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Veröffentlicht am 23.12.2021

Das Glück findet Dich - Kat ist der Hammer!

Firefly Creek
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Die erste Hälfte des Romans ist einfach klasse. Die Hauptfigur rockt die Geschichte. Die Autorin hat ihrem Schreibstil buchstäblich Schwung verliehen und auch ihr Frauenbild verbessert. Da ist nichts mehr ...

Die erste Hälfte des Romans ist einfach klasse. Die Hauptfigur rockt die Geschichte. Die Autorin hat ihrem Schreibstil buchstäblich Schwung verliehen und auch ihr Frauenbild verbessert. Da ist nichts mehr vom schwachen weiblichen Geschlecht zu sehen, das den Männern alles hinterherträgt. Wie es noch im ersten Band der Fall war. Sogar Harry, das Familienoberhaupt der Bennetts, ist von der Hauptfigur fasziniert und es gibt so manche wundervolle Szene in diesem Roman, die für mich als Leserin einfach nur klasse zum Lesen waren.


Ich bin ganz begeistert von Kat. Was für eine großartige Figur! Die Art und Weise, wie Kat denkt, nach Lösungen sucht und diese einfach und oftmals auch sehr spontan und auf ungewöhnliche Art umsetzt, ist einfach nur köstlich. Hinzukommt, dass die Hauptfigur das glatte Gegenteil von dem ist, wie sich die Männer im ländlichen Südaustralien einen Tierarzt vorstellen. Zumindest die im Buch. Ich habe laut lachen müssen, als sich vor meinem inneren Auge dieses Bild entwickelte, das so gar nichts mit der landläufigen Vorstellung zu tun hatte. Überhaupt ist Kat eine sehr ungewöhnliche Frau. Sie macht nichts auf die konventionelle Art, pfeift auf Normalität und verschenkt ihr Herz an die, die ihre Hilfe am dringendsten brauchen.


Dieser Roman ist deutlich besser als der erste Band dieser Serie, hat aber ebenfalls einige Schwachstellen. Nach einem grandiosen Start fängt die Geschichte nach gut der Hälfte zu schwächeln an und die Autorin bedient so manches Klischee, was nicht hätte sein müssen. Alles in allem aber dennoch ein schönes Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 18.12.2021

Gebrochen ist dein Herz - psychologisch gut, ansonsten ohne Überraschungen

Gebrochen ist dein Herz
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In ihrem gewohnt sanften und feinfühligen Schreib- und Sprachstil hat Mary Higgins Clark auch diesen Laurie- Moran-Fall verfasst. Die psychologische Komponente ist sehr gut ausgearbeitet, aber mir hat ...

In ihrem gewohnt sanften und feinfühligen Schreib- und Sprachstil hat Mary Higgins Clark auch diesen Laurie- Moran-Fall verfasst. Die psychologische Komponente ist sehr gut ausgearbeitet, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Der Thriller hat keine großen Überraschungen oder Wendungen, was ich schade fand. Sicher, ein gewisses Lesevergnügen stellt sich durchaus während des Lesens ein, aber von ehrlicher Begeisterung war ich etwas entfernt. Zudem war das Ende sehr vorhersehbar und das hat der Spannung doch etwas den Spaß genommen.

Ihre Figuren hat die Autorin wunderbar kreiert. Die Hauptfigur Laurie Moran ist sehr selbstbewusst geworden im Vergleich zu früher und hat beruflich und privat ihr Leben gut im Griff. Die Art, wie sie mit den privaten Ereignissen umgeht, ehe sie beginnt, die Situation aus der Sicht der beruflichen Perspektive zu ergründen, war beeindruckend und logisch. Auch wenn vieles bei den Figuren vorhersehbar war, war es doch interessant und bis zu einem gewissen Punkt auch spannend, die Entwicklung der Handlung im Zusammenhang mit den einzelnen Charakteren zu verfolgen.

Dieser Thriller hat mir ein paar schöne Lesestunden beschert. Zwar ohne große Überraschungen oder Wendungen, aber vom psychologischen Aspekt gesehen, wundervoll. Meine Empfehlung für alle Mary-Higgins-Clark-Fans oder die, die es noch werden wollen.

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Zimtsternträume - Sehr emotional aber auch sehr dunkel

Zimtsternträume
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Einerseits ein schöner Roman mit großartigen Figuren, andererseits war er mir teilweise viel zu dunkel, was diverse Probleme anging. Irgendwie mag ich in einem Weihnachtsroman nichts von Essstörungen, ...

Einerseits ein schöner Roman mit großartigen Figuren, andererseits war er mir teilweise viel zu dunkel, was diverse Probleme anging. Irgendwie mag ich in einem Weihnachtsroman nichts von Essstörungen, Alkoholproblemen und Tablettensucht lesen. Als kurz erwähntes Hintergrundthema vielleicht aber nicht so ausführlich behandelt wie hier. Zwar hat die Autorin all diese Themen feinfühlig aufgegriffen, aber für meinen Geschmack über zu viele Kapitel thematisiert. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Sprachlich ist sie Gott Sei Dank ihrem Schreibstil treu geblieben. Das hat mich für so manches von der dunkleren Seite dann entschädigt. Und die Bilder, die Sue Moorcroft hier von Stockholm und dem kleinen Ort Middledip auf das Papier zaubert, die waren der reinste Traum. Egal ob es da gerade dicke Flocken schneite oder es wie aus Kübeln goss, – es war zusammen mit der Geschichte einfach nur schön zu lesen. Das Kopfkino lief auf Hochtouren.

Die Autorin bringt eine ganze Palette unterschiedlichster Charaktere in diesem Roman zusammen. Da ist vom liebevollen Vater bis runter zum eiskalten Arschloch an Freund wirklich alles dabei. Die Unterschiede könnten nicht größer sein.

Ein Roman voller großer Emotionen. Sue Moorcroft bietet dem Leser alles, und auch wenn die Geschichte dadurch die eine oder andere Schwachstelle bekommt, war ich am Ende sehr bewegt und gerührt. Vielleicht nicht die perfekte Weihnachtsgeschichte, aber nah dran. Klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Mondblüte-Lesevergnügen, aber nicht nur ...

Mondblüte
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Das Lesetempo ist zu Beginn sehr zügig und die Handlung abwechslungsreich und sehr unterhaltsam. Der schwelende Konflikt zwischen Breen und ihrer Mutter zeichnet sich schon früh ab und macht dem Leser ...

Das Lesetempo ist zu Beginn sehr zügig und die Handlung abwechslungsreich und sehr unterhaltsam. Der schwelende Konflikt zwischen Breen und ihrer Mutter zeichnet sich schon früh ab und macht dem Leser klar, dass hier noch so einiges im Argen liegt zwischen Mutter und Tochter. Die Autorin bring diesen Konflikt mit einer gelungenen Mischung aus Direktheit und Feinfühligkeit zum Ausdruck und macht so das Lesen für den Leser zum reinsten Vergnügen.

Allein die Szenen mit Marco und Sally sind nicht nur von den köstlichen Dialogen her großartig zu lesen, auch die Art und Weise, wie Nora Roberts die Zwischentöne eingefangen hat, war Genuss pur. Leider bringt die Autorin mit Beginn des zweiten Teils einen Bruch in die Geschichte. Sowohl was den Schreibstil als auch das Genre angeht und es wird stellenweise sehr mystisch und für meinen Geschmack eine Spur zu fantastisch. Das einzige Gute war, dass der Stil von Nora Roberts immer zu erkennen ist und somit dem Plot eine gelungene Balance gibt.

In diesem Buch kommen die unterschiedlichsten Charaktere zusammen und ergänzen sich auch wundervolle Weise zu einem Ganzen. Besonders Sally ist der Hammer. Sie hat zwar nur wenige Auftritte, doch die haben es in sich. Sallys Art zu denken, zu handeln und zu reden, haben mich von Beginn an fasziniert. Da musste ich mir so manche Lachträne aus den Augen wischen. Diese Figur ist einfach herrlich!

Breens innerer Kampf mit sich selbst und dem Verhalten ihrer Mutter wird von Nora Roberts auf beeindruckende Weise dargestellt. Da trifft introvertierte, kühle Mutterliebe auf die Lebendigkeit und Fremdartigkeit zweier Welten vereint in der Tochter, die auf Angst vor dem Fremden verbogen und total auf den Kopf gestellt wird.

Abgesehen von dem Stilbruch nach dem ersten Teil und dem überstürzten Cliffhanger am Ende bin ich vom Rest sehr gut unterhalten worden. Gut, die eine oder andere Schwachstelle hat die Geschichte, etwas, was ich von der Autorin nicht gewohnt bin, aber am Ende wurde ich doch recht gut unterhalten. Nicht das beste Werk der Autorin, aber für einige vergnügliche Lesestunden wird hier durchaus gesorgt.

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Veröffentlicht am 28.08.2021

Narbenherz-Ich bin begeistert!

Narbenherz
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Die Geschichte handelt von Sucht, PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) und Kindesmisshandlung. All das ist zu einer großartigen Geschichte verwoben, die einen Eindruck von der echten Polizeiarbeit ...

Die Geschichte handelt von Sucht, PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) und Kindesmisshandlung. All das ist zu einer großartigen Geschichte verwoben, die einen Eindruck von der echten Polizeiarbeit vermittelt. Dabei zeichnet die Autorin ein Bild, dass nicht immer gefällt, für die Handlung selbst aber wichtig ist. Kurze Beschreibungen, teilweise nur angedeutete Szenarien und Begegnungen ziehen den Leser immer weiter in den Thriller und seine Figuren.

Es gibt viele Ungereimtheiten, Druck von außen und eine Hauptfigur, die mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen hat. Denn seit Heloise weiß, was wirklich mit ihrem Vater geschah, steht ihr persönliches Leben Kopf. Sie stellt alles in Frage und das hat teilweise sehr unschöne Konsequenzen.

Den Spannungsbogen baut die Autorin diesmal durch abwechselnde Szenen und mal längere und mal kürzere Kapitel geschickt auf. Da bleibt die Spannung von Anfang an erhalten und mehr und mehr bekommt man als Leser eine Ahnung, was das eigentliche Geheimnis hinter allem sein könnte. Sicher war ich mir aber erst gegen Ende, als es zu einer Szene zwischen Heloise und einer anderen Figur kam, die einige Vermutungen zwar bestätigte, aber die Frage nach einer Lösung immer noch offenließ. Das war absolut spannend.

Die Art wie Erik mit Heloise umgeht, mit ihr spricht und sich um sie sorgt, ist hier wunderschön dargestellt. Vor allem gegen Ende des Buches gibt es Szenen und Dialoge zwischen den beiden, wo ich aus dem Schmunzeln beim Lesen nicht mehr herauskam. Es war einfach zu köstlich wie sich die beiden verhalten haben.

Heloise ist eine Frau mit Vergangenheit. Und ihre Vergangenheit belastet sie und macht ihr vieles unmöglich. Zumal sie die Wahrheit über ihren toten Vater kennt. Hätte sie nicht ihre beste Freundin, mit der sie sich immer wieder austauschen kann, wäre sie längst ein emotionales Wrack. Was mir an der Protagonistin gefiel, ist die Tatsache, dass sie sehr klug ist, ohne damit zu prahlen oder es jedem vor die Nase zu halten. Sie denkt zuerst, bevor sie handelt. Sie sieht nicht nur eine Seite und arbeitet nach Gefühl. Auch in diesen Momenten, in denen sie ihren Instinkten nicht traut. Leider ist Heloise fest davon überzeugt, dass sie es nicht wert ist, eine Mutter zu sein aufgrund ihrer Gene. Dass für sie eine Heirat nicht in Frage kommt, egal mit wem. Sie definiert sich über ihren Job. Es gibt keinen Platz für einen Mann oder eine Zukunft mit einem Ehemann.

Ein Thriller den ich nur jedem empfehlen kann. Das hier ist absolutes Lesevergnügen und der skandinavische Touch rundet das Leseerlebnis ab. Die Weiterentwicklung zweier Figuren vervollständigt den großartigen Plot zusätzlich. Ich bin gespannt, wie es mit Heloise und Erik weiter gehen wird.

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