eine tragische Liebesgeschichte
Splitter vom GlückJulia hatte es noch nie einfach im Leben. Schon früh verlor sie ihre Mutter an den Krebs, Schmerz und Trauer beherrschten ihr Leben, aber dann traf sie ihre große Liebe und endlich trat wieder Hoffnung ...
Julia hatte es noch nie einfach im Leben. Schon früh verlor sie ihre Mutter an den Krebs, Schmerz und Trauer beherrschten ihr Leben, aber dann traf sie ihre große Liebe und endlich trat wieder Hoffnung in ihr Leben - bis sie ihren Mann bei einem Autounfall verlor. Seitdem ist das einzige, was sie noch rettet, die Musik, denn der Liebe hat sie nun endgültig abgeschworen.
Als sie für ein Konzert nach London muss, lernt Julia Paul kennen und freundet sich direkt mit ihm an. Dass er denkt, sie wäre die perfekte Frau für seinen besten Freund Jared, ahnt sie nicht und noch viel weniger ahnt sie etwas von den Verkupplungsversuchen, die Paul sich schon ausmalt.
Auch Jared selbst ist von Pauls Ambitionen nicht überzeugt, hat die Vergangenheit ihm doch mehr als deutlich gezeigt, dass er sich der Hoffnung der Liebe lieber nicht hingeben soll, aber als die beiden dann doch aufeinander treffen, kommt alles ganz anders als gedacht.
Dieses Buch hat mich allein schon im ersten Kapitel zu Tränen gerührt, als Julias Vergangenheit geschildert wurde und ich habe an dieser Stelle nur gehofft, dass nicht der ganze Roman so emotional ist, denn das hätte mir wahrscheinlich das Herz gebrochen.
Eigentlich ist es ja etwas Gutes, wenn einen ein Buch so berühren kann und für mich ist das immer ein großes Lob an den Autor, wenn ich das schreibe und man so mit den Charakteren mitleiden kann, aber man freut sich irgendwie doch, wenn nicht der ganze Roman so ist, weil man den Protagonisten ja auch schöne Dinge und Erlebnisse wünscht.
Und genau das ist auch hier der Fall. Nach einem wirklich traurigen Einstieg wird der Fokus schnell verschoben auf die Beziehung zwischen Julia und Jared, die sich langsam und anfangs sogar sehr zögerlich entwickelt. Es ist nicht nur die Distanz, die zwischen ihnen liegt, weil Jared in England und Julia in Deutschland wohnt, sondern vor allem sind es die Erlebnisse der Vergangenheit, die sie immer wieder zögern lassen und das ist auch nur allzu verständlich und ich fand es gerade gut, dass Julia ihren verstorbenen Mann nicht einfach vergisst und in ein neues Leben startet, sondern immer noch trauert und sich immer wieder Gedanken darüber macht.
Insgesamt gab es zwar keine großen Überraschungen, aber das ist hier auch nicht unbedingt notwendig.
Eine schöne und zugleich etwas tragische Liebesgeschichte, die an der ein oder anderen Stelle vielleicht ein ganz klein bisschen mehr Würze hätte vertragen können.