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Veröffentlicht am 02.01.2022

Wohlfühlstory

Neuanfang in Harper Landing
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„Neuanfang in Harper Landing“ von Jennifer Bardsley ist der Auftakt zu ihrer warmherzigen Wohlfühlreihe, die in der idyllischen Kleinstadt Harper Landing spielt.
Julia hat ihre Heimstadt bis auf eine ...

„Neuanfang in Harper Landing“ von Jennifer Bardsley ist der Auftakt zu ihrer warmherzigen Wohlfühlreihe, die in der idyllischen Kleinstadt Harper Landing spielt.
Julia hat ihre Heimstadt bis auf eine kurze Zeit während ihres Studiums nie verlassen und ist mit der Historie von Harper Landing tief verwurzelt. Sie betreibt erfolgreich einen Frozen-Yoghurt-Laden und ist beliebt unter den meisten Einwohnern, aber die von ihrer Mutter eingepflanzten Selbstzweifel haben ganze Arbeit geleistet. Als der attraktive Neuzugang Aaron ihren Hund aus dem Meer rettet, kann sich Julia nicht vorstellen, dass er ernsthaft Interesse an ihr haben könnte. Aaron hat ganz eigene Probleme, denn er kümmert sich um seinen verwaisten Neffen Jack. Doch auch er fühlt sich sehr zu Julia hingezogen und kreuzt immer öfter ihren Weg.

Für Fans von amerikanischen Kleinstädten und Bilderbuchidyllen mit einem Schuss Patriotismus ist dieser Roman genau richtig. Jennifer Bardsley erzählt eine Wohlfühlstory, die zwar nicht ganz klischeefrei ist, aber trotzdem für nette Lesestunden sorgt. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und man ist schnell in der Geschichte drin.
Julia ist eine sympathische Hauptfigur, die immer im Schatten ihrer verstorbenen Mutter stand. Sie verkauft sich deutlich unter Wert, nur um nirgends anzuecken. Ihr gehört zwar die halbe Stadt, aber so richtig fühlt sie sich in dieser Rolle nicht wohl.
Aaron war ein sehr erfolgreicher Unternehmer, der nach dem Tod seiner Schwester und seines besten Freundes und Geschäftspartners deren neugeborenen Sohn aufzieht. Er hat alle Zelte abgebrochen und startet in Harper Landing einen kompletten Neuanfang. Es ist liebenswert, wie er manchmal an den Tücken der Babypflege verzweifelt, und doch Jack immer an erste Stelle stellt.
Natürlich funkt es zwischen Julia und Aaron und nach ein wenig Drama dürfen beide in ein harmonisches Happy End blicken. Ich würde dieses Buch insgesamt als „nett“ bezeichnen, denn es geht nicht allzu sehr in die Tiefe, aber es trieft auch nicht vor Kitsch. Man muss nicht viel Nachdenken und hat am Ende ein Lächeln auf dem Gesicht.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Hollywood Romance

L.A. Love - Can't Stay Away
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„L.A. Love – Cant´t Stay Away“ von Sarah Robinson führt in die Glamourwelt von Hollywood, die hier ihre hässlichen Schattenseiten zeigt.
Aria Rose ist eine junge aufstrebende Schauspielerin, deren Stern ...

„L.A. Love – Cant´t Stay Away“ von Sarah Robinson führt in die Glamourwelt von Hollywood, die hier ihre hässlichen Schattenseiten zeigt.
Aria Rose ist eine junge aufstrebende Schauspielerin, deren Stern am Hollywoodhimmel gerade steil aufgeht. Ihr neuer Film ist abgedreht und sie kann sich nun neuen Projekten widmen, aber zu diesem Zeitpunkt begegnet sie Ben, dem attraktiven CEO ihres Filmstudios, der dieses aus den roten Zahlen führen soll. Beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen, obwohl er im Prinzip ihr Boss ist und Aria unbedingt professionell bleiben wollte. Und auch Ben hatte eigentlich mit Schauspielerinnen abgeschlossen, aber Kopf und Herz gehen offensichtlich unterschiedliche Wege.

Dies ist meine erstes Buch der Autorin und ich mag ihren leichten und flüssigen Schreibstil. Die Perspektiven wechseln locker zwischen den beiden Hauptfiguren hin und her, so dass man einen guten Einblick in die Gefühlswelten und Beweggründe von Ben und Aria erhält.
Aria hat sich mit einer Beziehung am Set bereits einmal die Finger verbrannt und hat eigentlich nicht vor, diesen Fehler zu wiederholen. Leider ist sie machtlos gegen die Gefühle für Ben, die sie trotzdem lieber unverbindlich halten will. Ihr introvertierter Charakter steht im Widerspruch zu ihrem Job im Rampenlicht, aber sie brennt mit ganzem Herzen für die Schauspielerei.
Ben ist durchaus sympathetisch und nett, aber sein Charakter blieb für mich persönlich ein wenig blass. Man spürt die Verbindung zwischen ihm und Aria, auch wenn der Anfang ihrer Beziehung für meinen Geschmack etwas zu plötzlich kam.
Die wichtige Botschaft, die Sarah Robinson in die Handlung eingebettet hat, ist leider immer noch sehr aktuell und die Umsetzung im Buch ist absolut gelungen. Mir gefällt die Entwicklung der beiden Hauptcharaktere und ihre starke und mutige Reaktion auf die Umstände, die einen schon beim Lesen wütend machen. Im Vergleich dazu ist die Lovestory meiner Meinung nach ein wenig seicht geraten, was aber durch die anderen großartigen Handlungsstränge aufgefangen wird.

Mein Fazit:
Ich bin gespannt auf den nächsten Teil und gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.01.2022

Solider Auftakt

Todesboten - Seelenweiß (Band 1)
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„Todesboten – Seelenweiß“ ist der Auftakt zur neuen Fantasy-Reihe des Autorinnenduos Mika D. Mon.
Shiro ist ein Todesbote, der ruhelose Seelen an ihren vorbestimmten Platz bringt. Sein Job macht ihn zu ...

„Todesboten – Seelenweiß“ ist der Auftakt zur neuen Fantasy-Reihe des Autorinnenduos Mika D. Mon.
Shiro ist ein Todesbote, der ruhelose Seelen an ihren vorbestimmten Platz bringt. Sein Job macht ihn zu einem Aussätzigen und verdammt ihn zu einem Leben abseits der Gesellschaft in Einsamkeit. Damit hat Shiro kein Problem, denn ohne Gefühle ist alles leichter. Er befolgt einfach die strikten Regeln seiner Rasse und alles ist gut. Als ein gesamtes Dorf einem blutigen Massaker zum Opfer fällt und alle Seelen spurlos verschwunden sind, gerät sein festes Weltbild ins Wanken. Ausgerechnet sein unverschämter und nerviger Kollege Veit will ihm bei der Aufklärung der mysteriösen Ereignisse helfen.

Bisher kannte ich die Autorinnen nur aus einem anderen Genre und so war ich sehr gespannt auf ihre neue Richtung. Ich finde, der Auftakt ist gut gelungen und legt einen vielversprechenden Grundstein für weitere Geschichten.
Shiro ist ein prinzipientreuer Einzelgänger, der sich fest an Regeln klammert, um nicht den Halt zu verlieren. Seine Isolation macht ihm nichts aus, denn er kennt es schon seit seiner Kindheit nicht anders.
Veit ist das komplette Gegenteil von Shiro, denn er genießt sein Leben kompromisslos in vollen Zügen und nimmt sich, was er will. Die Regeln sind für ihn extrem flexibel, was Shiro oft zur Weißglut treibt. Trotzdem funktioniert das ungleiche Duo überraschend gut zusammen.
Als auch noch zwei andere spannende und facettenreiche Figuren zum Team dazu stoßen, wird es erst richtig interessant. Shiro merkt, dass schwarz und weiß nur die Enden der Skala sind und der Hauptteil dazwischen aus unterschiedlichen Grautönen besteht.
Wenn die Handlung einmal Fahrt aufnimmt, ist sie wirklich großartig und mitreißend. Für mich persönlich war das aber erst so nach dem ersten Drittel des Buches der Fall, denn vorher fehlte mir irgendwie der richtige Bezug zu den Charakteren. Den Anfang empfand ich als ein wenig langatmig und blutleer. Das änderte sich jedoch zum Glück und als das Viererteam komplett war, gefiel mir die Dynamik außerordentlich gut.
Ich bin sehr neugierig, wie die packende Story nach dem Cliffhanger am Ende weitergehen wird, denn es sind noch unzählige Fragen offen.

Mein Fazit:
Der Auftakt lohnt sich auf jeden Fall und ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Daphne & Rickie

Was ich dir bedeute - Burlington University
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„Was ich dir bedeute – Burlington University“ ist der zweite Band der gleichnamigen Reihe von Sarina Bowen.
Überfliegerin Daphne Shipley ist für alle völlig überraschend nach Vermont zurückgekehrt. Sie ...

„Was ich dir bedeute – Burlington University“ ist der zweite Band der gleichnamigen Reihe von Sarina Bowen.
Überfliegerin Daphne Shipley ist für alle völlig überraschend nach Vermont zurückgekehrt. Sie wohnt nicht nur vorübergehend auf der heimischen Familienfarm, sondern hat auch ihre Traum-Universität gegen Burlington getauscht. Die Gründe bleiben ihr Geheimnis, aber der charmante Mitbewohner ihres Zwillingsbruders, der ebenfalls über den Sommer auf der Farm arbeitet, bringt ihre Schutzmauern zum Einstürzen. Rickie ist Daphne bereits vor drei Jahren begegnet und hat sie anschließend versetzt. Aber scheinbar kann er sich daran überhaupt nicht mehr erinnern. Umso hartnäckiger legt er sich jetzt ins Zeug und will seine zweite Chance ergreifen.

Alle Buchreihen von Sarina Bowen sind untereinander verzweigt, aber man kann die Geschichte sicher auch problemlos unabhängig von den übrigen Teilen lesen. Der Schreibstil liest sich wie immer leicht und locker und mir gefiel vor allem, dass die Story nicht mit einem Rückblick startet, sondern dass man gleich mittendrin ist. Den Rückblick gibt es später natürlich trotzdem, aber ich persönlich mochte den Aufbau so lieber.
Daphne hat es mir als Hauptfigur nicht leicht gemacht. Ehrlicherweise hatte ich bis zum Ende so meine Schwierigkeiten, mit ihr warm zu werden. Ich kann gar nicht genau sagen, woran das im speziellen lag, aber diese Distanziertheit ist nie ganz verschwunden.
Bei Rickie hatte ich im Gegensatz zu Daphne überhaupt keine Probleme, ihn sofort ins Herz zu schließen. Er ist einfach ein Sonnenschein, der mit seinem Charme jeden um den Finger wickeln kann. Die dunklen Punkte seiner Vergangenheit kommen nur langsam ans Licht und Sarina Bowen hat seine innere Verzweiflung und Zerrissenheit sehr berührend und nachvollziehbar dargestellt.
Am Anfang wollte bei mir der Funke zwischen Daphne und Rickie überhaupt nicht überspringen. Mir fehlte die Chemie, die sich aber dann gegen Ende doch noch entwickelt. Das ist jedoch hauptsächlich Rickie zu verdanken, der einfach doppelt süß ist. Er ist das Licht in der ernsten und tragischen Story, die trotz allem bewegend und gut erzählt ist.

Mein Fazit:
Für mich kommt dieser Teil nicht ganz an seine Vorgänger heran, aber trotzdem würde ich ihn jederzeit erneut lesen oder empfehlen!

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Faerfax Finale

Keeping Hope
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„Keeping Hope“ von Anna Savas ist der finale Abschlussband der Faerfax University Trilogie, von der man mit diesem Buch Abschied nehmen muss.
Ella und Jamie sind seit ihrer Kindheit allerbeste Freunde ...

„Keeping Hope“ von Anna Savas ist der finale Abschlussband der Faerfax University Trilogie, von der man mit diesem Buch Abschied nehmen muss.
Ella und Jamie sind seit ihrer Kindheit allerbeste Freunde und seit einigen Jahren auch Mitbewohner. Doch seit vielen Jahren gehen Jamies Gefühle für Ella weit über Freundschaft hinaus, wovon Ella aber nichts mitbekommt. Als Ella herausfindet, dass ihr Freund Mason sie betrügt, ist sie am Boden zerstört. Jamie steht ihr wie immer zur Seite, aber als sie sich nach ein paar Wochen viel zu früh wieder ins Dating-Leben stürzt, platzt ihm der Kragen. Bei einem heftigen Streit kochen die unterdrückten Gefühle hoch und beide landen im Bett. Das macht die Situation jedoch noch komplizierter.

Wer die Reihe kennt, der weiß auch von Jamies unerfüllter Liebe zu Ella, die bereits in den beiden Bänden zuvor ständig präsent war. Nun wird im Abschlussband endlich die Geschichte der beiden Freunde erzählt, auf die ich schon lange hingefiebert habe.
Anna Savas macht es ihren Protagonisten jedoch alles andere als leicht und wer eine lockere und leichte Lovestory erwartet, der wird wahrscheinlich enttäuscht sein. Die Reise wird sehr emotional, traurig und dramatisch und manchmal will man die Hoffnung schon aufgeben.
Ella hat genau wie Jamie mit jeder Menge Tiefschlägen und Problemen in ihrem Leben zu kämpfen und die komplizierten Gefühle zwischen den einst besten Freunden sind nur die Kirsche auf dem Eisbecher. Ich mag Ella und konnte ihren Gefühlswirrwarr auch größtenteils nachvollziehen, aber manchmal wollte ich sie wegen ihrer Gefühlsblindheit echt auf den Mond schießen.
Jamie sollte sich vielleicht lieber als Schauspieler anstatt als Musiker versuchen, denn seine Darbietung der versteckten Gefühle für Ella scheint oscarreif zu sein, wenn sie fünf Jahre lang überhaupt nichts mitbekommt. Ich war die meiste Zeit Team Jamie, aber auch er hatte Momente, in denen er sich ein One-Way-Ticket zum Mond verdient hatte.
Der letzte Band war für mich persönlich der dramatischste und manchmal hätte ich mir ein paar leichte Augenblicke zwischendrin gewünscht. Trotzdem geht die Gefühlsachterbahn von Jamie und Ella ans Herz und lässt einen bis zum Schluss nicht los.

Mein Fazit:
Ein gelungener Abschluss, der von mir gern eine Leseempfehlung erhält!

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