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Veröffentlicht am 30.12.2021

Teil 2 der Serie über Kaldan & Schäfer

Narbenherz
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Genau wie das erste Buch aus der Reihe um die Journalistin Heloise Kaldan und den Polizisten Erik Schäfer ist dies eine verdammt spannende Geschichte mit Charakteren, die mir ans Herz gewachsen sind. Die ...

Genau wie das erste Buch aus der Reihe um die Journalistin Heloise Kaldan und den Polizisten Erik Schäfer ist dies eine verdammt spannende Geschichte mit Charakteren, die mir ans Herz gewachsen sind. Die Mischung zwischen ihrem Arbeits- und Privatleben ist genau richtig und beide Bereiche sind interessant und spannend zu verfolgen. Anne Mette Hancock hat einen humorvollen Ton in ihrer Sprache, der mir sehr gut gefällt und der in den Beschreibungen, Dialogen und im Jargon durchscheint.
Was die Charaktere betrifft, so kann man sie sogar wie lang vermisste Freunde behandeln, mit denen man sich in den nächsten Fall stürzt, um ihn zu lösen. Sie sind nicht seltsam, sie sind nicht dem Alkoholismus verfallen, wie die meisten Figuren dieser Art. Es sind ganz normale Leute, die man auf der Straße trifft, und ich denke, das macht sie sympathisch!
So lernen wir die Figuren nicht nur von ihrer beruflichen, sondern auch von ihrer privaten Seite her besser kennen. Die Handlung ist wahrscheinlich noch spannender als im ersten Teil der Abenteuer des harmonischen Duos und unvorhersehbar bis zum Schluss. Außerdem ist der Roman voller plötzlicher Wendungen und scheinbar unvereinbarer Fäden, die erst im überraschenden Finale des Romans aufgeklärt werden. Ein großer Vorteil des Buches sind tolle, sparsame Dialoge und eine schwüle, düstere Atmosphäre, die bis zur letzten Seite spannend bleibt. Das Tempo der Geschichte ist rasant und erlaubt es einem nicht, das Buch auch nur für einen Moment aus der Hand zu legen.
Ich kann es kaum erwarten, endlich den 3. Teil der Reihe in Händen zu halten!

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Wow!

Diese Frauen
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Prostituierte. Sie sind es nicht wert, dass sich die Polizei um sie kümmert, selbst wenn ein paar von ihnen die Kehle durchgeschnitten, ihre Köpfe in Plastiksäcke gesteckt und mitten in LA auf der Western ...

Prostituierte. Sie sind es nicht wert, dass sich die Polizei um sie kümmert, selbst wenn ein paar von ihnen die Kehle durchgeschnitten, ihre Köpfe in Plastiksäcke gesteckt und mitten in LA auf der Western entsorgt werden.
Wie überlebt man als Frau in der heutigen Welt? Wie geht man mit der Gewalt um, die uns allgegenwärtig ist? Wie wird man gehört - als Mensch, als Frau -, wenn selbst andere Frauen einem nicht zuhören wollen? Dies sind einige der Ideen, die in Ivy Pochodas „Diese Frauen“ untersucht werden.
Dies ist kein Serienmörder-Thriller. Es fängt langsam an und wirkt zunächst verwirrend und unzusammenhängend. Es dauert nicht lange, bis man in den Rhythmus des Schreibens und der Geschichte kommt, die aus fünf verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird. Nach etwa 60 Seiten merkt man, dass Frau Pochoda eine ziemlich gewöhnliche Serienmördergeschichte genommen, sie auf den Kopf gestellt, durchgeschüttelt und dann von innen nach außen gedreht hat. Diesen Hochseilakt hält sie erfolgreich bis zur letzten Seite durch. Die Frauen sind miteinander verbunden, die Geschichte wird zu einem befriedigenden Abschluss gebracht. Lassen Sie sich dieses fesselnde, zum Nachdenken anregende Meisterwerk nicht entgehen.

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Mit Tana French kann man einfach nichts falsch machen

Der Sucher
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Die Geschichte spielt in Ardnakelty, einer ländlichen Kleinstadt in Irland, nicht allzu weit von Dublin entfernt. Cal Hooper ist ein Ex-Detective aus Chicago, der aus verschiedenen Gründen eine Hütte kauft, ...

Die Geschichte spielt in Ardnakelty, einer ländlichen Kleinstadt in Irland, nicht allzu weit von Dublin entfernt. Cal Hooper ist ein Ex-Detective aus Chicago, der aus verschiedenen Gründen eine Hütte kauft, die zuletzt vor etwa 15 Jahren bewohnt war. Die einzige aktive Verbindung, die er noch zu den Staaten hat, ist seine Tochter Alyssa, mit der er regelmäßig telefoniert. Die Renovierung seiner Wohnräume wird ihn noch einige Zeit beschäftigen. Doch alles ändert sich in seinem Leben, als ein 19-jähriger, Brendan Reddy, das älteste Kind von Sheila Reddy, verschwindet. Trotz seines Versprechens an sich selbst, sich von allem fernzuhalten, was mit seiner früheren Arbeit zu tun hat, wird er durch das Eingreifen des mürrischen, unabhängigen und rätselhaften Trey, einem weiteren der fünf Kinder der verarmten Sheila, zunehmend in die Suche nach dem vermissten Jungen verwickelt. Andere Charaktere bringen Leben in die Kleinstadt. Eine bemerkenswerte Figur ist Cals nächster Nachbar Mart, ein selbstbewusster, schlagfertiger älterer Mann, um den sich Fragen ergeben, während die Handlung stetig voranschreitet. Im Mittelpunkt steht jedoch die wachsende Beziehung zwischen Cal und seinem Besucher Trey. Hier liegt wirklich das Herz des Romans, weit mehr als in der Lösung des Geheimnisses um Brendans Verbleib.

Es ist ein atmosphärischer Roman, der das gemächliche Tempo braucht, um den Menschen und dem Ort Zeit zu geben, den Leser in sich aufzunehmen. Bei mir ist das auf jeden Fall sehr gut gelungen und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch von Tana French – wann auch immer das erscheinen mag…

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Ruth Ware weiß einfach wie Spannung geht

Das Chalet
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Ruth Ware ist auf dem besten Weg, sich ganz nach oben auf meine Lieblings-Autoren Liste zu setzen, mit diesem Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte, ist sie auf jeden Fall wieder ein gutes Stück ...

Ruth Ware ist auf dem besten Weg, sich ganz nach oben auf meine Lieblings-Autoren Liste zu setzen, mit diesem Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte, ist sie auf jeden Fall wieder ein gutes Stück weiter nach oben gehüpft.
Zwar ist die Story alles andere als neu – eine Gruppe von Menschen sitzt fest in einem abgelegenen einsamen Chalet und es sterben nacheinander Mitglieder dieser Gruppe, es ist also vollkommen klar, dass einer aus der Gruppe der Mörder sein muss – aber Ruth Ware hat das so dermaßen spannend geschrieben, dass es keineswegs vorhersehbar oder auch nur in Ansätzen langweilig gewesen wäre. Ganz im Gegenteil, während des Lesens hatte zumindest ich immer mal wieder einen anderen Verdächtigen in Betracht gezogen. Nach ca. zwei Dritteln des Buchs ist dann klar, wer der Mörder ist. Hier war ich ein bisschen besorgt, ob nach dieser Auflösung der Rest des Buchs dann wohl immer noch spannend ist, meine Besorgnis war aber völlig unbegründet.
Alles in allem von mir eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Endlich!

Die Früchte, die man erntet
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Endlich geht eine meiner absoluten Lieblings-Thriller-Reihen weiter! Da ich den letzten Teil doch schon vor einer ganzen Weile gelesen habe, war ich ein bisschen besorgt, ob ich denn gleich wieder rein ...

Endlich geht eine meiner absoluten Lieblings-Thriller-Reihen weiter! Da ich den letzten Teil doch schon vor einer ganzen Weile gelesen habe, war ich ein bisschen besorgt, ob ich denn gleich wieder rein komme. Aber diese Sorge war völlig unbegründet. Es haben sich zwar einige Änderungen in der Reichsmordkommission ergeben, aber die werden alle kurz und schlüssig erklärt – genau wie ich es mag!

Über den Inhalt mag ich gar nicht viel sagen, ich finde auch, dass der eigentliche Fall um die Serienmorde dieses Buch gar nicht ausmacht, sondern viel mehr die Entwicklung der Charaktere. Zumindest für mich war es wieder eine ganz tolle Zeit, die ich mit Vanja, Sebastian, Billy, Torkel & Co. Und dann dieser Cliffhanger am Ende – ich hoffe jetzt nur, dass ich nicht wieder so lange auf den nächsten Band der Reihe warten muss! Von mir mal wieder eine klare Leseempfehlung!

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