Wenn die Schatten der Vergangenheit sich über deine Gegenwart legen - ein hoch dramatischer, herzzerreißender Liebesroman
Die BWL-Studentin Anna und der Fotograf Max haben sich nicht gesucht, aber gefunden. Bei einem »Wahrheit oder Pflicht«-Spiel auf einer Party in Bamberg. Bald darauf sind sie scheinbar unzertrennlich. Die stets kontrollierte Anna und der eher spontane Max werden mitgerissen von der Flut der Gefühle. Sind viel zusammen unterwegs. Max meist mit der Kamera. Tausend Bilder der Liebe. Doch plötzlich liegen die Träume von ihrer gemeinsamen Zukunft in Scherben, und Max steht allein im Herbstwind auf der Brücke über der Regnitz. Weil ausgerechnet ein Foto alles zerstört hat.
Wir zwei in diesem Augenblick von Isabell May
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein emotionaler, packender, geheimnisvoller, mysteriöser Roman, der mich gefangen genommen hat.
Ich lerne die ruhige in sich ...
Wir zwei in diesem Augenblick von Isabell May
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein emotionaler, packender, geheimnisvoller, mysteriöser Roman, der mich gefangen genommen hat.
Ich lerne die ruhige in sich gekehrte BWL Studentin Anna kennen. Sie ist gewissenhaft und arbeitet neben dem Studium in der Firma ihres Vaters. Auf ihren Schultern lastet die Verantwortung: für ihren Vater und die Firma, wird sie doch irgendwann ihr gehören. Anna lässt uns an ihrem Leben teilhaben und gibt uns kurze Einblicke in ihre Gedanken. Ihre Mutter starb als sie ein Kind war.
Auf einer Party lernt Anna den Fotograf Max kennen. Er ist anders als die Anderen und Anna fühlt sich zu ihm hingezogen. Schnell wird aus Beiden ein unzertrennliches Paar. Sie träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Ein altes Foto aus Annas Kindheit zerstört die Idylle... Max erkennt seinen Vater auf dem Foto und alte versteckte Erinnerungen an glückliche Kindertage kommen hoch. Annas Familie und Max Familie waren einst Nachbarn. Durch einen Unfall änderte sich dieses auf dramatische Weise. Was war passiert? Kommt mit und erfahrt sie schreckliche Wahrheit, die alle immer noch belastet.
Können Anna und Max noch auf eine gemeinsame Zukunft hoffen?
Annas Leben ist klar strukturiert, zwischen BWL-Studium und der Arbeit im Familienbetrieb bleibt keine Zeit für eine Beziehung. Doch als sie auf einer Party den Fotografen Max trifft, kann sie ihre Gefühle ...
Annas Leben ist klar strukturiert, zwischen BWL-Studium und der Arbeit im Familienbetrieb bleibt keine Zeit für eine Beziehung. Doch als sie auf einer Party den Fotografen Max trifft, kann sie ihre Gefühle nicht mehr verleugnen und es wird schnell klar, dass er nicht nur ein vorübergehender Flirt ist. Bis die Schatten der Vergangenheit sie einholen und ein scheinbar harmloses Foto alles zerstört, was sich zwischen Max und Anna entwickelt hatte.
"Wir zwei in diesem Augenblick" von Isabell May ist eine berührende Geschichte, die von Seite zu Seite mehr Tiefe entfaltet, als das sanft wirkende Cover erahnen lässt. Anna und Max sind sympathische Protagonisten und es hat mir viel Spaß gemacht, sie während der Entwicklung ihrer gegenseitigen Liebe zu begleiten. Daneben gibt es noch einen weiteren Handlungsstrang, der in einer früheren Zeitebene spielt, anfangs habe ich den Wechsel zwischen den Zeiten und Personen als recht abrupt empfunden, doch bald wollte ich aus keinem der Kapitel wieder auftauchen. Dennoch dauerte es eine ganze Weile, ehe ich eine Ahnung bekam, in welchem Verhältnis die verschiedenen Figuren zueinander stehen, was für mich die Spannung beim Lesen hoch gehalten hat.
Den Schreibstil der Autorin kannte ich schon aus einer Fantasy-Dilogie, aber auch in dem Liebesroman habe ich ihn als sehr angenehm empfunden. Ich mochte den E-Book-Reader kaum aus der Hand legen und immer wenn die Zeitebenen gewechselt haben, wäre ich gern noch länger bei den aktuell beschriebenen Figuren geblieben. Isabell May ist es gelungen, die Personen im Buch für mich lebendig werden zu lassen, so dass ich emotional zu jedem Zeitpunkt mitten im Geschehen war. Lediglich das Ende hätte für meinen Geschmack noch etwas ausführlicher ausfallen dürfen, doch insgesamt hatte ich ein wunderbares, tiefgründiges Leseerlebnis, für das ich gern eine Empfehlung ausspreche.
Fazit: Die Geschichte entwickelt sich intensiver, als ich es vom Cover und Klappentext her erwartet hätte. Wer einen seichten Liebesroman sucht, wird hier enttäuscht werden, die Handlung ist tiefgründig und meiner Meinung nach emotional äußerst mitreißend. Für dieses bewegende Buch spreche ich sehr gern eine Leseempfehlung aus.
Die Studentin Anna wird von ihrer Mitbewohnerin und Freundin auf eine Party mitgeschleppt und lernt dort den Fotografen Max kennen. Die beiden verbringen den Abend gemeinsam und spielen „Wahrheit oder ...
Die Studentin Anna wird von ihrer Mitbewohnerin und Freundin auf eine Party mitgeschleppt und lernt dort den Fotografen Max kennen. Die beiden verbringen den Abend gemeinsam und spielen „Wahrheit oder Pflicht“ und lernen sich dabei näher kennen. Schnell springt ein Funke über und die beiden verlieben sich sehr ineinander. Schnell wird die Beziehung sehr innig, scheinbar haben sie sich zwar nicht gesucht aber jeweils genau den richtigen gefunden.
Doch ein altes Foto, auf das sie zufällig stoßen, verändert dann alles und scheint die Liebe zu zerstören.
Ich hatte hier einen seichten Liebesroman erwartet, aber viel mehr bekommen.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven der Protagonisten und auf zwei Zeitebenen erzählt.
In einem Handlungsstrang sind wir in der Gegenwart und erleben das Kennenlernen und Verlieben von Anna und Max.
Die beiden sind sehr unterschiedlich nur ihre Gefühle füreinander gleichen sich. Anna ist fast zwanghaft kontrolliert, sehr ehrgeizig und hat ihr Leben komplett durchgetaktet. Sie arbeitet hart für ihr Studium der Betriebswirtschaft, übernimmt Verantwortung in der Firma ihres Vaters, in der sie mitarbeitet und unterstützt den Vater auch menschlich sehr, denn die Mutter ist bereits verstorben.
Max ist eher spontan, ideenreich und kreativ und versucht Anna immer mehr aus ihren festgefahrenen Gewohnheiten heraus zu reißen. Das lässt Anna öfter daran zweifeln, ob er der richtige Partner für sie ist, wenn da nur nicht diese tiefen Gefühle wären.
Im anderen Handlungsstrang, in der Vergangenheit im Jahr 1989 spielend, geht es um Charlotte und Thomas, die als junges Ehepaar aufs Land ziehen, einige Kilometer von Bamberg entfernt. Dort bauen sie ein Haus und wollen eine Familie gründen. Charlotte fühlt sich dort jedoch nie so richtig wohl, denn sie ist eher ein Stadtmensch. Die beiden bekommen zwei Söhne und schließen mit den Nachbarn eine gute Freundschaft. Doch das Dorfleben mit seinem Klatsch und Tratsch behagt Charlotte nie so richtig.
Anfangs erweckt der zweite Handlungsstrang den Eindruck, völlig eigenständig zu sein und ich überlegte mir beim Lesen dauernd, wie und wo wohl die Verbindung zur Gegenwart ist.
Nur aufgrund ganz kleiner Andeutungen lassen sich da Vermutungen anstellen und erst durch das alte Foto, das Anna und Max auseinander bringt, wird der komplette Zusammenhang klar.
Beide Handlungsstränge werden wechselnd erzählt und konnten mich auch beide fesseln.
Das Leben von Charlotte und Thomas in dem kleinen Dorf birgt Konfliktpotential. Die Gegenwart mit Anna und Max und ihre frische Liebe ist ebenso spannend zu verfolgen, denn Anna schafft es lange nicht, loszulassen und sich völlig auf Max einzulassen.
Sowohl Anna als auch Charlotte konnte ich gut kennenlernen und mich in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Wobei mir Anna mit ihrem „Kontrollzwang“ sich selbst gegenüber manchmal etwas auf die Nerven ging. Es war aber interessant zu erleben, wie sie durch ihre Gefühle für Max eine neue Seite an sich entdeckt und sich förmlich zerrissen fühlt.
Dieser Roman ist mehr als eine Liebesgeschichte sondern erzählt auch von einem Familiendrama, das Auswirkungen bis in die Gegenwart hat. Die Geschichte hat Tiefgang und ist sehr empathisch und lebendig erzählt. Durch Geheimnisse und Wendungen ist die Handlung spannend und hat einige unterschiedliche Emotionen in mir ausgelöst.
Ich kann diesen mitreißenden Roman mit Tiefgang durchaus empfehlen!
Worum geht es?: Die BWL-Studentin Anna und der Fotograf Max haben sich nicht gesucht, aber gefunden. Bei einem »Wahrheit oder Pflicht«-Spiel auf einer Party in Bamberg. Bald darauf sind sie scheinbar unzertrennlich. ...
Worum geht es?: Die BWL-Studentin Anna und der Fotograf Max haben sich nicht gesucht, aber gefunden. Bei einem »Wahrheit oder Pflicht«-Spiel auf einer Party in Bamberg. Bald darauf sind sie scheinbar unzertrennlich. Die stets kontrollierte Anna und der eher spontane Max werden mitgerissen von der Flut ihrer Gefühle. Sind viel zusammen unterwegs. Max meist mit der Kamera. Tausend Bilder der Liebe. Doch plötzlich liegen die Träume von ihrer gemeinsamen Zukunft in Scherben, und Max steht allein im Herbstwind auf der Brücke über der Regnitz. Weil ausgerechnet ein Foto alles zerstört hat.
Das Cover: Das Buchcover gefällt mir sehr gut. Es seht sehr harmonisch aus und auch der Schriftzug passt super in das Bild. Einfach toll. Ich liebe die Farben.
Der Schreibstil: Die Geschichte wird abwechselnd von 4 Protagonisten in der Ich-Perspektive erzählt. Ich hatte damit sehr meine Probleme. Laut Klappentext geht es um Anna und Max und plötzlich tauchen dort Charlotte und Martin auf. Wer sind denn bitte Charlotte und Martin? Schon allein der Wechsel der Protagonisten war verwirrend und dann kamen noch die Zeitsprünge in die 90er Jahre dazu. Ich habe ständig gewartet, wann denn der Zeitpunkt kommt, bis endlich diese zwei unterschiedlichen Geschichten zusammenfinden. Es hat fast 300 Seiten gedauert! Tut mir leid, aber das war selbst mir zu viel. Wer hat denn Lust zwei Geschichten zu lesen, die erst nach 300 Seiten zu einer werden und erst dann einen Sinn ergeben. Mit dem Schreibstil kam ich einfach gar nicht klar. Seitenweise passiert gar nichts und die Handlung zieht sich. Im letzten Drittel habe ich sogar Kapitel übersprungen und konnte trotzdem der Grundhandlung noch folgen. Das Tempo hat einfach nicht gestimmt. Ich verstehe nicht, wie man so viele Seiten füllen konnte. Was mich allerdings am Meisten geärgert hat war, dass das große Problem (wovon ich ausgegangen bin, dass es dort den großen Knall geben wird) mit nur einem Satz schnell aufgelöst wurden ist.
Die Hauptfiguren: Anna ist eine junge Frau, welche ihr Leben im Griff hat. Sie ist durchorganisiert und trifft alle Entscheidungen mit Bedacht Spontanität gibt es bei ihr kaum und so wundert es sie, dass eine Partynacht mit einem One-Night-Stand mit Max endet. Eigentlich passt Max so gar nicht in ihren Plan, aber sie fühlt sich zu ihm hingezogen und geht eine Beziehung mit ihm ein. Sie hat jedoch Gewissensbisse ihrem Vater mit der Firma allein zu lassen und steht in einem inneren Konflikt. Von allen Charakteren konnte ich mit Anna am Meisten anfangen. Sie ist sehr unsicher und möchte alles perfekt machen. Sie hat eine tolle Entwicklung durchgemacht und ist zu einer starken unabhängigen Frau geworden.
Max ist einer junger Mann, welcher als Fotograf arbeitet. Nach dem One-Night-Stand mit Anna, möchte er sie unbedingt näher kennenlernen. Anna hat aber Probleme eine Bindung zu ihm aufzubauen, da er sich immer mehr vor ihr verschließt. Themen wie Familie klammert er gänzlich aus. Max ist in schwierigen Familienverhältnisen aufgewachsen und versucht der Übervorsorglichkeit seiner Mutter zu entfliehen. Mit Max hatte ich meine Probleme. Er war mir manchmal zu überdreht und gerade in der Konfrontation mit seiner Familie zu hart. Ich verstehe, dass Probleme angesprochen werden müssen, aber dass war mir zu viel.
Charlotte ist eine junge Frau, welche mit ihrem Sohn und ihrem Mann von der Großstadt auf Land zieht, um ihrem Sohn eine schönere Kindheit zu ermöglichen. Charlotte merkt schnell, dass ihr das Leben auf dem Land und als Hausfrau langweilt. Sie versucht sie ihrer Rolle zu fügen, aber sie ist unglücklich. Sie findet eine Ablenkung und droht dabei aufzufliegen. Ich konnte Charlotte von Anfang an nicht leiden. Sie ist eine Mutter und will es gar nicht sein. Ihr Kind ist ihr häufig egal, aber sie beteuert immer, dass es das Leben ist was sie will. Sie widerspricht sich selber und ist nicht ehrlich zu sich selbst. Ich wurde nicht warm mit ihr. Sie war mir ein einziger Widerspruch.
Martin in ein junger Mann, welcher mit Friederike auf dem Land lebt. Seine Frau und er wünschen sich seit Jahren ein Kind, aber es hat bislang noch nicht geklappt. Als die neues Nachbarn einziehen ist er zunächst skeptisch. Irgendwas fasziniert ihn allerdings an Charlotte. In der Ehe mit Rike läuft es auch nicht so rund und so sucht auch er nach Ablenkung. Auch mit Martin kam ich leider nicht klar. Er beteuert immer, wie er seine Frau liebt, aber davon habe ich kaum was gemerkt. Sie leben nebeneinander her, aber jeder am Ende für sich. Sympathisch war er mir nicht.
Endfazit: Der Klappentext klang super und ich hatte schon das große Drama erwartet. Leider konnten meine Erwartungen nicht mal Ansatzweise erfüllt werden. Der Schreibstil hat mir leider überhaupt nicht gefallen. Die Kapitel ziehen sich und seitenweise passiert nichts. Die Haupthandlung ging viel zu spät los und als Leserin tappte ich ungefähr ein Dreiviertel des Buchs im Dunkeln. Aus der Geschichte hätte man deutlich mehr rausholen können.
Das Buch erhält von mir enttäuschte 1 von 5 Sterne.