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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2021

Ein unglaublich wichtiges Buch in der heutigen Zeit

Mission Erde – Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen
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Das Buch „Mission Erde“ des Meeresbiologen Robert Marc Lehmann ist derzeit auf den Bestseller-Listen zu finden und dies völlig zurecht. Schonungslos nimmt er den Leser mit auf ein paar seiner Expeditionen ...

Das Buch „Mission Erde“ des Meeresbiologen Robert Marc Lehmann ist derzeit auf den Bestseller-Listen zu finden und dies völlig zurecht. Schonungslos nimmt er den Leser mit auf ein paar seiner Expeditionen und lässt einem den Atem stocken! Natürlich ist jedem bewusst (oder sollte es zumindest sein), dass übermäßiger Konsum nicht gerade zum Schutz unserer Erde beiträgt und Zoos sowie Aquarien nicht artgerechte Tierhaltung darstellen. Nur leider neigt Ottonormalverbraucher arg dazu, dies einfach mal zu „vergessen“. Umso wichtiger sind Menschen wie Robert Marc Lehmann, die aufzeigen, dass es schon längst nicht mehr „nur“ 5 vor 12 ist, sondern uns nur noch Sekunden von der Zerstörung unseres Planeten trennen. Er berichtet von seinen Missionen, für die er alles, was er besitzt aufgibt und beim Lesen spürt man richtig, wie sehr er für seine, nein, für unser aller Sache brennt und wie sehr es ihn belastet, oftmals auch zu scheitern. Sein Schreibstil ist außergewöhnlich: Mit viel Ironie lädt er den Leser ein, ihn zu begleiten und seine Sätze sind oft mit Hashtags gespickt, die mich oft zum schmunzeln brachten. Er lebt für die Tiere, tut alles dafür, um der Menschheit klar zu machen, wie wichtig jedes einzelne Lebewesen für den riesigen Kreislauf ist, der uns letztendlich am Leben erhält. Am Schluss seines Schriftstücks gibt er Tipps, wie jeder einzelne von uns beitragen kann, unseren Planeten zu schützen. Es gibt unzählige Wege, man muss nur anfangen. Übrigens: Mit dem Kauf des Buches erwirbt man einen Quadratmeter bestehenden Urwald! Somit ist der erste Schritt schon getan…

Fazit:
Ich wünsche mir, dass unzählige Menschen dieses Werk kaufen und lesen! Es regt zum Nachdenken und Hierfragen an und das Wichtigste: Es regt an, endlich zu handeln!

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Veröffentlicht am 17.12.2021

Zauberhafter Auftakt

Töchter der Hoffnung
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Nachdem ich die Trilogie über die Schokoladenvilla regelrecht verschlungen habe, war klar, dass ich auch „Töchter der Hoffnung“ lesen werde. Dieses Werk stellt den Auftakt der neuen Trilogie aus der Feder ...

Nachdem ich die Trilogie über die Schokoladenvilla regelrecht verschlungen habe, war klar, dass ich auch „Töchter der Hoffnung“ lesen werde. Dieses Werk stellt den Auftakt der neuen Trilogie aus der Feder von Maria Nikolai dar. Doch um was geht es denn eigentlich in dieser historischen Geschichte?

Der Leser findet sich im Jahr 1917 wieder, in der malerischen Stadt Meersburg, die direkt am Bodensee liegt. Dort begegnete ich Helena Lindner, die mit ihren Schwestern Lilly und Katharina im alten Gasthaus Lindenhof aufwuchs. Die Kindheit war genau so, wie sie sein sollte, doch der 1. Weltkrieg hat auch in Meersburg seine Spuren gelassen. Gustav, Helenas Vater, kommt schwer verwundet von der Front nach Hause und Helenes Traum, aus dem Gasthaus ein Grandhotel zu machen, lässt sie einfach nicht los. Da taucht ein junger Russe im Lindenhof auf und plötzlich ist nichts mehr, was es war. Denn der junge Mann ist durchaus nicht nur ein Sommergast...

Mein Eindruck vom Buch:
Maria Nikolai beweist auch in diesem Buch ihre genialen Fähigkeiten, tollen Protagonisten Leben einzuhauchen. Helene ist zauberhaft gezeichnet und man hat sofort das Gefühl, Helena könnte von einem selbst eine Freundin sein. Es ist bezaubernd, wie emotional ihre Beziehung zu ihrem Vater und zu ihren zwei Schwestern dargestellt wird. Aber nicht nur Helena wird facettenreich charakterisiert, nein, es gibt einige Protagonisten, die ich sofort liebgewonnen habe. Und Maria Nikolai wäre wohl nicht Maria Nikolai, wenn nicht auch wundervolle Köstlichkeiten ihren Raum im Roman hätten. Diesmal geht es weniger um Schokolade, sondern viel mehr um Kuchen, Torten und Marmelade und zwei Kuchenrezepte sind sogar im Innenteil enthalten. Was ich auch besonders gelungen fand, war die Darlegung, dass nicht alles Friede, Freude und Eierkuchen ist. Da gibt es schließlich noch Helenas Stiefmutter Elisabeth, die zwar ihr eigenes Päckchen zu tragen hat, aber dennoch nicht gerade mit einer liebevollen Art besticht. Im Gegenteil, hier trifft man auf einen egoistischen und rachsüchtigen Charakter. Und was hat es mit dem wunderschönen Schmuck auf sich, der den Leser sogar ins weit entfernte Russland entführt? Spannend von der Autorin erzählt, konnte ich das Buch kaum noch weglegen. Und auch das Cover besticht sofort! Zauberhaft gehalten mit Goldschrift ist es ein absoluter Blickfang!

Fazit:
Wer die Schokoladenvilla mochte, wird auch die Bodensee-Saga lieben! Wieder ein fantastisches Werk von der begnadeten Autorin und ich freue mich schon wahnsinnig auf den nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Süße Geschichte

Herzfunkeln und Winterträume
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Allein das Cover von „Herzfunkeln und Winterträume“ fällt sofort ins Auge und verspricht eine zuckersüße Weihnachtsgeschichte und nachdem ich jeden Advent mindestens ein Weihnachtsbuch lese (gut, dieses ...

Allein das Cover von „Herzfunkeln und Winterträume“ fällt sofort ins Auge und verspricht eine zuckersüße Weihnachtsgeschichte und nachdem ich jeden Advent mindestens ein Weihnachtsbuch lese (gut, dieses Jahr sind es 3), fiel meine Wahl auf dieses Werk von Corinna Wieja. Doch um was geht es denn eigentlich in dieser herzerwärmenden Story?

Ich begegne beim Lesen der achtzehnjährigen Hanna. Sie liebt Weihnachten und alles, was damit zu tun hat und einer ihrer größten Wünsche ist es, Weihnachten in London zu verbringen. Zum Leidwesen ihrer Eltern wird sie glatt zu einem Vorstellungsgespräch für ein Praktikum eingeladen und somit rückt die Erfüllung ihres Wunsches in greifbare Nähe. Aber erstmal muss sie dies auch finanzieren und tritt deshalb einen Job als Elfe an. Vertretungsweise wird Jared zum Weihnachtsmann, allerdings erinnert er mehr an den Grinch als an Santa Claus. Ausgerechnet mit ihm soll sie zusammenarbeiten. Und ausgerechnet ihn trifft sie auf ihrer Reise nach England, auf der sowieso schon alles schief zu laufen scheint...

Mein Eindruck vom Buch:
Ich liebe Geschichten, die in der Ich-Form erzählen, denn hier kann man sich viiiiieeeel mehr in die Protagonisten hineinversetzen. In diesem Buch durfte ich abwechseld in Hannas und Jareds Gedankenwelt eintauchen und ich habe beide Figuren sofort ins Herz geschlossen. Besonders Hanna wurde durch ihre Liebe zu Weihnachtssweater und Tiermützen einzigartig gezeichnet und man kann sie einfach nur lieb gewinnen. Durch die Tatsache, dass Hanna ständig Kakao trinkt, ist auch mein Konsum davon gestiegen Der Schreibstil ist herrlich flüssig und man fliegt nur so über die Seiten. Sehr gut fand ich auch, wie der Konflikt zwischen Hanna und ihren Eltern in der Story ausgearbeitet wurde. Ihre Zerrissenheit zwischen der gefühlten Verpflichtung ihren Eltern gegenüber und ihren Wünschen und Träumen war richtiggehend spürbar. Und auch Jared wurde wunderbar menschlich gezeichnet, wobei mir dieser wirklich teilweise auch sehr leid tat, als alle auf ihn eingeredet haben, um ihm zu suggerieren, was ihrer Meinung nach das Beste für ihn ist.

Fazit:
Die Story ist wirklich zuckersüß und es hat mir riesigen Spaß gemacht, Hanna und Jared ein kleines Stückchen auf ihrem Weg zu begleiten. Deshalb kann ich dieses Buch nur wärmstens für alle empfehlen, die auf der Suche nach einem zauberhaften Weihnachtsbuch sind. Aber bitte dann auch genügend Kakao und Plätzen bereitstellen.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Und wieder ein genialer Thriller!

Todesmal
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Mittlerweile bin ich wirklich ein riesiger Fan der Reihe über Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder! Auch der fünfte Fall hat mich mega gefesselt und auch hier habe ich mich für die Variante Hörbuch, gelesen ...

Mittlerweile bin ich wirklich ein riesiger Fan der Reihe über Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder! Auch der fünfte Fall hat mich mega gefesselt und auch hier habe ich mich für die Variante Hörbuch, gelesen von Achim Buch, entschieden. Ich mag total, wie Achim Buch Maarten S. Sneijder einen ganz eigenen Sprachstil verleiht. Und den hat er auch absolut verdient, denn Maarten S. Sneijder ist eine ganz eigene Marke! Diesmal hat er es mit einer geheimnisvollen Nonne zu tun, die ankündigt, dass in den nächsten sieben Tagen sieben Morde geschehen werden. Gemeinsam mit Sabine Nemez tut Sneijder alles dafür, um die Hintergründe aufzudecken. Immer mehr kommt ans Licht, was einen schier das Blut in den Adern gefrieren lässt! Ganz ehrlich: Hier hat sich Andreas Gruber wieder selbst übertroffen! Es fiel enorm schwer, mal Pause von diesem Fall zu machen, so sehr hat mich die Story in den Bann gezogen. Besonders gefreut hat mich, dass auch wieder Horrowitz mit von der Partie war. Man möge mir verzeihen, sollte ich den Namen falsch schreiben, da ich dieses Werk als Hörbuch genossen habe. Nachdem ich die vorherigen vier Teile schon ausgiebig bewertet habe, halte ich mich dieses Mal etwas kürzer, ich würde mich nur wiederholen. Nur so viel: Wer die ersten Bände mit Sneijder und Nemez mochte, wird auch diesen lieben. Ich freue mich jetzt seeeeeeeeeeeehr auf den nächsten Band, der „Todesschmerz“ heißt. DANKE für extrem spannende Hörbuchstunden!

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Veröffentlicht am 15.10.2021

„Man kann die Welt nicht verändern, ohne Wellen zu schlagen“

Wenn der Ozean stirbt, sterben auch wir
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Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Schutz der Weltmeere und dem Klimawandel. Jeder, der sich darüber informiert, wird wohl kaum an dem Namen Paul Watson vorbeikommen. Er gründete in den 70er ...

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Schutz der Weltmeere und dem Klimawandel. Jeder, der sich darüber informiert, wird wohl kaum an dem Namen Paul Watson vorbeikommen. Er gründete in den 70er Jahren Sea Sheperd und ist seitdem auf den Ozeanen unterwegs, um illegalen Fischern das Handwerk zu legen. Nun hat er ein Buch herausgebracht, auf das ich sehr neugierig war.

Mein Eindruck vom Buch:
Mit gerade mal 121 Seiten liest man dieses Werk sehr schnell durch, jedoch ist jede einzelne Seite unheimlich wertvoll. Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil flüssig, dennoch habe ich eine Weile mit dem Buch gebraucht, da ich vieles erst sacken lassen musste, bevor ich weiterlesen konnte. Paul Watson übermittelt in einer sehr eindringlichen Weise, was auf uns zukommt, wenn der Mensch weiterhin so handelt, wie er es bisher tat. Dabei stellt er sich aber keinesfalls als Helden dar, was ihn authentisch macht und in jeder Zeile ist seine Leidenschaft zum Meer spüren. Eines muss ich zugeben: Manche Wörter musste ich erst nachschlagen, da ich sie noch nie vorher gehört hatte und ich durfte durch dieses Büchlein einiges lernen.

Fazit:
Ich wünsche mir, dass dieses Werk von unglaublich vielen Menschen gelesen und bewusst wird, wie es wirklich um unseren Planeten steht. Paul Watson zeigt auf, wie wichtig ein Umdenken und ein Handeln ist. Und das nicht irgendwann, sondern JETZT!

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