In Ordnung
Game ChangerAchtung Spoilerwarnung!
Inhalt:
Stell Dir vor, du könntest die Welt verändern ... Welche Entscheidung triffst Du?
Ash ist ein weißer, heterosexueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Er hält sich selbst ...
Achtung Spoilerwarnung!
Inhalt:
Stell Dir vor, du könntest die Welt verändern ... Welche Entscheidung triffst Du?
Ash ist ein weißer, heterosexueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Er hält sich selbst für einen guten Kerl, aber nicht gerade für den Mittelpunkt des Universums. Bis er eines Freitags in eine andere Dimension katapultiert wird, in der er genau das ist – der Mittelpunkt des Universums! Damit verfügt ausgerechnet Ash nun über die Macht, die Welt zu verändern. Doch irgendetwas geht schief, und Ash führt - aus Versehen - die Rassentrennung wieder ein. Natürlich will er das wieder geradebiegen, aber: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen.
Inhalt:
Ich muss zugeben, ich habe mir anhand des Klappentextes und des Covers viel erhofft. Das Cover passt eben zum Klappentext. Es sprüht Abenteuer und etwas geheimnisvolles aus und man wird als Leser neugierig gemacht. Was im Endeffekt auch der Grund war, wieso ich das Buch lesen wollte. Ich fand den Einstieg relativ schwer. Es geht vieles um Zeitsprünge und zu Beginn wird man als Leser da einfach so hineingeworfen und hat eigentlich keine Ahnung, worum es geht. Daher fiel es mir erstmal schwer, das zu realisieren. Die Idee dahinter finde ich allerdings sehr gut und habe ich bisher so auch noch in keinem Buch gelesen. Der Schreibstil war sehr einfach geschrieben und bereitete mir überhaupt keine Probleme. Es kamen dann später einige Eigennamen wie Subloc hinzu, aber die gehörten einfach zu der Geschichte, beeinträchtigten mein Leseverhalten allerdings nicht. Die Dialoge zwischen den Charakteren waren okay, aber jetzt auch nicht besonders. Spannend fand ich immer die Dialoge zwischen Ash und den Skateboarden (so nenne ich sie jetzt einfach mal). Es wurde definitiv eine Spannung aufgebaut von Beginn an. Sie hat sich dann aber relativ lang über das komplette Buch gezogen. Es gab viele verschiedene Emotionen in der Geschichte, vor allem Ash hatte viele Emotionen mit denen er fertig werden musste und das ganz alleine, denn er hatte fast niemanden, mit dem er darüber reden konnte. Da waren Emotionen von Verachtung, Hass, Liebe, Freundschaft, Loyalität etc. dabei. Es wurden auch wichtige Themen angesprochen wie Vorurteile, Ausgrenzung, Mobbing von "Andersartigkeit", Akzeptanz und Offenheit. Es waren dann aber wirklich viele Themen, sodass sie nicht alle so intensiv behandelt wurden, wie sie es, meiner Meinung nach, verdient hätten. Ash ist der Hauptcharakter der Geschichte und war zuerst schwer greifbar, da er in jeder Dimension quasi eine etwas andere Persönlichkeit hatte, nur sein innerster Kern war immer derselbe. Man merkt aber dennoch, dass Ash ein guter, fürsorglicher und emphatischer Teenager ist, der versucht mit all seinen Problemen und den Schwierigkeiten klarzukommen. Er möchte eigentlich niemandem etwas Böses. Die Nebencharaktere fand ich weitaus schwieriger greifbar, weil man relativ wenig über sie erfuhr. Es wurde eher alles oberflächlich gehalten.
Das Ende war überraschend und anders, hat mich allerdings nicht befriedigt. Ich hatte danach immer noch offene Fragen, die nicht beantwortet wurden.
Fazit: Eine interessante Idee, die auch mit wichtigen Themen einhergeht, allerdings hat mir die Umsetzung nicht so gut gefallen. War dennoch in Ordnung es einmal zu lesen.