Profilbild von Michelle_Yolanda

Michelle_Yolanda

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Michelle_Yolanda ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Michelle_Yolanda über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2018

Eine gespaltene Welt

Vier Farben der Magie
0

vollständige Rezension: hiddenbookparaidse.blogspot.com

Ich gab der Autorin eine zweite Chance, zumal mich die Inhaltsbeschreibung sehr angesprochen hatte, doch leider konnte sie mich auch dieses Mal ...

vollständige Rezension: hiddenbookparaidse.blogspot.com

Ich gab der Autorin eine zweite Chance, zumal mich die Inhaltsbeschreibung sehr angesprochen hatte, doch leider konnte sie mich auch dieses Mal nicht überzeugen.


Es existieren drei Welten, genauer gesagt vier. Sie alle hegen eine spezifische Bindung zur Magie. Das graue London, das keine Magie mehr in sich trägt. Das rote London, in welchem mit der Magie im Einklang gelebt wird. Das weiße London, wo die Magie fast bis zur Ausrottung unterdrückt wurde. Und das schwarze London, in welchem die Magie die Macht übernahm. Einst waren sie durch Portale miteinander verbunden, doch sind diese nun verschlossen, ebenso wie die vierte Welt – das schwarze London, denn war dieses für das Unglück verantwortlich. Nur die Antari sind in der Lage durch ihre Blutmagie die Barrieren zwischen den Welten zu übertreten, sodass diese miteinander in Kontakt stehen können. Als jedoch einer der wenigen Antari namens Kell einen mysteriösen und machtvollen Stein in die Hände bekommt, entwickelt sich ein Spiel auf Leben und Tod, bei welchem er von der cleveren Diebin Delilah begleitet wird.


Schließlich ist das Buch eines, welches wieder einmal gute Ansätze hat und mit seiner Welt überzeugen könnte, aber man merkt, dass es unbedingt anders und besonders sein wollte. Vieles driftet in das negativ Klassische, ist man schnell entnervt von der Art der Charaktere und reißt einen das anhaltende und allseitige, vorhersehbare und typische Abenteuer nicht mit. Möglicherweise entwickelt sich die Geschichte noch über die nächsten Bände weiter, aber dieser zu einfache und simple Auftakt, lässt mich dies nicht vermuten.

Veröffentlicht am 12.10.2017

Das Gefühl einer Fanfiction über Fanfiction

Fangirl
0

vollständige Rezension: hiddenbookparadise.blogspot.com

Es war ein Buch, von dem alle geschwärmt haben und es weiterhin tun. Ein Buch über eine Geschichte, die nun sogar einen eigenen Band bekommen hat. ...

vollständige Rezension: hiddenbookparadise.blogspot.com

Es war ein Buch, von dem alle geschwärmt haben und es weiterhin tun. Ein Buch über eine Geschichte, die nun sogar einen eigenen Band bekommen hat. Doch änderte sich meine Sicht auf die Autorin bedauerlicherweise nicht.

Insgesamt betrachtet genoss ich das Buch zu Beginn sehr, bis es zunehmend klischeehafter und teils durchaus nervig wurde. Zudem erschien es mir beinahe an sich wie eine Fanfiction zu sein. Rowell selbst bezeichnet sich auch selbst als "Fangirl", sodass man spekulieren könnte, dass dieses Buch autobiographische Züge trägt.

In Verbindung mit der Erzählung fehlte mir das Besondere an dieser Lektüre. Es hatte nichts Neues, nichts Herausragendes, außer dass es sich meiner Meinung nach sehr von anderen Dingen hat inspirieren lassen. Wer das Gefühl von einem von leidenschaftlicher Hingabe zu einer gewissen Story liebt, seine eigenen Ideen in diese einfließen lassen möchte, wer Literatur über die Liebe lesen möchte und wie diese das Leben zum Guten verändert, ist bei diesem Buch möglicherweise an der richtigen Adresse.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Die starke, weibliche Hauptfigur trifft auf ihre Liebe

Nemesis - Geliebter Feind
0

Ein Buch, welches ich schon lange im Blick hatte. Zuerst die englische Edition, dann die Deutsche. Ich wünschte ich hätte es nie in die Hand genommen.

Es brachte dem einen Reich Fortschritt und Wissen, ...

Ein Buch, welches ich schon lange im Blick hatte. Zuerst die englische Edition, dann die Deutsche. Ich wünschte ich hätte es nie in die Hand genommen.

Es brachte dem einen Reich Fortschritt und Wissen, dem anderen großen Reichtum, andere beachteten es nicht – Spektorium. Vererbt in der königlichen Familie des Königreiches Serubel wird die Gabe des Erschaffens von energiereichem Spektorium. Sepora ist die letzte bekannte Schmiedin dieses Elements und wird Tag für Tag von ihrem Vater gezwungen, es für seine tödliche neue Waffe zu schmieden. Ihr letzter Ausweg führt über die große Wüste in das verfeindete Land Theoria, doch ehe sie in dem Stadtgebiet der einstig versklavten Serubelaner untertauchen kann, gerät sie in Gefangenschaft und schließlich an den Hof des Erzfeindes ihres Heimatlandes. Dass ihr Spektorium die einzige Rettung dieses Landes sein kann, ahnt sie nicht. Auch nicht, dass der Thronfolger Tarik, auch bekannt als der Falkenprinz, so charmant und gutaussehend ist.

Der recht simple Schreibstil begleitet einen in eine Welt mit wahrhaft faszinierenden Orten und Aspekten, aber überschüttet einen gleichzeitig mit unzähligen Wiederholungen und Sinnentleertheit. Die Geschichte wird einerseits aus Ich-Perspektive der Protagonistin Sepora und andererseits aus personaler Sicht Tariks erzählt. Ganz habe ich die Wahl dieser unterschiedlichen Erzählweisen nicht durchschauen können, zumal es wohl besser gewesen wäre, beide wie Sepora zu schreiben, wenn man bedenkt, dass beinahe jedes Kapitel Tariks zu Beginn abwechslungsreich mit dem Wort „Tarik“ begann. Hier merkte man schon das erste Anzeichen von übertrieben oft auftretenden Wiederholungen nerviger Elemente. Bei diesen wurde sich vor allem auf das Äußere konzentriert, so zum Beispiel Seporas Durf nach Orchideen und Lavendel, ihren außergewöhnlich schönem Haar und ihren Augen, allgemein ihre Schönheit und Wildheit, das charakteristische Vorschieben der Unterlippe und dann natürlich Tariks Muskeln und seine selten ohne Kopfschmuck zu sehenden Haare. All dies lässt das Buch noch oberflächlicher erscheinen als es ohnehin schon ist.

Denn der Geschichte fehlt es an Tiefgründigkeit und auch Ernsthaftigkeit. Zwischen den Königreichen entsteht zunehmend ein Konflikt, auf welchen kein Augenmerk genommen wird. Es ist durchaus möglich, dass sich das Buch mehr auf die Charaktere und die erblühende Liebe konzentrieren sollte, doch warum dann erst einen solchen Strang der konkurrierenden Reiche im Buch schaffen? Wenn man einen solch wichtigen Punkt, der das Leben aller Charaktere entscheidet, wählt, nur um einen Auslöser für die Handlungen zu haben, sollte man ihn doch nicht außer Acht lassen und ihn so oberflächlich behandeln. Oder ich habe für ein Buch dieses Genres zu falsche Erwartungen und Offensichtliches, das wie ein großes Geheimnis behandelt wird und Spannung sowie unerwartete Drehpunkte schaffen soll gehört mittlerweile dazu.

Am meisten störte ich mich jedoch an den Charakteren, denn wieder einmal gab es diese hübsche und angeblich intelligente, starke Protagonistin, die allen die Stirn mit ihrer frechen, sturköpfigen und anderen Art bieten kann und den ebenfalls attraktiven, klugen und charismatischen Jungen. Auch die Nebencharaktere waren nicht besonders. Prägend war eher das kluge und weise Sein, das fortwährend beschrieben wurde, doch nie tatsächlich vorhanden war. Die Charaktere sind erstaunlich naiv und blind gegenüber dem Offensichtlichen. Wobei, eine prägnante Person gab es schon und es war nicht der Gegenspieler. Nein, es war der Bruder Tariks, welcher erst 15 war, doch ein extremer Frauenheld und –narr. Es kam mir so vor, als wäre er dies schon seit mindestens einem Jahr und die Vorstellung ist eher absurd und abstoßend, doch anscheinend ist es in der dargestellten Welt so normal, dass seine Perversion nicht sorgenvoll betrachtet wird. Wahrgenommen habe ich all dies als etwas, das besonders erwachsen sein sollte, aber die Alterswahl der Charakter mit dieser Intention nicht konform war.

Doch was mir wirklich sehr gefiel, war die entworfene Welt. Sie war sehr schön, vor allem die angedeutete Landschaft in Serubel und auch die an die ägyptisch angelehnte Kultur Theorias. Das Wesen der Welt, das kaum Erwähnte war das Interessante an diesem Buch. Allein die Idee des Schmiedens von Spektorium ist ein Ansatz mit großem Potential, besonders die Art, wie es entsteht, wie genau es sich verhält und was damit alles getan werden kann. Leider gab es auch hierbei nicht die Tiefe.

Anscheinend hatte ich eine vollkommen falsche Inhaltsangabe gelesen, denn dachte ich, dass es sich mehr auf die einzigartige Fähigkeit des Spektoriumschmiedens und die Konflikte zwischen Königreichen konzentrieren würde. Stattdessen zeigt es wieder einmal ein scheinbar intelligentes und sehr rebellisches Mädchen, dass sich sofort in den heißen, jungen und gütigen König verliebt, aber natürlich ist ihre Herkunft im Weg und werden unnötige Lügengeflechte gesponnen. Ein großes Drama um nichts, geschrieben in einem sehr einfachen Stil mit wenigen Überraschungsmomenten. Ich bedauere einfach nur, wie wenig Tiefe in den meisten Jugendbüchern steckt und wie blind die Charaktere vor gutem Aussehen sind.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Mit der Länge ging vieles verloren

Smoke
1

London in einer Welt der viktorianischen Industrialisierung. Rauch und Ruß, die die Sünden der Menschen offenbaren. Es klingt nach einem Buch, welches das Bild der damaligen Zeit mit phantastischen Elementen ...

London in einer Welt der viktorianischen Industrialisierung. Rauch und Ruß, die die Sünden der Menschen offenbaren. Es klingt nach einem Buch, welches das Bild der damaligen Zeit mit phantastischen Elementen erklärt.



Der Rauch prägt die Menschen. Er bestimmt ihr Leben, er gliedert die Menschen in Schichten. Die hohe Gesellschaft hat gelernt ihn scheinbar zu umgehen, mittels gewisser Erziehungsmethoden. Dieser müssen sich auch die jungen Protagonisten Thomas und Charlie an einem Elite-Internat nahe Oxford unterziehen. Jedes kleinste Vergehen, die Spur von Ruß an der Kleidung wird nach strengen Gesetzen bestraft. Manche scheinen der Sünde perfekt widerstehen zu können, aber ist dem wirklich so?



Die Zeit bei Thomas Verwandtschaft lehrt die Jungen die Wahrheit und bringt sie auf die Spur zu etwas äußerst Großem. Die Flucht auf Leben und Tod gemeinsam mit der anfangs nonnenhaften Livia zeigt ihnen die wahre Natur der Gesellschaft, in welcher sie leben.



Begonnen hat das Buch äußerst interessant durch die Schaffung einer düsteren und dunklen Atmosphäre. Nicht nur bezüglich der einfallsreichen Idee war es außergewöhnlich, sondern auch der Schreibstil war verglichen mit anderen Romanen fremd. Alles in einem harmonierte zu Beginn die Geschichte mit der Stimmung der Lektüre. Die Welt des Rauches, eine Neuinterpretation und Sichtweise auf den damalig vorherrschenden Smog, wirkte so greifbar durch die bildhafte Sprache mit Liebe zum Detail, seiner ganz eigenen Dynamik. Doch was so gut zu Anfang war, verlor sich mit der Länge des Buches. Aufgrund der Länge wirkte manches wie eine einzige eintönige Wiederholung und kam der Eindruck von Ungeduld auf. Schließlich waren es nur noch kleine und knappe Kurzgeschichten, die immer weniger fließende Übergänge zueinander hatten. Es wurde ein unausgeglichenes und konfuses Lesen von einzelnen herausgerissenen Szenen aus Eindrücken und zunehmend verworrener Handlung, als hätte selbst der Autor den leitenden roten Faden verloren und könne nicht mehr auf den richtigen Weg gelangen.



Der Schreibstil hatte auch eine klare, schlussendlich negative Auswirkung auf die Meinung zu Charakteren, denn so wie Interesse und eine gewisse Begeisterung, eine Faszination zu Anbeginn aufkamen, schwanden sie schnell, als Motive nicht ersichtlich wurden und sich keine charakterliche Veränderung und Entwicklung vollzog. Sie waren gemeine handelnde Personen, die die Geschichte überbrachten, aber zu denen man in ihrer Eindimensionalität nur schwer eine Bindung, ein Mitgefühl aufbauen konnte. Vor allem war der sich wiederholende Wechsel der Perspektive ein Störfaktor. An sich ist es nicht schlecht, die Handlung aus auktorialer, personaler und ebenso Ich-Erzählperspektive zu erleben, zumal sich so nicht direkt auf einen Hauptcharakter konzentriert wird, aber der anfängliche Rhythmus ging vollends verloren und war es ein Abwechseln nach Lust und Laune ohne ein klares Muster, sodass vieles zusätzlich chaotisch wirkte und die Bedeutung einzelner Charaktere verebbte. Die sich entwickelnde Beziehung des Buches war letztendlich eine herbe Enttäuschung, besonders da sie gänzlich unnötig war. Man kann sagen, dass die handeln Personen letzten Endes nur die Handlung überbrachten und nicht mehr selbst ein Reiz eines Buches waren.



Nicht nur das Ende der Charaktere war reichlich enttäuschend, sondern auch das der Geschichte. Zu viele ungeklärte Fragen bleiben offen stehen. Allem voran die wichtigste nach dem Ursprung des Rauches und der Grund, weshalb er vorwiegend schwarz ist, trotz dass er teilweise farbig beschrieben wurde. Obschon viel hinter dem Buch steckt, den vielen Facetten hinter dem menschlichen Sein und der Gesellschaft, hat es zugleich nur einen sehr leichten Fortgang mit den leichtesten Lösungen. Für die richtige Tiefe und das Eintauchen in die Geschichte fehlten die wichtigen Erklärungen, möglicherweise auch ein Abkommen vom Weg und mehr als das Ankratzen eines Themas.



Schlussendlich ist es ein Buch, das großen Schaden durch seine sich in der Länge verlierende Bedeutung und seiner Hast verloren hat. Es fühlte sich so an, als wäre nicht mehr genug Zeit für die Bildung dieser besonderen Welt gewesen. Wieder einmal war es ein Buch, welches viel Potential in sich trug, aber eine Idee nicht so recht umsetzen konnte. Dennoch waren die ersten Seiten spannend und angenehm zu lesen. Vielleicht sollte man sich tatsächlich nur auf den Anfang beschränken, das Ende offen lassen wie in einer langen Kurzgeschichte, die wundervolle, atmosphärische Bilder beschreibt.

Veröffentlicht am 25.12.2017

Science Fiction oder Erotik?

Luna
0

vollständige Rezension: hiddenbookparadise.blogspot.com

Wieder war es ein Buch, auf welches ich mich sehr freute, denn ist Science Fiction, die sich mit dem Leben der menschlichen Spezies auf anderen ...

vollständige Rezension: hiddenbookparadise.blogspot.com

Wieder war es ein Buch, auf welches ich mich sehr freute, denn ist Science Fiction, die sich mit dem Leben der menschlichen Spezies auf anderen Planeten befasst, stets ein interessantes Thema. Was wird wohl in der Zukunft eintreten? Doch obwohl dieses Buch sehr gut klang und gepriesen wurde, konnte es mich nicht ansatzweise überzeugen.

Die Menschheit hat begonnen den Mond zu besiedeln. Dieser kleine Himmelskörper wird von den fünf großen Drachen beherrscht – sich rivalisierende Wirtschaftsgiganten. Einst waren es nur vier und der wird Corta-Clan stets eine Art Außenseiter bleiben. Adriana Corta gründete ihn vor vielen Jahren, doch machte sie sich Feinde, die den Untergang ihrer Familie bedeuten könnten.

Schlussendlich kann man es als Buch beschreiben, das mich als Leser zu keinem Zeitpunkt richtig fesseln konnte mit seiner schwarz-weißen Welt, die nur eine Kontur blieb und sich nie zu einem 3-D-Bild entwickelte. Der Schluss reizte mich ebenfalls nicht, die Reihe fortzusetzen. Manchen gefällt dieses Buch, mit gab es jedoch nichts, da es nur Worte waren, die zusammenfassend nur unzureichend wenig erzählten. Es war ein Baum ohne Wurzeln zu einem Konstrukt allzu typischer Intrigenspiele mit wenig Besonderheiten und ohne Tiefgründigkeit.