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Veröffentlicht am 03.01.2022

Etwas vorhersehbar

Im Auge des Zebras
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An den verschiedensten Orten in Deutschland werden Jugendliche entführt und ihre Eltern etwas später ermordet. Die Spuren weisen darauf hin, dass es derselbe Täter war. Doch wie kann ein Täter überall ...

An den verschiedensten Orten in Deutschland werden Jugendliche entführt und ihre Eltern etwas später ermordet. Die Spuren weisen darauf hin, dass es derselbe Täter war. Doch wie kann ein Täter überall zugleich sein? Kommissarin Olivia Holzmann vom LKA Berlin steht vor einem Rätsel. Außerdem rennt ihr die Zeit davon, wenn sie die Jungen retten will. Sie wendet sich an ihren Mentor Severin Boesherz und holt sich Esther Wardy, eine Kommissarin im Ruhestand, hinzu, da es Hinweise auf einen Fall in der Vergangenheit gibt. Wird die Rettung der Teenager gelingen?
Es ist ein spannender und actionreicher Thriller. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven.
Olivia Holzmann ist eine sympathische Kommissarin, die überlegt an die Sache herangeht und hinter die Dinge schaut. Eigentlich braucht sie ihren Mentor nicht. Dagegen ist ihr Mentor Severin Boesherz ein selbstverliebter Typ, der sich für ein Genie hält und dessen Gedankengänge etwas sprunghaft sind. Auch Esther Wardy ist eine gute Kommissarin mit viel Erfahrung.
Ich kenne die Reihe um Severin Boesherz nicht, denke aber auch, dass man sie zuvor nicht unbedingt gelesen haben muss.
Es ist ein komplexer Plot und dennoch war ich frühzeitig auf der richtigen Spur. Das nahm trotz verschiedener Wendungen und Action etwas die Spannung.
Nicht schlecht, aber auch nicht ganz überzeugend.

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Veröffentlicht am 03.01.2022

Hat meine Erwartungen nicht ganz erfüllt

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Der Ur-Vortex hat vor Jahren Energiewirbel gebracht, welche die Welt beinahe zerstört hätten. Die Elemente und die Lebewesen vermischten sich miteinander und entwickelten magische Kräfte. Die Menschen, ...

Der Ur-Vortex hat vor Jahren Energiewirbel gebracht, welche die Welt beinahe zerstört hätten. Die Elemente und die Lebewesen vermischten sich miteinander und entwickelten magische Kräfte. Die Menschen, die daraus entstanden, nennt man Splits. Sie könnten für die Menschen gefährlich werden und müssen in besonderen Zonen leben. Flüchtende werden von den Läufern wieder eingefangen.
Nun hat Elaine die Chance, ein Läufer zu werden. Das spektakuläre Vortex-Rennen bietet ihr dafür die Chance und sie will gewinnen. Doch dann spürt sie, dass sie besondere Fähigkeiten hat und prompt wird sie von anderen gejagt.
Diese Geschichte liest sich leicht und flüssig und wird aus der Sicht von Elaine erzählt.
Die Charaktere sind meist gut und interessant dargestellt. Dummerweise konnte mich Elaine so gar nicht richtig überzeugen, obwohl sie doch die Hauptperson ist. Sie erscheint mir von ihrer Art her ziemlich naiv, fast schon dumm. Sie sieht nicht, was wirklich geschieht, sondern was sie sehen möchte und beharrt auf ihrer Meinung. Dazu agiert sie oft auch sehr impulsiv. Ich hoffe, sie entwickelt sich noch weiter. Die Nebencharaktere gefallen mir da um einiges besser.
Die Welt ist interessant dargestellt, denn es wird nicht nur in Schwarz oder Weiß unterteilt, sondern es gibt doch viele Zwischentöne. Manches erschien mir auch nicht wirklich schlüssig. Auch hier hoffe ich, dass sich das noch klärt.
Für mich war dieser Band noch nicht perfekt, aber interessant genug, dass ich weiterlesen möchte.

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Die Idylle trügt

Böse
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Nach ihrer Scheidung möchte Katharina mit ihrer Tochter Fenja einen Neuanfang. Sie ziehen ins beschauliche Hussfeld, das einer der sichersten Orte Deutschland sein soll. Doch dann verschwindet ihre Tochter ...

Nach ihrer Scheidung möchte Katharina mit ihrer Tochter Fenja einen Neuanfang. Sie ziehen ins beschauliche Hussfeld, das einer der sichersten Orte Deutschland sein soll. Doch dann verschwindet ihre Tochter spurlos und für Katharina beginnt ein Alptraum.
Mich konnte dieser Thriller nicht ganz überzeugen, denn es geht etwas schleppend los. Auch der Schreibstil sagte mir nicht so zu, denn es wiederholte sich doch viel. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven. Es wurde erst spannend nachdem Fenja mit ihrem Freund verschwunden war. Die Düsternis in dem Ort kam allerdings gut rüber.
Hussfeld soll zwar ein sehr sicherer Ort sein, aber es ist dennoch ein Dorf, wo es Klatsch und Tratsch gibt und wo man gerne unter sich bleibt. Es ist also nicht leicht für Zugezogene Anschluss zu finden. Als Fenja weg ist, geht die Polizei davon aus, dass sie abgehauen ist. Doch Katharina ist in Sorge und macht sich auf die Suche. Unterstützung erhält sie in dem Dorf nicht und sie muss feststellen, dass die Idylle täuscht und hinter dieser Fassade Abgründe lauern.
Die Darstellung der Charaktere konnte mich nicht ganz überzeugen. Katharinas Besorgnis kam bei mir nicht an und die Dörfler waren etwas klischeebehaftet.
Schade, dass am Ende doch einige Fragen unbeantwortet blieben.
Bei diesem Thriller bleibt noch Luft nach oben, auch wenn es nach Anlaufschwierigkeiten noch ganz spannend wurde.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Nur Düsternis in Talberg

Talberg 1935
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Elisabeth Steiner wird nachts von ihrem Schwiegervater aus dem Haus geholt und im strömenden Regen den Berg hochgescheucht. Dort oben hatte Elisabeths Mann Wilhelm einen Turm errichten lassen, den er angeblich ...

Elisabeth Steiner wird nachts von ihrem Schwiegervater aus dem Haus geholt und im strömenden Regen den Berg hochgescheucht. Dort oben hatte Elisabeths Mann Wilhelm einen Turm errichten lassen, den er angeblich für Vermessungszwecke benötigte. Nun liegt er selbst mit eingeschlagenem Schädel am Fuße des Turms. Der Waldbauern Josef Steiner will, dass die Polizei die Sache untersucht. Der Polizist Karl Leiner soll ermitteln, doch er stößt auf eine Mauer des Schweigens.
Dies ist der erste Band einer Trilogie. Wie der Buchtitel verrät, spiel diese Geschichte 1935, als Hitler an die Macht gekommen ist und es gibt im Dorf auch die, die das gut finden. Die weiteren Bücher spielen 1977 und 2022.
Der Schreibstil ist emotionslos und ziemlich ausschweifend. Diese Geschichte konnte mich nicht wirklich packen, denn es gibt nichts Schönes in Talberg, alles ist sehr düster.
In Talberg haben die Steiners das Sagen, allen voran der Waldbauer Josef Steiner, und alle haben sich zu fügen. Notfalls wird mit dem Knüppel nachgeholfen. Auch Wilhelm hat seiner Frau Elisabeth das Leben schwer gemacht und sie war froh, wenn er nicht da war. So hält sich ihre Trauer in Grenzen. Ihr Schwager Johannes, der im Krieg war und seinen arm verloren hat, ist auch grausam und unmenschlich.
Es braucht lange, bis Spannung in die Geschichte kommt, doch am Ende ist alles schlüssig.
So richtig überzeugt hat mich dieser Roman nicht.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Verlustbewältigung

Betreff: Falls ich sterbe
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Carolina und Aksel lieben sich und haben eine kleine Tochter. Sie ist mit ihrem Baby überfordert. Als Carolina dann eine Mail von Aksel erhält mit dem Betreff „Falls ich sterbe“, ist sie aufgebracht. Einige ...

Carolina und Aksel lieben sich und haben eine kleine Tochter. Sie ist mit ihrem Baby überfordert. Als Carolina dann eine Mail von Aksel erhält mit dem Betreff „Falls ich sterbe“, ist sie aufgebracht. Einige Monate später ist Aksel tot. Carolina ist geschockt und muss sich mit dem Verlust und ihrer Trauer auseinandersetzen.
Wir begleiten Carolina, die sich zurückerinnert und ihre Beziehung zu Aksel betrachtet. Sie erinnert sich an das Kennenlernen, an die erste Zeit ihrer Beziehung und an das Elternwerden. und wie es zu ihrer Beziehung kam, wie sie Eltern wurden. Wir erfahren aber auch, wie sie sich nach dem Tod von Aksel fühlt.
Mir war Carolina nicht besonders sympathisch. Sie ist dominant und war immer die treibende Kraft. So kam es zur Beziehung und zum Baby. Aksel wurde regelrecht überfahren. Aber er wollte alles gut machen und ist dabei an seine Grenzen gestoßen. Carolina kreist immer um sich selbst. Ich konnte nicht mit ihr fühlen, nicht in der Zeit der Trauer und auch nicht, als sie wieder jemanden kennenlernt, der nicht so geduldig alles mit sich machen lässt wie Aksel, sondern eher das Gegenteil.
Die Geschichte, die aus Carolinas Sicht erzählt wird, ist ziemlich ehrlich und so wird ihr Charakter gut beleuchtet. Aber mich hat diese recht dunkle Geschichte nicht überzeugt.

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