Der blutige Weg der jungen Republik
Berlin, 24. Juni 1922Meine Meinung und Fazit:
Der Sprecher, Richard Barrenberg, kann meiner Meinung nach mit seiner Stimme deutlich überzeugen, er gibt mit nüchterner Stimme, die Situation wieder. Kann aber genauso den Unmut ...
Meine Meinung und Fazit:
Der Sprecher, Richard Barrenberg, kann meiner Meinung nach mit seiner Stimme deutlich überzeugen, er gibt mit nüchterner Stimme, die Situation wieder. Kann aber genauso den Unmut vieler Menschen wiedergeben, es vibriert förmlich. Über die dargestellt Brutalität bin ich erschüttert, doch gelingt es dem Autor, Thomas Hüetlin, dem Publikum zu erklären, warum sich der Unmut gebildet hat. Es herrscht überall
Unzufriedenheit. Das militärisches System wurde von heute auf morgen beendet, was vorher das A und O war, wurde nicht mehr gebraucht. Es war weg doch eigentlich wollten so viele dort Karriere machen. Und nun? Niemand wurde aufgefangen, sie wurden fallengelassen und sich selbst überlassen, die Wut war unbeschreiblich und dies kommt sehr klar rüber.
Ging der Übergang vom Kaiserreich zur Demokratie zu schnell? Wurden die Soldaten vergessen, für das was sie bisher geleistet hatten.
Erschreckend fand ich die zahlreichen Morde und wie wenig hier die Justiz eingegriffen hat.
Beispielsweise sei da der Reichsminister für Finanzen Matthias Erzberger und Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht genannt. Die Beschreibung der Festsetzung und Ermordung ist mir noch klar in Erinnerung und lässt ein Gänsehautgefühl zurück. An mehreren Stellen wurde deutlich, wie sehr die Freikorps und die Anfänge der SA Spaß am Quälen und Töten hatten.
Für mich ein Buch/Hörbuch was gut in der Bildung eingesetzt werden kann, mein muss.
Mein Dank geht an das Team von netgalley und dem Verlag argon Hörbuch für das bereitgestellte Rezi-Exemplar.