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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2021

Gut gemacht

Sisi - Kaiserin wider Willen
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Zu Beginn des Romans hatte ich immer wieder Bilder aus den alten Sissi-Filmen im Kopf, aber dank der gut recherchierten Details ist es der Autorin gelungen, sich von den Filmklischees zu lösen und damit ...

Zu Beginn des Romans hatte ich immer wieder Bilder aus den alten Sissi-Filmen im Kopf, aber dank der gut recherchierten Details ist es der Autorin gelungen, sich von den Filmklischees zu lösen und damit hatte auch meine Phantasie die Möglichkeit, sich davon frei zu machen und neue Bilder zu erschaffen. Es wurden Details aus dem höfischen Leben wiedergegeben, die mir teilweise neu waren und mich sehr verblüfft haben. Der Roman erzählt das Leben der Kaiserin Sisi ab dem ersten Zusammentreffen mit dem Kaiser, ihrem späteren Ehemann bis zum Zeitpunkt der Krönung als Königin Ungarns. Historische Fakten werden mit Gefühlen untermalt und das geschieht glaubhaft und plausibel ohne schnulzig zu sein. Die Sprache ist einwandfrei, das Buch hat sich flüssig und schnell lesen lassen. Ein gut gemachter Roman, der dank der historischen Fakten den Blick auf Kaiserin Sisi vielschichtiger werden lässt. Am Ende gibt es ein Gespräch mit der Autorin, in dem sie auf ihre Recherchen und Quellen eingeht und klarstellt, was Fiktion und was Geschichte ist. Das fand ich sehr hilfreich.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

True Crime super recherchiert

Darf´s ein bisserl Mord sein - Wahre Verbrechen
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In 22 Kapiteln beleuchtet die Autorin echte Verbrechen, die sich auf zwei Jahrhunderte und einige Länder auf verschiedenen Kontinenten verteilen. Die Mischung hat mir gut gefallen und das Buch liest sich ...

In 22 Kapiteln beleuchtet die Autorin echte Verbrechen, die sich auf zwei Jahrhunderte und einige Länder auf verschiedenen Kontinenten verteilen. Die Mischung hat mir gut gefallen und das Buch liest sich gut und flüssig. Die Taten werden sachlich und neutral beschrieben und die Lebensläufe der Beteiligten ebenfalls wiedergegeben. Die Kapitel zeichnen sich dadurch aus, dass darauf eingegangen wird, welche Auswirkungen die jeweiligen Fälle hatten, z. B. in der Strafverfolgung oder im Brandschutz, welche Lehren also daraus gezogen wurden. Besonders gut gefallen hat mir am Ende die Quellensammlung inklusive Online-Quellen, so dass man sich bei Lust und Laune noch weiter in die Fälle vertiefen kann. Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Ermittlungen im Milieu

Sterbende Seelen
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Das war mein erstes Buch von Leo Born und also auch der erste Fall mit Mara Billinsky. Anfangs war ich etwas irritiert von dem dunklen Titel und Cover, aber nach dem Lesen macht es Sinn und ist sogar sehr ...

Das war mein erstes Buch von Leo Born und also auch der erste Fall mit Mara Billinsky. Anfangs war ich etwas irritiert von dem dunklen Titel und Cover, aber nach dem Lesen macht es Sinn und ist sogar sehr passend für den Fall rund um Zwangsprostitution und Mord. Es hat nicht gestört, dass ich die vorherigen Fälle dieses Ermittlerteams nicht kannte, Vorwissen wird nicht vorausgesetzt. Gut gefallen hat mir der Perspektivwechsel zwischen Mara und ihrem Kollegen Jan, so war man immer bei den einzelnen Ermittlungssträngen dabei. Der Fall ist gut konstruiert und plausibel und beleuchtet ein Thema, das wenig präsent ist. Mir gefällt, wie es erzählt wird: in „Krimiverpackung“ die Situation der Zwangsprostituierten beschreiben; neutral erzählt und ohne sozialkritisch „erhobenen Zeigefinger“. Ich hatte Spaß beim Lesen und habe das Buch an zwei Tagen ausgelesen. Jetzt freue ich mich, dass ich mit den Vorgängerfällen aus der Reihe um Mara Billinsky noch ein langes Lesevergnügen vor mir habe.

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Unheimliches unter der Erde

Der Gräber
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Die Geschichte des Gräbers wird aus zwei Perspektiven erzählt, was das Ganze interessant und abwechslungsreich macht. Außer dem etwas gruseligen Beginn erfährt man erst einmal nicht sehr viel über den ...


Die Geschichte des Gräbers wird aus zwei Perspektiven erzählt, was das Ganze interessant und abwechslungsreich macht. Außer dem etwas gruseligen Beginn erfährt man erst einmal nicht sehr viel über den Kriminalfall bzw. die Ermittlungen im Fall des Serienmörders. Die Spannung steigert sich langsam, aber der gruselige Unterton bleibt. Das Buch ist gut geschrieben und liest sich flüssig. Die beiden weiblichen Hauptpersonen werden sympathisch und nachvollziehbar beschrieben. Man kann gut mit ihnen mitfiebern, während ihre jeweiligen Erzählstränge weiterentwickelt werden. Bis zum Ende bleibt offen, ob es eine vernünftige Erklärung für die Geschehnisse gibt – daher verwischt das Genre ein bisschen. Thriller scheint mir tatsächlich die passende Beschreibung, obwohl die Kurzbeschreibung auch an einen Krimi oder Horror denken lässt. Aber egal, was es ist: es ist gut gemacht!

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Veröffentlicht am 22.12.2021

Dramatischer Aufenthalt in den Bergen

Das Chalet
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Die spannende Geschichte um den Firmenausflug eines IT Start-Ups ins Bergchalet, bei dem sich immer mehr Tote ansammeln, wird aus den Perspektiven zweier weiblicher Hauptpersonen erzählt. Die Anzahl der ...

Die spannende Geschichte um den Firmenausflug eines IT Start-Ups ins Bergchalet, bei dem sich immer mehr Tote ansammeln, wird aus den Perspektiven zweier weiblicher Hauptpersonen erzählt. Die Anzahl der Verdächtigen ist von Anfang an begrenzt und erinnert damit an klassische Agatha Christie Settings. Bei der Art und Weise, wie die Personen miteinander umgehen, musste ich unweigerlich an Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ denken, denn es finden sich immer neue Allianzen, die dann andere Personen unter Druck setzen. Alle Personen sind sehr glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben und psychologisch gekonnt umgesetzt. Der Thriller lässt sich flüssig und am liebsten in einem Rutsch lesen, die Sprache ist angenehm. Ich wurde sehr gut unterhalten und kann dieses Buch nur empfehlen.

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