Briony & Sebastian: Sie fühlt sich in ihrem Leben wie eine Statistin. Doch für ihn spielt sie die Hauptrolle ...
Auf der Bühne kann Briony alles sein, was sie im echten Leben nicht ist. Die Schauspiel-Studentin liebt es, in fremde Rollen zu schlüpfen, doch kaum jemand kennt den wahren Grund dafür. Nur ihr attraktiver Schauspielkollege Sebastian versucht hartnäckig herauszufinden, was sie im Rampenlicht vergessen will. Ausgerechnet mit ihm muss sie sich auf die Hauptrollen eines Theaterstücks vorbereiten. Der Gedanke, dass sie darin das Liebespaar spielen sollen, lässt Brionys Herz höher schlagen. Sie will sich nicht eingestehen, dass sie Sebastians Nähe genießt – denn gleichzeitig macht er ihr Angst. Besonders in den Momenten, wenn sich sein Blick plötzlich verdunkelt und Briony ahnt, dass sie nicht als Einzige ein Geheimnis verbirgt …
Das Cover passt wieder richtig gut zu der gesamten Reihe.
Die Geschichte hat mich von Anfang an packen können. Ich könnte mich total in die Protagonistin einfühlen und sie verstehen. Sie ist in einem Zwiespalt ...
Das Cover passt wieder richtig gut zu der gesamten Reihe.
Die Geschichte hat mich von Anfang an packen können. Ich könnte mich total in die Protagonistin einfühlen und sie verstehen. Sie ist in einem Zwiespalt und muss sich erstmal damit zurecht finden.
Nach dem mich die ersten beiden Bände nicht vollkommen überzeugen konnten, hat mich dieser Band aber wirklich aufgrund der Emotionen und der Gefühle überzeugen können. Sebastian hat es auch nicht leicht, ist aber trotzdem sehr einfühlsam und achtet auch sehr auf sie. Beide zusammen finde ich passen richtig gut zusammen. Man spürt das knistern zwischen den beiden schon von Beginn an.
Der Schreibstil war leicht zu lesen.
„Du hast mich in einer seltsamen Phase meines Lebens getroffen.“
„Play and Pretend“ ist der dritte Band der „Soho-Love-Reihe“ von Nena Tramountani. Er erschien im Juli 2021 im Penguin Verlag.
Als Schauspielerin ...
„Du hast mich in einer seltsamen Phase meines Lebens getroffen.“
„Play and Pretend“ ist der dritte Band der „Soho-Love-Reihe“ von Nena Tramountani. Er erschien im Juli 2021 im Penguin Verlag.
Als Schauspielerin kann Briony alles sein, was sie möchte. Auf der Bühne kann sie ihre Selbstzweifel vergessen und einfach nur brillant sein, zumindest bis sie gemeinsam mit dem attraktiven Sebastian eine Rolle spielen soll. Dieser scheint nämlich hinter Brionys Fassade schauen zu können und ihr Geheimnis könnte alles zerstören…
Band drei der „Soho-Love-Reihe“ ist vermutlich der dramatischste und tiefgehendste Teil der Buchreihe. Die Triggerwarnung sollte unbedingt beachtet werden, wenn man manche Inhalte als triggernd empfindet, denn tatsächlich spart die Autorin nicht an schockierenden Erlebnissen der Protagonisten.
Briony ist Schauspielschülerin und wirkt meist tough, selbstbewusst und fröhlich. In Wahrheit nagen jedoch starke Selbstzweifel an ihr und ständig kämpft sie dafür, „perfekt“ zu sein. Einzig Matilda kennt Brionys Geheimnis und kümmert sich liebevoll um sie. Auf Grund der vorherigen zwei Bände und dem Umgang von Matilda mit Briony konnte ich mir ihr Geheimnis allerdings schon vor Brionys eigener Geschichte denken. Dies ist aber nicht weiter schlimm, da die Handlung dennoch nicht wirklich vorhersehbar ist.
Sebastian gefällt mir als Figur sehr gut, er ist fröhlich und offen, verbirgt aber dennoch ein großes Geheimnis vor Briony. Letztlich stehen sich die beiden damit aber in nichts nach, denn jeder fürchtet, den anderen durch sein Geheimnis zu verschrecken. Zudem kann Briony nur schlecht vertrauen und zweifelt grundsätzlich daran, dass sie liebenswert wäre. Allerdings kämpft auch Sebastian mit dieser Angst und als die beiden von ihren Gefühlen zueinander überwältigt werden, ist das Chaos vorprogrammiert.
Nena Tramountani schafft in diesem Band der Buchreihe große Emotionen und Gefühle. Der Leser wird in die Handlung eingesogen und folgt ihr gebannt. Die gewählten Themen sind alles andere als allgegenwärtig, werden gut umgesetzt und bieten zudem einen Lösungsweg für die angesprochenen Probleme. Es wird deutlich, dass man mit seinen Problemen nicht alleine kämpfen muss, sondern dass man immer die Möglichkeit hat um Hilfe zu bitten und deswegen keinesfalls schwach ist: „Es ist keine Schande, um Hilfe zu bitten. Es ist ein Zeichen von Stärke.“ Diese Botschaft gefällt mir gerade in der heutigen Gesellschaft, in der häufig ein „Friede-Freude-Eierkuchen“-Leben vorgespielt wird und die wahren Gefühle verheimlicht werden, sehr gut.
Zudem sind beide Protagonisten unglaublich gut und liebevoll charakterisiert. Ihre Selbstzweifel und Gedanken werden durch die wechselnde Ich-Perspektive wirklich realistisch dargestellt und können daher gut nachvollzogen werden. Briony und Sebastian kämpfen mit den größten Problemen der „Soho-Love-WG“ und bilden für mich definitiv einen würdigen Abschluss der Buchreihe. Ihre Entwicklung ist atemberaubend und der Kampf, den sie hauptsächlich mit sich selber ausfechten müssen, um eine Chance auf ein Happy End zu haben, ist wirklich nicht leicht. Ich denke, dass das Buch wichtige, aktuelle Themen aufgreift und brillant darstellt. Die psychischen Störungen der Protagonisten werden dabei weder beschönigt, noch dramatisiert. Im Gegenteil, sie werden realistisch, aber auch mit unglaublich viel Feingefühl beschrieben und so auch Lesern nähergebracht, die sich mit diesen vielleicht nicht so gut auskennen. An Tiefgang fehlt es diesem Band der Buchreihe also keinesfalls, aber muss die Thematik mögen!
Thematisch und inhaltlich gefällt mir der Roman daher auch grundsätzlich sehr gut. Lediglich am Anfang war mir die Story etwas zu träge, zudem hätte ich persönlich ein bisschen weniger Dramatik favorisiert. Dass beide Protagonisten so große Probleme mit sich herumtragen, war mir eine Spur zu viel Tragik, sodass ich – ehrlicherweise – zwischendurch dachte: „Boah ne, nicht der auch…“. Dies ist allerdings definitiv mein eigener Geschmack und keine generelle Kritik!
Mein Fazit: „Play and Pretend“ ist ein würdiger Abschluss der Buchreihe und überzeugt mit einzigartigen Charakteren, einer tiefgehenden Story sowie einer grandiosen Darstellung psychischer Erkrankungen. An Dramatik und Emotionen mangelt es nicht, mir war dies teilweise ein bisschen zu viel des Guten, weshalb ich 4,5 von 5 Sternen vergebe!
Play&Pretend hat mich mitgenommen, mein Herz gebrochen, mich zum Lachen und zum weinen gebracht. Brionys und Sebastians Geschichte ist keine leichte Kost und sehr intensiv. Aus diesem Grund solltet ihr ...
Play&Pretend hat mich mitgenommen, mein Herz gebrochen, mich zum Lachen und zum weinen gebracht. Brionys und Sebastians Geschichte ist keine leichte Kost und sehr intensiv. Aus diesem Grund solltet ihr die Triggerwarnung sehr ernst nehmen und das Buch nicht leichtsinnig lesen.
Briony ist Schauspielstudentin, aber nicht nur auf der Bühne spielt sie eine Rolle, sondern auch im echten Leben. Sie hat starke Selbstzweifel und muss sich täglich einem Kampf stellen. Aber sie ist auch unglaublich stark. Im Laufe des Buches zerbricht sie, aber sie wächst und wird stärker als zuvor. Durch Sebastian lernt sie für sich selbst stark zu sein und für sich einzustehen und sich ihren Problemen aktiv zu stellen. Sie macht eine berührende Entwicklung durch, die mir besonders am Ende sehr ans Herz ging.
Auch Sebastian hat es nicht leicht in seinem Leben. Er muss Schicksalsschläge verkraften und mit seiner Krankheit kämpfen. Diesem Kampf stellt er sich Tag für Tag. Er ist für Briony da und versteht sie besser als jeder andere als sie ihm die Wahrheit über sich offenbart. Seine liebenswerte Art und die Art wie er mit Briony umgeht, sie aufmuntert und mut macht, hat mein Herz höher schlagen lassen. Auch er lernt noch besser mit seiner Krankheit umzugehen und dass seine Krankheit zwar ein Teil von ihm ist, aber ihn nicht bestimmt.
Stark sein heißt nicht, dass man die Probleme immer mit sich selbst ausmacht, die man nicht selbst lösen kann. Die größte Stärke ist seine Probleme anzuerkennen und sich Hilfe zu suchen, wenn man sie braucht. Genau das zeigen Sebastian und Briony auf eine herzzerreißende Art. Zudem zeigen sie, dass man nicht weniger wert aufgrund einer Krankheit ist oder die Krankheit einen ausmacht. Sie ist nur Teil von einem selbst und sie macht einen nicht weniger liebenswert.
Dieses Buch lehrt, dass wir viel mehr auf unsere Mitmenschen achten sollten. Besser zuhören, die kleinen Hinweise ernst nehmen und erkennen sollten.
Das Ende war ein einziger nicht enden wollender Schmerz. Ich habe so mit Briony und Sebastian mitgelitten. Das Buch ist heftig und zeigt die Abgründe und den Sturm, der in den Menschen ablaufen kann, den sie aber hinter einer Fassade verstecken. Es tat weh das Buch zu lesen, aber es tat auch gut. Das Buch gibt einen viele Denkanstöße und Lehren mit auf den Weg, die ich nicht missen möchte.
[Rezensionsexemplar]
~Er war nicht nur ein Mann. Er war der erste, bei dem ich mit dem Schauspiel aufgehört hatte. Bei dem ich vollkommen ich selbst sein konnte. Dem ich die ganze Wahrheit erzählt hatte ...
[Rezensionsexemplar]
~Er war nicht nur ein Mann. Er war der erste, bei dem ich mit dem Schauspiel aufgehört hatte. Bei dem ich vollkommen ich selbst sein konnte. Dem ich die ganze Wahrheit erzählt hatte und er immer noch mit diesem Blick und diesen Worten vor mir stand~
PLAY & PRETEND
Inhalt:
Die Schauspielstudentin Briony liebt es, in fremde Rollen zu schlüpfen, doch kaum jemand kennt den wahren Grund dafür. Nur ihr attraktiver Schauspiel Kollege Sebastian versucht hartnäckig herauszufinden, was sie auf der Bühne vergessen will. Ausgerechnet mit ihm muss sie sich auf die Hauptrollen eines Theaterstücks vorbereiten. Sie will sich nicht eingestehen, dass sie Sebastians Nähe genießt – denn gleichzeitig macht er Angst. Besonders in den Momenten, wenn sich sein Blick plötzlich verdunkelt und Briony ahnt, dass sie nicht als Einzige ein Geheimnis verbirgt…
Charaktere:
Sowohl Briony als auch Sebastian sind sehr tiefgründige Protagonisten, die beide eine schwere Zeit hinter sich haben. Sebastian ist sehr von guter Laune geprägt und Briony
versucht vor ihren mit Menschen ihre Krankheit zu verbergen.
Handlung:
Die Handlung ist gut strukturiert, jedoch zieht sich es am Anfang etwas.
Schreibstil:
Das Buch wurde unfassbar flüssig und leicht geschrieben, sodass ich gerne zum Buch gegriffen habe um weiter zu lesen.
Lob:
Ich mochte die Tiefgründigkeit der Charaktere sehr gerne und auch die Liebesgeschichte zwischen den Beiden hat sehr gut gepasst.
Kritik:
Wie schon gesagt, war die Handlung nicht optimal und leider hat mir auch etwas von dem WG - Feeling der letzten Bänder gefehlt.
Fazit:
Einen wunderbaren deepes Buch, was dich total mochte und mich innerlich sehr berührt hat. Kann es jedem Leser nur weiter empfehlen! Und ein guter Abschluss der Soho - Reihe 🤍
Cover
Das Cover von Play & Pretend war definitiv mein liebstes der Reihe. Irgendwie ist es in meinen Augen abgerundeter als die der anderen beiden Büchern. Auch dieses Cover fügt sich wieder wunderbar ...
Cover
Das Cover von Play & Pretend war definitiv mein liebstes der Reihe. Irgendwie ist es in meinen Augen abgerundeter als die der anderen beiden Büchern. Auch dieses Cover fügt sich wieder wunderbar in die Reihe und würde mich dieses Mal sogar zum reinen Coverkauf verleiten.
Schreibstil
Ich muss sagen, dass mich der Schreibstil dieses Mal viel besser packen konnte, als in den anderen beiden Büchern. Wo die beiden mich doch eher sehr wenig berührt haben, so hat dieses hier mich mehr als einmal zum Weinen gebracht.
Charaktere
Briony war mir sympathisch. Sie hatte es im Leben nicht leicht, ohne jetzt mehr dazu sagen zu wollen. Mich hat es gefreut hier ihre Gedanken nachvollziehen zu können, weil mir so doch einfach noch Mal ganz andere Dinge klar wurden. Ich habe von Seite eins an mit ihr und Sebastian mit gefiebert, weil ich das Glück so gegönnt habe.
Sebastian hat mich zwischenzeitlich sehr aufgeregt. Ich meine Briony vertraut ihm ihr inneres an und er hätte die Chance gehabt ihr seine tiefsten Geheimnisse zu erzählen und er tut es nicht. Da war mir schon klar, dass das noch zu Streit führen könnte. Aber ansonsten mochte ich auch ihn. Es gefiel mir auch, dass ich von seinen Gefühlen etwas lesen konnte.
Fazit
Alles in allem hat mir dieses Buch besser, als die anderen beiden gefallen, weil dieses hier noch Mal eine ganz andere Tiefe hatte. Also ich kann euch das Buch nur empfehlen.