verpackt der Autor eine Vielzahl an Weisheiten zum Thema Selbstfindung und Selbstverwirklichung. Dabei geht es vor allem darum, ein erfülltes Leben zu führen.
Dank der Ich-Perspektive, die sich durch die gesamte Geschichte zieht, gelingt ist mühelos, die Sichtweise von John einzunehmen. Man kann seine Gedanken leicht verfolgen und wird dazu angeregt, die genannten Fragen auch sich selbst zu stellen. Für Leser, die sich bislang noch nicht mit dem eigenen Selbst befasst haben, bildet das Buch eine gute Grundlage dafür. So kann es als Impuls dienen, ggf. die Weichen für einen Neuanfang zu stellen.