Cover-Bild Gefrorenes Herz
Band 1 der Reihe "Die Maria-Just-Reihe"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 10.01.2022
  • ISBN: 9783453441460
Line Holm, Stine Bolther

Gefrorenes Herz

Kriminalroman – Der SPIEGEL-Bestseller
Franziska Hüther (Übersetzer), Günther Frauenlob (Übersetzer)

Wenn die Verbrechen der Vergangenheit ihre Schatten in die Gegenwart werfen, ist Cold-Case-Expertin Maria Just gefragt

Polizeihistorikerin Maria Just bereitet gerade eine Ausstellung zum Thema »100 Jahre ungelöste Mordfälle« im Polizeimuseum von Kopenhagen vor. Da wird mitten in der Stadt der Generalsekretär des Roten Kreuzes auf bestialische Art ermordet. Der Tote hängt gekreuzigt an einem Geländer, auf seinem Körper wurde ein rätselhaftes Zeichen eingeritzt. Die Polizei ermittelt unter hohem Druck von Presse und Politik. Doch es ist Maria, die schließlich eine Verbindung zu einem ungeklärten Doppelmord entdeckt, der über fünfzig Jahre zurückliegt. Ein dunkles Kapitel dänischer Geschichte dringt ans Licht. So dunkel, dass jemand auch nach Jahrzehnten noch Vergeltung sucht. Kann Maria den Rachefeldzug stoppen, bevor es zu spät ist?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2022

Gegen die moderne Welt

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Die Historikerin Maria Just arbeitet für das Polizeimuseum in Kopenhagen und bereitet gerade eine Ausstellung vor. Sie ist eine gut durchtrainierte Frau, die mit ihren 31 Jahren allerdings wahnsinnig gerne ...

Die Historikerin Maria Just arbeitet für das Polizeimuseum in Kopenhagen und bereitet gerade eine Ausstellung vor. Sie ist eine gut durchtrainierte Frau, die mit ihren 31 Jahren allerdings wahnsinnig gerne schwimmen lernen würde, dies klappt allerdings nur mäßig, viele Lehrer sind bereits an ihr gescheitert. Gerade vom Schwimmkurs kommend, bekommt sie mit, dass ein Toter in der Stadtmitte Kopenhagens aufgefunden wurde. Dadurch wird sie sich verspäten, denn sie muss einen Umweg nehmen. Mikael Dirk, Ermittlungsleiter und Frederik Dahlin, sein neuer Partner, ausgewiesener Experte im IT-Bereich übernehmen den Fall. Der Chef des dänischen Roten Kreuzes wurde ermordet und wie Jesus ans Kreuz genagelt, vor dem Gebäude der eigenen Organisation. Schnell ist es jedoch Maria, die als Erste einen Zusammenhang bemerkt, zu einem Doppel-Mordfall, der über 50 Jahre zurückliegt.



Die Autorinnen Line Holm und Stine Bolther steigen in diesem Kriminalroman direkt in die Vollen ein, ein brutaler Fall wird gleich im Prolog geschildert und dies ist nur der Anfang! In großem Tempo geht es durch das Buch, zum Luftholen bleibt nicht viel Zeit. Neben dem eigentlichen Fall schneiden die beiden Autorinnen auch die Themen Vorurteile in der Gesellschaft, Alltags-Rassismus und Bewältigung des Aberglaubens an. Diese Dinge sind pointiert gesetzt und wohl dosiert, gerade soviel geben die Charaktere preis, dass wir Leser und Leserinnen uns selbst ein Bild von ihnen machen können. Starke Frauen, die für die Emanzipation kämpfen und sich für ein modernes Bild der Frau in der Gesellschaft einsetzen stehen auf der einen Seite, auf der anderen stehen die Menschen, die das Konservative vertreten und alles Neue ablehnen. Der Schreibstil der Autorinnen, Line Holm und Stine Bolther, ist außerordentlich versiert, in einer klaren und guten Sprache, reißen die beiden mich mit. Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten, was die Spannung erheblich steigert und das Lesen noch interessant und intensiver werden lässt. Die Herangehensweise der Ermittler und anschließende Polizei-Arbeit ist enorm glaubwürdig und faszinierend beschrieben, hier folge ich dem Team sehr gerne durch den brisanten Fall. Der Spannungsbogen ist die gesamte Länge über hoch angesetzt und stets fest gezurrt. Die Dialoge sind anregend gestaltet und verleihen den Figuren wahre Lebendigkeit.

Volle Punktzahl von mir für diesen echten Pageturner, der auf hohem Niveau verfasst wurde – fünf von fünf möglichen Sternen und so klar spreche ich dem Buch meine absolute Leseempfehlung aus. Dies ist ein Nordic Noir vom Allerfeinsten, tiefe atmosphärische Dichte machen diesen Krimi aus. Niveauvolle Lesestunden erwarten den Leser und die Leserin!

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Herausragendes Krimidebüt aus Dänemark!

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Mit dem Fund eines Mordopfers mit einer besonderen Signatur des Mörders beginnt das Krimidebüt von Line Holm und Stine Bolther und damit ein spannender Kriminalroman, den man nicht mehr aus der Hand legen ...

Mit dem Fund eines Mordopfers mit einer besonderen Signatur des Mörders beginnt das Krimidebüt von Line Holm und Stine Bolther und damit ein spannender Kriminalroman, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Dies wird möglich durch guten Schreibstil der beiden Autorinnen. Die Historikerin Maria Just aus dem Kriminalmuseum erkennt die Signatur des Mörders in den Unterlagen eines Mordes, der vor 50 Jahre stattgefunden hat. Sie findet weitere Mordfälle, die einen Zusammenhang mit dem aktuellen Fall haben. In der Zusammenarbeit mit dem polizeilichen Ermittler Mikael Dirk trägt sie durch ihre eigenen Ermittlungen entscheidend zur Aufklärung bei. Der Leser wird von Beginn an gut in die Ermittlungen mit eingebunden. Man darf gespannt auf die nächsten Kriminalromane der beiden Autorinnen sein. Absolute Leseempfehlung für diesen neuen Kriminalroman aus Dänemark.

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Packend, fesselnd, schockierend

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Da ich von dem Autorenduo Line Holm und Stine Bolther noch nichts gelesen hatte, war ich erst einmal skeptisch, ob mir der Schreib- und Erzählstil zusagen würde. Der Klappentext las sich ja sehr spannend ...

Da ich von dem Autorenduo Line Holm und Stine Bolther noch nichts gelesen hatte, war ich erst einmal skeptisch, ob mir der Schreib- und Erzählstil zusagen würde. Der Klappentext las sich ja sehr spannend und auch ein wenig mysteriös, deshalb wollte ich den Krimi schon gern lesen. Also nichts wie los sagte ich mir und muss gestehen, ich war nach einigen Seiten total gefangen. Meine Skepsis zu Beginn war also vollkommen unnötig.
Sowohl die Krimihandlung als auch die Hauptprotagonisten sind meisterhaft ausgearbeitet und lassen einen nicht mehr los. Die Geschichte, die zu dem zu ermittelndes Mord führte, hat einen realen Hintergrund und ist sehr gut recherchiert und eingebunden. Auch dass die Ermittler Mikael Dirk und Frederik Dahlin sowie die Polizeihistorikerin Maria Just so ihre Ecken und Kanten und privaten Probleme haben, und somit auch viel Potenzial für hoffentlich weitere Bände bieten, hat mir sehr gut gefallen. Die Ermittlungen selbst sind für die drei keine einfache Angelegenheit, versuchen doch zu viele staatliche und andere Stellen diese zu torpedieren. Denn durch den Mord könnte ein unrühmliches Kapitel dänischer Geschichte wieder ans Tageslicht kommen, was bestimmte Kreise gern verhindern würden.
Fazit: Das Zusammenspiel aus tatsächlicher Begebenheit mit fiktivem Krimigeschehen und Charakteren ist hier sehr gut gelungen. Auch der Schreibstil und die eindringliche Erzählweise machen den Kriminalroman zu einem echten Leseerlebnis. Ich kann dieses Buch absolut weiterempfehlen und vergebe volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.12.2021

Nur das Gute kann das Böse vertreiben!

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Das Cover ist düster und mit einem hellen Kreuz passend zur Thematik gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm. Die Handlung ist in Wochenabschnitten unterteilt.

Eine hochrangige ...

Das Cover ist düster und mit einem hellen Kreuz passend zur Thematik gestaltet.

Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm. Die Handlung ist in Wochenabschnitten unterteilt.

Eine hochrangige Persönlichkeit wird gekreuzigt am Rotkreuzgebäude aufgefunden. Das Ermittlerteam des Dezernats für Gewaltverbrechen in Kopenhagen, Mikael Dirk und Frederik Dahlin, untersucht die bizarre Darstellung der Leiche. Mit der Hilfe der jungen Polizeihistorikerin Maria Just, die für das Polizeimuseum eine Ausstellung über ungelöste Mordfälle vorbereitet, fahnden sie nach dem Täter.

Die Handlung beginnt sofort spannend. Das ungleiche, aber sehr interessante Ermittlungstrio, durchleuchtet das private und dienstliche Umfeld des Opfers. Die Politik spielt hier eine große Rolle.
Der Ermittlungsarbeit ist gut zu folgen und auch über das Privatleben der Hauptprotagonisten wird viel berichtet.

Die Geschichte enthält eine deutlich ansteigende Spannung auf der Suche nach dem Täter und seinen Beweggründen, die den Leser wach hält.

Fazit:

Ein gelungenes Krimidebüt mit Suchtpotential!

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Ungewöhnlich und atmosphärisch

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Eine Polizeihistorikerin im Mittelpunkt - wie vielversprechend. Mir war nie in den Sinn gekommen, dass es ja auch solche Personen geben muss, die die geschichtliche Entwicklung der Polizei eines Landes, ...

Eine Polizeihistorikerin im Mittelpunkt - wie vielversprechend. Mir war nie in den Sinn gekommen, dass es ja auch solche Personen geben muss, die die geschichtliche Entwicklung der Polizei eines Landes, Bereiches oder Themas begleiten. Als Historikerin, die schon lange nicht mehr in ihrem eigentlichen Berufsfeld arbeitet, wurde ich richtiggehend neidisch auf Maria Just, denn das wäre definitiv auch was für mich! Obwohl ich nicht glaube, dass ich so viel zu einem aktuellen Fall beitragen könnte, wie sie es tut - meine Gehirnzellen funktionieren deutlich weniger flott und übergreifend!

Neben Maria Just wirken zwei Experten mit, die mit der Auflösung des aktuellen Falles - der Generalsekretär des dänischen Roten Kreuzes wurde auf überaus brutale Weise ermordet - betraut sind. Nämlich Mikael Dirk - ein erfahrener Ermittler, den seine Frau verlassen hat und der junge Kollege Frederik Dahlin, dessen Frau gerade versucht, schwanger zu werden - und zwar auf Gedeih und Verderb.

Maria nimmt Kontakt zu ihnen auf, da sie Parallelen zu einem Fall entdeckt hat, der vor rund fünfzig Jahren geschah. Es werden erschütternde Aspekte der neuesten Geschichte Dänemarks zutage gefördert, die wirklich starker Tobak sind. Also thematisch, denn sonderlich blutig ist dieser Krimi nicht. Was mir sehr zugesagt hat.

Eine der Stärken ist definitiv die Darstellung der Charaktere, alle, auch die größeren Nebenfiguren, haben Wiedererkennungswerte, die man sich sofort merken kann. Ein kleines Manko dagegen - allerdings eines, das ich gern in Kauf nehme, während ich auf den versprochenen zweiten Fall warte - sind die immer wieder auftauchenden Längen. Mir hätte der Krimi noch besser gefallen, wäre er um etwa hundert Seiten gekürzt worden.

Insgesamt kann ich diesen Start in eine neue dänische Krimiserie aber von ganzem Herzen empfehlen und zwar vor allem an Leser*innen, die auch an Spannungsliteratur einen gewissen Qualitätsanspruch haben!