Cover-Bild Das Therapiezimmer
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 16.11.2021
  • ISBN: 9783499276347
Aimee Molloy

Das Therapiezimmer

Katharina Naumann (Übersetzer)

Der Psychotherapeut Sam und seine Frau Annie ziehen aus New York in die verschlafene Kleinstadt, in der Sam aufgewachsen ist. Dort arbeitet Sam fast rund um die Uhr in seiner Praxis im Souterrain mit seinen (fast nur weiblichen) Klientinnen, während Annie zu viel Zeit allein verbringt. Sam ahnt nicht, dass durch einen Lüftungsschacht all seine Therapiesitzungen im Obergeschoss zu hören sind: die Frau des Apothekers, die sich scheiden lassen möchte. Die Malerin mit dem enttäuschenden Liebesleben. All diese Geschichten mit anzuhören, ist unwiderstehlich. Doch dann taucht die betörende junge Französin in dem grünen Mini Cooper auf. Und Sam geht eines Tages zur Arbeit, um nicht wieder zurückzukehren …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2021

Abgefahren!

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Ich kann nur wenig über das Buch schreiben, sonst laufe ich Gefahr zu spoilern:

Der Schreibstil ist frech, witzig und geistreich! Die Figuren finde ich weder interessant noch langweilig, für mich erfüllen ...

Ich kann nur wenig über das Buch schreiben, sonst laufe ich Gefahr zu spoilern:

Der Schreibstil ist frech, witzig und geistreich! Die Figuren finde ich weder interessant noch langweilig, für mich erfüllen sie ihren Zweck innerhalb der Geschichte.

Die Handlung ist abgefahren: einerseits finde ich sie total simpel sowie vorhersehbar – wenn man denn die richtigen Hinweise als entscheidend erkennt, andererseits aber auch total komplex, voller Ironie des Schicksals, und kleiner, aber feiner Kultur- bzw. Gesellschaftskritik.

"Das Therapiezimmer" ist ungemein unterhaltsam sowie nervenaufreibend! Auf die vielen Baseballbezogenen Kindheitserinnerungen des Protagonisten hätte ich allerdings gut verzichten können, einfach weil ich persönlich nichts langweiliger bzw. überflüssiger finde als (Zuschauer)Sport.

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Ein Thriller, dessen Stärke die Plottwists sind

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Sam und Annie sind seit dreizehn Wochen verheiratet und aus New York zurück in Sams Heimat Chestnut Hill gezogen. Dort hat Sam im Soutterain seine Praxis als Psychotherapeut eingerichtet. Was er nicht ...

Sam und Annie sind seit dreizehn Wochen verheiratet und aus New York zurück in Sams Heimat Chestnut Hill gezogen. Dort hat Sam im Soutterain seine Praxis als Psychotherapeut eingerichtet. Was er nicht ahnt: Durch einen Lüftungsschlitz in der Decke können seine Gespräche mitangehört werden. Kurz nachdem er eine französische Gaststudntin als neue Patientin angenommen hat, die unverhohlen mit ihm flirtet, verschwindet Sam spurlos...

„Das Therapiezimmer“ ist eins der Bücher, die umso besser funktionieren, je weniger man vor der Lektüre über sie weiß. Schon im ersten Kapitel erhielt ich einen Vorgeschmack auf Aimee Molloys Künste in Sachen Plottwists. Diese sind die eindeutige Stärke des Buches, wie sicherlich viele andere auch erlebte ich am Ende des ersten Buchteils eine eiskalte Überraschung, die ich überhaupt nicht habe kommen sehen. Nach dieser hatte ich lauter Fragezeichen im Kopf und musste erst einmal zurückblättern, um dessen Plausibilität zu prüfen. Durch geschicktes Erzählen und Nicht-Erzählen ist der Plan der Autorin bei mir aufgegangen und ich konnte bald schon nachvollziehen, was eigentlich geschehen ist.

Auch in den beiden weiteren Teilen warteten noch einige Überraschungen auf mich. Es kommt immer wieder zu brisanten Momenten, wobei die Autorin im Hinblick auf den Spannungsbogen noch mehr aus der Geschichte hätte herausholen können. Etwas gestört haben mich die häufigen Verweise auf „Sie“ von Stephen King, da ich das Buch nicht kenne und entsprechend wenig damit anfangen konnte. Weil ich unbedingt wissen wollte, wie die ganze Sache ausgeht, flog ich dennoch und die Seiten und habe das Buch in kurzer Zeit beenden können. „Das Therapiezimmer“ ist ein Buch für alle Thriller-Leser, die Plottwists lieben!

Veröffentlicht am 19.12.2021

Alles ist anders, nichts ist wie es scheint …

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Psychotherapeut Sam Statler fühlt sich als Glückspilz. Er ist frisch verheiratet und mit seiner jungen Frau Annie von New York zurück in seinen Heimatort gezogen, um in der Nähe seiner dementen Mutter ...

Psychotherapeut Sam Statler fühlt sich als Glückspilz. Er ist frisch verheiratet und mit seiner jungen Frau Annie von New York zurück in seinen Heimatort gezogen, um in der Nähe seiner dementen Mutter zu sein. Sie fanden sofort ein hübsches Haus und Sam konnte sich seine neuen Praxisräume ganz nach seinen Wünschen einrichten. Die Praxis läuft gut und es sind hauptsächlich weibliche Klienten, die Sam ihre geheimsten Gedanken und Wünsche anvertrauen. Was aber keiner ahnt ist, dass man durch einen Luftschacht in den oberen Räumen diese Gespräche mithören kann. Es ist zwar nicht die feine Art, aber was tut man nicht alles aus Langeweile? Als eines Tages eine junge Französin Sam ihre Avancen macht, kann er nicht widerstehen und verabredet sich mit ihr. Es ist ein stürmischer Abend als er die Praxis verlässt - und nicht mehr gesehen wurde …

Die Autorin dieses Thrillers, Aimee Molloy, ist in den USA bereits als Sachbuchautorin sehr erfolgreich und stand mit ihrem ersten Thriller „Die Mutter“ monatelang auf der Bestsellerliste der New-York-Times. Sie ist verheiratet und lebt mit Mann und zwei Töchtern in West-Massachusetts.

„Das Therapiezimmer“ ist ein Psychothriller über Besessenheit, heimliche Begierde, Wahn und Trugbilder. Die Autorin spielt mit Vorurteilen und Denkweisen des Lesers und stellt diese gekonnt auf den Kopf. Zu Anfang passiert nicht viel und doch merkt man, bedingt durch den mitreißenden Schreibstil Molloys, die hintergründige Spannung, die mit Beginn des II. Teils an ihrem vorläufigen Höhepunkt angelangt ist. Jetzt endlich versteht man die Geschichte, die bis dato recht verworren wirkte. Mit Sams Verschwinden bekommt die Story eine ganz andere Richtung und auch der Blickwinkel ändert sich. Die Autorin hat es geschafft, den Leser in die Irre zu führen und auf eine falsche Fährte zu locken. Zwar sinkt die Dramatik zunächst etwas ab, doch durch weitere, geschickt eingebaute Kniffe bleibt sie dennoch bis zum Schluss erhalten.

Fazit: Ein unblutiger, spannender Psychothriller mit unvorhersehbaren Wendungen.

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Was für Wendungen!

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Inhalt
Der Psychotherapeut Sam und seine Frau Annie ziehen aus New York in die verschlafene Kleinstadt, in der Sam aufgewachsen ist. Dort arbeitet Sam fast rund um die Uhr in seiner Praxis im Souterrain ...

Inhalt
Der Psychotherapeut Sam und seine Frau Annie ziehen aus New York in die verschlafene Kleinstadt, in der Sam aufgewachsen ist. Dort arbeitet Sam fast rund um die Uhr in seiner Praxis im Souterrain mit seinen (fast nur weiblichen) Klientinnen, während Annie zu viel Zeit allein verbringt. Sam ahnt nicht, dass durch einen Lüftungsschacht all seine Therapiesitzungen im Obergeschoss zu hören sind: die Frau des Apothekers, die sich scheiden lassen möchte. Die Malerin mit dem enttäuschenden Liebesleben. All diese Geschichten mit anzuhören, ist unwiderstehlich. Doch dann taucht die betörende junge Französin in dem grünen Mini Cooper auf. Und Sam geht eines Tages zur Arbeit, um nicht wieder zurückzukehren …


Meinung
Dieser Thriller lässt sich sehr gut mit einem einzigen Wort beschreiben: Undurchschaubar. Und das meine ich in einem guten Sinne, denn die Handlung lässt sich überhaupt nicht vorhersehen und so wird aus einem einfachen Thriller eben ganz schnell ein sehr guter Thriller!

Die Idee klingt erst einmal genauso genial wie aber eigentlich auch einfach. Die Handlung erscheint einem erst einmal klar, man wartet eigentlich nur auf diesen einen Moment, wo plötzlich etwas passiert. Doch was dann wirklich passiert, habe ich überhaupt nicht kommen sehen und es hat mich wirklich mitgerissen! Es passiert hier so viel mehr, als man anfangs vermutet und auch wenn der Klappentext einen absichtlich ein wenig in die Irre zu führen versucht, ist es so, wie es ist, genau richtig.

Der Schreibstil ist fesselnd, die Figuren gut konstruiert. Hier und da kamen mir die Patient*innen ein bisschen “zu kurz” von der Beschreibung her, aber da es sich dabei nur um Randfiguren handelt, ist es nicht wirklich schlimm gewesen oder hat den Lesefluss gestört. Die Hauptfiguren hingegen sind wirklich sehr präzise gestaltet, vor allem die Erzählperspektive steckt voller Emotionen und Gedanken, die den Thriller erst zu dem machen, was er ist.

Warum ziehe ich ein Buchherz ab? Das liegt für mich leider ein bisschen am Ende, wo etwas passiert, was mich nicht ganz überzeugen konnte. Ohne spoilern zu wollen kann ich durchaus sagen, dass ich das ein wenig unrealistisch fand.

Fazit
Viele Wow-Effekte in diesem Buch, das durch eine tolle Erzählweise und viele undurchschaubare Wendungen überzeugen kann.

4 von 5 Buchherzen! ♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 12.12.2021

gelungener Thriller

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Der Psychotherapeut Sam zieht zusammen mit seiner Ehefrau Annie aus New York City fort in eine kleiner verschlafene Stadt im New Yorker Oberland. In dieser kleinen Stadt, in der Sam aufgewachsen ist, ...

Der Psychotherapeut Sam zieht zusammen mit seiner Ehefrau Annie aus New York City fort in eine kleiner verschlafene Stadt im New Yorker Oberland. In dieser kleinen Stadt, in der Sam aufgewachsen ist, arbeitet er alleine in seiner Privatpraxis mit fast ausschließlichen weiblichen Klient:innen. Doch etwas, was Sam nicht weiß, ist, dass sich im Eck seines Praxiszimmers ein Lüftungsschacht befindet, der geradewegs in das Zimmer im Sock darüber führt. Und schon bald lässt sich die erste Person am anderen Ende nieder, der Versuchung nicht widerstanden, nicht zu lauschen.

Meiner Erwartungen an das Buch waren eigentlich recht hoch. Ich erhoffte mir vom Stil und von der Spannung her ein Buch, ähnlich "Girl on the Train" von Paula Hawkins, also diese ruhige Beobachterin, die einen Vorfall mitbekommt und dabei selbst sich selbst ein wenig in den Verdacht rückt. Allerdings spielt im Buch dieser Lüftungsschacht zum Lauschen nicht diese große Rolle, die der Klappentext des Buches verspricht. Abgesehen davon, hat mir der Schreibstil des Buches recht gut gefallen. Kurz angebunden, rasant, Potential für einen Pageturner, als der sich der Thriller letztendlich dann auch herausstellt. Zwar geht die Geschichte im ersten Drittel noch recht ruhig los, doch dann jagt eine überraschende Wendung die nächste und die Spannung steigert sich bis zum Finale hin kontinuierlich an. Erwähnenswert ist vielleicht auch noch der besondere Humor der Autorin, der mich schon auf den ersten Paar Seiten für das Buch begeistern konnte. Nicht ganz überzeugen konnten mich allerdings die Protagonist:innen. Zwar sind sie recht facettenreich gestaltet, vor allem auf psychologischer Ebene glänzen sie, allerdings blieben mir sie teilweise, obwohl ein Teil der Handlung aus der Sicht der Protagonisten geschildert wird, recht fremd. So konnte leider keiner der Protagonist:innen mich für sich gewinnen.

Nichts desto trotz konnte mich das Buch überzeugen und ich habe mich während des Lesens wirklich sehr gut unterhalten gefühlt.

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