Interessante Thematik
Normal ist andersLea hat ein ernsthaftes Problem. Schon länger kann sie keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen, weil sie Angst davor hat zu ersticken. Lediglich Flüssigkeiten wie Suppe ohne Einlage oder Astronautennahrung ...
Lea hat ein ernsthaftes Problem. Schon länger kann sie keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen, weil sie Angst davor hat zu ersticken. Lediglich Flüssigkeiten wie Suppe ohne Einlage oder Astronautennahrung halten sie noch am Leben und sie will das dringend wieder ändern, denn so geht es nicht weiter. Deshalb geht sie in eine psychiatrische Klinik, um sich behandeln zu lassen und lernt dort nicht nur nach und nach über ihre Probleme zu sprechen, den Ursachen auf den Grund zu gehen und sich damit auseinanderzusetzen, sondern findet auch neue Freunde, unter anderem den sammelwütigen Ben, der es ihr irgendwie angetan hat.
Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich eigentlich nur aufgrund des Covers, das mich sofort in den Bann gezogen hat und dann hat mich natürlich auch der Klappentext angesprochen. Es ist mal eine völlig andere Geschichte als ich sie sonst so lese, hat mir aber trotzdem gut gefallen.
Hier wird sich viel mit Ängsten beschäftigt und mit den Problemen der Menschen, allerdings hätte dieser Part von mir aus auch noch mehr zu Geltung kommen und tiefer ausgelotet werden können. Am Ende hat mir einfach dieses bedrückende oder beklemmende Gefühl beim Lesen gefehlt, wenn Lea oder auch einer von den anderen mit seinen Ängsten konfrontiert wurde. Klar, es ging auch nicht komplett an mir vorbei, aber ich hätte mir da noch ein bisschen mehr Dramatik erwünscht.
Im Roman geht es aber nicht nur darum, sondern auch um Freundschaft, die hier ein zentrales und wichtiges Thema spielt, denn die Patienten der Klinik verbringen viel Zeit gemeinsam und helfen sich gegenseitig. Das fand ich wirklich super. Es ist toll, wie sie sich unterstützen und zu Erfolgen verhelfen - auch wenn es mal Rückschläge gibt.
Insgesamt eine sehr spannende Thematik, die durchaus zum Nachdenken anregt.