Cover-Bild Cyrus Doyle und der herzlose Tod
Band 1 der Reihe "Cyrus Doyle ermittelt"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 11.04.2017
  • ISBN: 9783746633244
Jan Lucas

Cyrus Doyle und der herzlose Tod

Kriminalroman
Wilde Landschaft und grausame Morde

Nach zwanzig Jahren bei der London Metropolitan Police kehrt Detective Chief Inspector Cyrus Doyle in seine Heimat Guernsey zurück. Schon bei der Ankunft wartet eine große Aufgabe auf ihn: Auf der Insel hat es ein Unbekannter auf Polizisten abgesehen. Er tötet sie mit einem Pfeil in den Hals und schneidet ihnen das Herz heraus. Was hat das mit den alten Insellegenden – und mit seinem Vater, einer echten Polizeilegende, zu tun? Dann gerät Cyrus Doyle selbst ins Visier des Pfeilmörders.

Ein Kriminalfall vor der einzigartigen Kulisse Guernseys

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2017

Solider Krimi

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Worum geht’s?

- „Wilde Landschaft und grausame Morde. Nach zwanzig Jahren bei der London Metropolitan Police kehrt Detective Chief Inspector Cyrus Doyle in seine Heimat Guernsey zurück. Schon bei der ...



Worum geht’s?

- „Wilde Landschaft und grausame Morde. Nach zwanzig Jahren bei der London Metropolitan Police kehrt Detective Chief Inspector Cyrus Doyle in seine Heimat Guernsey zurück. Schon bei der Ankunft wartet eine große Aufgabe auf ihn: Auf der Insel hat es ein Unbekannter auf Polizisten abgesehen. Er tötet sie mit einem Pfeil in den Hals und schneidet ihnen das Herz heraus. Was hat das mit den alten Insellegenden – und mit seinem Vater, einer echten Polizeilegende, zu tun? Dann gerät Cyrus Doyle selbst ins Visier des Pfeilmörders.“

Wie lautet meine Meinung?
- Der Krimi war recht unterhaltsam, obschon nicht unbedingt temporeich. Der Ermittler geht mit Bedacht zu Werke, ganz klassisch.
Neben der Ermittlungsarbeit steht vor allem das setting im Mittelpunkt, Landschafts – und Ortsbeschreibungen nehmen viel Raum ein und bilden daher den perfekten Rahmen für eine Urlaubslektüre. Ist es cozy crime?
Wie auch immer, hier präsentiert der Autor einen Roman, den man gut lesen kann und einen Ermittler, der kein Jungspund mehr ist.
Dieses Buch kann man getrost in seinen Urlaubskoffer packen!
Ich vergebe für „Cyrus Doyle und der herzlose Tod“ aus der Feder von Jan Lucas vier von insgesamt fünf möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 08.05.2017

Der Wächter nimmt die Herzen

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Zweiundzwanzig Jahre war Detective Chief Inspector Cyrus Doyle weg und nun kommt er nach Guernsey zurück. DCI Mourant wurde ermordet und so war eine Stelle frei, die er gerne genommen hat, weil sein pflegebedürftiger ...

Zweiundzwanzig Jahre war Detective Chief Inspector Cyrus Doyle weg und nun kommt er nach Guernsey zurück. DCI Mourant wurde ermordet und so war eine Stelle frei, die er gerne genommen hat, weil sein pflegebedürftiger Vater Hilfe braucht. Doch er ist nicht einmal von der Fähre runter, als er zu einem weiteren Mord gerufen wird, der auf die gleiche Art passiert ist wie bei Mourant. Den Opfern wurde ein Pfeil in den Hals geschossen und dann das Herz herausgeschnitten.
Das Buch lässt sich sehr schön flüssig lesen. Ich bekam gleich Lust auf einen Urlaub auf Guernsey, denn alles wurde gut und Bildhaft beschrieben. Aber man lernt nicht nur Land und Leute kennen, sondern ein wenig über die Geschichte der Insel, denn es gibt auch eine Rückblende in die Zeit der Besatzung durch die Deutschen.
Cyrus Doyle ist ein sympathischer Ermittler, der aber auch kleine Schwächen hat: Schnelle Sportwagen und Frauen. Gerade erst hat er sich von seiner Ex Carol getrennt, da diese sich nicht vorstellen konnte aus London wegzugehen, da kommt er auch schon Sharon näher und seine Jugendliebe Pat Holburn geht ihm auch nicht aus dem Kopf. Aber auch seine neuen Mitarbeiter gefallen mir gut. Pat ist Cyrus nicht gram, dass er ihr den Job weggeschnappt hat. Alisette ist jung und pfiffig mag auch schnelle Autos. Baker bekommt richtige Geistesblitze, wenn er nur Schokolade bekommt. Die gute Seele aber ist Doyles Sekretärin Mildred.
Doyles Vater war früher auch einmal Polizist. Nun hat ihn eine Demenz im Griff. Trotzdem zeigt er in den lichten Momenten, dass man ihn immer noch nicht abschreiben darf und dass er immer noch Polizist ist.
Cyrus und sein Team kommen mit den Ermittlungen nicht voran, auch wenn es einige Festnahmen gibt. Was aber haben die alten Riten um den Wächter des Grabes und die Gràn’Mère mit dem Fall zu tun? Dann hat der Täter es auch noch auf Doyle abgesehen.
Nach einer Weile hatte ich eine Ahnung, wer der Täter sein könnte, auch wenn es da noch gar keine Hinweise auf ihn gab. Aber es gab einfach zu viele, die es nicht sein konnten. Trotzdem blieb es bis zum Ende spannend. Es war erschreckend zu erleben, was in manchen Köpfen so vor sich geht.
Ich kann diesen spannenden und sehr atmosphärischen Krimi nur empfehlen.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Ein sympathischer Ermittler und ein neues Urlaubsziel :-)

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Endlich mal wieder ein ganz normaler Ermittler! Ohne Ticks, ohne traumatische Vorgeschichte, ohne polarisierendes Wesen - einfach nur ein sympathischer Typ, der sich gerade von seiner Freundin getrennt ...

Endlich mal wieder ein ganz normaler Ermittler! Ohne Ticks, ohne traumatische Vorgeschichte, ohne polarisierendes Wesen - einfach nur ein sympathischer Typ, der sich gerade von seiner Freundin getrennt hat. Na gut, ein Laster scheint er doch zu haben und das sind attraktive Frauen – denn besonders in der zweiten Hälfte des Buches fand er irgendwie alle Frauen, mit denen er zu tun hatte, ganz toll. Und das, obwohl er gerade erst eine neue Freundin gefunden hatte…

Jedenfalls war es im Großen und Ganzen sehr angenehm, mit Cyrus Doyle auf Mörderjagd zu gehen. Der Fall war anfangs gut konstruiert und hat mich zunächst gut durchdacht auf die falsche Fährte gelockt. Allerdings habe ich nach ca. 2/3 des Buches dann doch ahnen können, wer für die Morde verantwortlich ist (ich kann aber nicht sagen, wieso, denn eigentlich deutete nicht wirklich etwas darauf hin – es war wohl nur die berühmt-berüchtigte weibliche Intuition). Dass die Spannung damit für mich nicht ganz bis zum Schluss gehalten werden konnte, ist für mich ein kleines Manko.

Das wird aber durch einen anderen Punkt wieder wettgemacht: die wunderbaren Beschreibungen Guernseys. Bisher war ich weder mit der Insel selbst noch ihren Sehenswürdigkeiten oder ihrer Geschichte vertraut, aber alles wurde in das Buch eingeflochten. Teilweise, das muss ich schon sagen, war es fast ein Reiseführer. Aber das ist ja der neue Trend bei Kriminalromanen – ermitteln, wo andere Urlaub machen Bei mir steht nun auf jeden Fall ein neues Urlaubsziel auf der To-visit-Liste. Und damit hat der Autor doch schon mal viel erreicht. Aus seinen Beschreibungen spricht jedenfalls die Liebe zu dieser Insel, die für deutsche Urlauber wohl noch so etwas wie ein Geheimtipp ist.

Deshalb würde ich den Roman auch nicht nur Krimifreunden empfehlen, sondern vor allem auch Lesern mit Fernweh.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Guernsey - eine Entdeckung

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Cyrus Doyle ist ein echter „Guernseyman“. Vor zwanzig Jahren hat er die Kanalinsel verlassen um in Paris Karriere bei der Kriminalpolizei zu machen. Er wollte sich von dem übermächtigen Vorbild seines ...

Cyrus Doyle ist ein echter „Guernseyman“. Vor zwanzig Jahren hat er die Kanalinsel verlassen um in Paris Karriere bei der Kriminalpolizei zu machen. Er wollte sich von dem übermächtigen Vorbild seines Vaters lösen, der jahrelang Leiter der Guernsey Kriminalpolizei war. Nun ist sein Vater hinfällig, braucht ihn und auch für ihn wird es Zeit für einen Neuanfang, auch in seinem Liebesleben.
Doch sein Einstand ist überschattet, die Leiche seines Vorgängers wird gefunden, es deutet alles auf eine Art Rache – oder Sühnemord hin. Kurz danach gibt es zweiten, auf die gleiche Weise hingerichteten Polizisten und auch Cyrus gerät in das Visier des Täters. Hat es was mit alten Seilschaften der Beamten während der deutschen Besatzung zu tun? Auch in amourösen Dingen gerät Cyrus in einen Wirbelsturm, seine erste Liebe ist wieder Single und war auch Anwärterin auf den Posten als leitende Kriminalbeamtin, seine Freundin aus Kindertagen übt ebenfalls einen verführerischen Reiz auf ihn aus und seine Ex-Freundin aus London hat ihn auch noch nicht aufgegeben. Kein leichter Beginn für Doyle.
Guernsey als Schauplatz eines Krimis, aus der Feder eines deutschen Autors, reiht sich ein in die Kriminalromane, die ich „Urlaubskrimis“ nenne. Die Landschaft spielt eine sehr große Rolle, mit zauberhaften und kenntnisreichen Beschreibungen der Insel, die sofort Lust auf die Kanalinseln machen. Fast exotisch wirkt das Setting. Dazu kommen die Ausflüge in die Geschichte der Insel, nicht nur während der deutschen Besatzung, sondern auch in die Zeit der großen Piraten- und Schmugglerkapitäne. Im Plot vermischt sich Privates und Verbrechen zu einer spannenden Handlung. Cyrus Doyle, ein attraktiver Mann mit einem Faible für schnelle Autos – seine Sportwagenmarke musste ich erst googeln – ist eine Figur, mit der man sich durchaus auch weitere Fälle vorstellen kann. Das Buch ist flott und unterhaltsam geschrieben, ein gelungener Krimi, der solide aufgebaut ist. Für mich gab es ein oder zwei Logikmängel, die aber durch das Tempo gut ausgeglichen wurde.
Ein wirklich unterhaltsamer Urlaubskrimi und keine schlechte Werbung für Guernsey.