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Veröffentlicht am 22.01.2022

Berührendes Buch

Zwischen Scherben
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Inhalt: Der 17-jährige David versucht den Schein eines normalen Lebens aufrechtzuerhalten. Niemand weiß, dass er kein Zuhause hat und in einer Ruine im Wald haust und niemand soll es erfahren. Doch was ...

Inhalt: Der 17-jährige David versucht den Schein eines normalen Lebens aufrechtzuerhalten. Niemand weiß, dass er kein Zuhause hat und in einer Ruine im Wald haust und niemand soll es erfahren. Doch was ist, wenn die mühsam aufgerichtete Fassade Risse bekommt und wenn man selbst in einer Spirale aus Hoffnungslosigkeit und Schuldgefühlen gefangen ist?

Meinung: „Zwischen Scherben“ ist ein bewegendes, berührendes und tiefgründiges Buch, das mich fesseln und mitreißen konnte. Es geht um Schuld, Trauer, Depressionen und Hoffnung.
Im Mittelpunkt steht David, der sich bereits seit einiger Zeit alleine durchschlagen muss. Er wurde von seiner Familie verstoßen und versucht nun, die Fassade eines normalen Lebens aufrechtzuerhalten. Denn niemand darf erfahren, dass er in einer Ruine im Wald lebt und ganz alleine auf der Welt ist. Die genauen Gründe für den Bruch mit seiner Familie und alle weiteren Hintergründe werden erst im Laufe des Buches enthüllt. Dadurch wollte ich immer wissen, was passiert ist und bin praktisch durch die Seiten geflogen.
David selbst war mir schnell sympathisch. Er ist ein lieber Junge, der einfach nur versucht zu überleben und den Traum eines anderen Menschen zu leben. Man merkt ihm die Hoffnungslosigkeit und die Schuldgefühle ständig an. Ebenso wie den Druck, der auf ihm lastet und die Angst, dass er auffliegen könnte.
Neben ihm hat mir vor allem seine Mitschülerin Finja gut gefallen. Sie ist ehrgeizig und durchsetzungsstark. Außerdem enorm hilfsbereit. Sie ist die einzige, die Davids Fassade durchbrechen kann und mir hat gefallen, wie sich die beiden langsam annähern.
Die Geschichte ist traurig, aber auch voller Hoffnung. Und sie wirkt so echt, dass es weh tut. Ich habe mich hier gut unterhalten gefühlt und empfehle dieses emotionale und tiefgründiges Buch auf ganzer Linie weiter.

Fazit: Berührendes Buch mit wichtigen Themen. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Nicht anfassen

Red Hands – Tödliche Berührung
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Inhalt: Eigentlich ist der 4. Juli ein Tag zum Feiern. Ein Tag, den man mit seiner Familie verbringt und sich eine Parade ansieht. Doch für Maeve Sinclair wird der Tag zum Albtraum. Denn ein Auto mäht ...

Inhalt: Eigentlich ist der 4. Juli ein Tag zum Feiern. Ein Tag, den man mit seiner Familie verbringt und sich eine Parade ansieht. Doch für Maeve Sinclair wird der Tag zum Albtraum. Denn ein Auto mäht durch die Parade und sie muss hilflos dabei zusehen, wie Freunde und Bekannte sterben. Und als der Fahrer aussteigt, wird alles noch schlimmer, denn wen er berührt, der stirbt auf der Stelle. Als Maeve ihn aufhalten will, geht die Berührung des Todes auf sie über. Außer sich vor Angst und Verzweiflung flieht sie in die nahen Wälder. Doch ihre Verfolger sind ihr längst auf der Spur.

Meinung: „Red Hands-Tödliche Berührung“ ist ein spannendes und mitreißendes Buch, das bis zur letzten Minute spannend bleibt. Erzählt wird aus der Sicht mehrere Personen, sodass man das Grauen nicht nur aus verschiedenen Perspektiven miterleben kann, sondern die Charaktere auch sehr gut kennenlernt.
Eine dieser Charaktere ist Maeve Sinclair. Sie ist eine ganz normale Frau, mit einer liebevollen Familie. Aber ihr normales Leben endet, als die Berührung des Todes auf sie überspringt. Während ihrer Flucht merkt man ihr nicht nur die wachsende Verzweiflung immer mehr an, sondern zusätzlich die Veränderung, die in ihr vorgeht. Und dem Drang, dem Hunger nachzugeben, der danach schreit, Menschen zu berühren.
Ihr Vater Ted leidet unter Suchtproblemen. Aber statt sich dem hinzugeben, würde er alles tun, um seine beiden Töchter zu retten. Denn nicht nur Maeve ist in Gefahr.
Ihre jüngere Schwester Rose war ebenfalls bei der Parade anwesend. Sie steht unter Schock, aber die Liebe zu ihrer älteren Schwester treibt sie dazu, alles zu tun, um dieser zu helfen. Auch, wenn dies bedeutet, sich selbst und ihre Freundin Priya in höchste Gefahr zu begeben.
Und dann wäre da noch Ben Walker. Er wird damit beauftragt, Maeve zu finden und vor den anderen Verfolgern zu schützen. Denn im Gegensatz zu diesen wollen seine Auftraggeber nicht, dass die junge Frau stirbt.
Mein Lieblingscharakter in dem Buch ist aber ganz klar die taffe Rue. Sie ist Teds älteste Freundin und durch und durch cool. Sie hat nicht vor, die Hände in den Schoß zu legen, während ihr Freund leidet und beschließt, ebenfalls zu handeln.
Die Geschichte ist spannend und gut gemacht. Er gibt viel Action, Kämpfe und Kugeln. Übernatürliche Elemente und gruselige Momente sind hier alles andere als selten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

Fazit: Gelungenes Buch mit Action, Grusel und viel Spannung. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.12.2021

Liebesfilme bestehen nur aus Lügen

Happy End gibt's nur im Film
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Inhalt: Die 17-jährige Audrey hat eine schwere Zeit hinter sich und glaubt nach der Trennung ihrer Eltern und dem Verhalten ihres Ex-Freundes nicht mehr an die Liebe. Mehr noch, sie ist der festen Überzeugung, ...

Inhalt: Die 17-jährige Audrey hat eine schwere Zeit hinter sich und glaubt nach der Trennung ihrer Eltern und dem Verhalten ihres Ex-Freundes nicht mehr an die Liebe. Mehr noch, sie ist der festen Überzeugung, dass Liebesfilme nur aus Lügen bestehen und für die Konsumenten gefährlich sind. Deshalb beschließt sie, dieses Thema für ihr neues Schulprojekt auszuwählen. Praktisch, dass sie gerade als Aushilfe im Kino angefangen hat und somit an der Quelle sitzt. Dumm nur, dass ihr Kollege Harry in ihr ganz komische und ungewollte Gefühle auslöst. Denn Happy End gibt es nur im Film...

Meinung: „Happy End gibt’s nur im Film“ ist eine wunderbare Geschichte, die berührt und zum Nachdenken bringt.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Audrey, die es alles andere als leicht hat. Nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat, muss sie sich um ihre Mutter kümmern, die nur noch aus Schmerz zu bestehen scheint. Ihr Bruder hat sich auf die Uni verzogen, macht ihr von dort aus allerdings ständig Vorwürfe, dass sie sich zu wenig kümmern würde. Sie versucht den Kontakt zu ihrem Vater zu halten, der jedoch voll und ganz mit seiner neuen Familie beschäftigt ist.
Audrey hat sich von ihren Freundinnen entfremdet und fühlt eigentlich nur noch Leere und Wut. Zumal sie nicht einmal mehr Theater spielen kann, da sie dort unweigerlich auf ihren Ex treffen würde.
Erst als sie Harry trifft, kann sie sich wieder fühlen, wie sie selbst. Denn Harry ist locker, flirtend, cool und witzig. Außerdem ist er Regisseur und bietet ihr so eine Möglichkeit ihrer großen Leidenschaft der Schauspielerei nachzugehen.
Allerdings hat Harry auch den Ruf, mit jeder zu flirten und sowas kann Audrey im Moment überhaupt nicht gebrauchen.
Das Buch hat mich sehr berührt. Audreys Gefühle wirken glaubwürdig und echt. Sie ist wütend, verletzt und fühlt sich leer und traurig. Und sie hat der Liebe eigentlich abgeschworen, ebenso wie Liebesfilmen, die ohnehin nur falsche Erwartungen in den Zuschauern wecken.
Die (ungewollte) Anziehung, die sie zu Harry verspürt, ist gut gemacht. Ebenso wie alle anderen Gefühle in der Geschichte.
Ich habe die ganze Zeit mit Audrey mitgefiebert und wollte immer wissen, wie es weitergeht. Mir hat „Happy End gibt’s nur im Film“ sehr gut gefallen und so kann ich es nur auf ganzer Linie weiterempfehlen.

Fazit: Gut gemachtes Buch, das mich berühren und begeistern konnte. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.12.2021

Lügen und Geheimnisse

You Will Be the Death of Me
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Inhalt: Früher waren Ivy, Mateo und Cal unzertrennlich. Aber nun haben sie nichts mehr miteinander zu tun. Aber als sich durch Zufall die Gelegenheit dazu bietet, eine alte Tradition wieder aufleben zu ...

Inhalt: Früher waren Ivy, Mateo und Cal unzertrennlich. Aber nun haben sie nichts mehr miteinander zu tun. Aber als sich durch Zufall die Gelegenheit dazu bietet, eine alte Tradition wieder aufleben zu lassen, beschließen die drei zu schwänzen. In der Stadt sehen sie einen weiteren Mitschüler und folgen ihm, nur um mitten in einen Tatort hinein zu spazieren. Aus Angst selbst verdächtigt zu werden, beschließen sie eigene Ermittlungen anzustellen. Doch wie sehr kann man jemanden nach jahrelanger Funkstille wirklich vertrauen?

Meinung: „You will be the death of me“ ist ein spannendes Buch mit tollen Charakteren und gut ausgewählten Hörbuchsprechern.
Im Mittelpunkt stehen die Schüler Ivy, Cal und Mateo, aus deren Blickwinkeln die Geschichte erzählt wird. Bei dem Hörbuch wird jeder Charakter von einem anderen Sprecher gesprochen, sodass man sich noch besser in die Geschichte hineinversetzen und die Figuren unterscheiden kann.
Ivy ist eine Vorzeigeschülerin, ehrgeizig und immer unter Strom. Sie möchte mehr von ihren Eltern beachtet werden, die nur Augen für ihren hochbegabten Bruder haben. Ivy setzt sich selbst unter Druck und als sie die Wahl zur Schülersprecherin verliert, ist sie am Boden zerstört.
Cal ist locker und hat immer einen Witz auf den Lippen. Er liebt Kunst, hat jedoch, seit die Freundschaft mit Mateo und Ivy vor vielen Jahren in die Brüche ging, keine echten Freunde mehr. So ist es kein Wunder, dass er eine Beziehung mit jemanden anfängt, der eigentlich nichts für ihn ist.
Mateo ist mitfühlend und würde alles für seine Familie tun. Durch die Krankheit seiner Mutter haben er und seine Cousine mehrere Jobs angenommen, um die Medikamente zu finanzieren. Mateo ist ernst, stark und ein wahrer Ruhepol.
Der Grund, warum die Freundschaft der drei zerbrach, wird erst später klar. Ebenso wie die Umstände des Mordes, auf den sie stoßen. Der Leser trifft im Laufe des Buches auf viele Geheimnisse, Lügen und neue Rätsel, was mir gut gefallen hat und die Spannung aufrechterhält.
Mir hat die Geschichte gut gefallen und das Hörbuch kann ich nur empfehlen, da alle Sprecher den Charakteren gekonnt Leben einhauchen.

Fazit: Gelungenes Buch über Lügen, Rätsel, Freundschaft und Geheimnisse. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.12.2021

Witz und Romantik

Bullshit-Bingo
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Inhalt: Haleys großer Traum war es immer, an der Penn University zu studieren. Doch dann verliert ihr Vater seinen Job und Haley hat Angst ihren Traum aufgeben zu müssen. Die einzige Möglichkeit bleiben ...

Inhalt: Haleys großer Traum war es immer, an der Penn University zu studieren. Doch dann verliert ihr Vater seinen Job und Haley hat Angst ihren Traum aufgeben zu müssen. Die einzige Möglichkeit bleiben zu können, besteht darin, „Bullshit-Bingo“ zu gewinnen, ein Spiel der Studentenverbindung „Crossbones“, bei dem es einen hohen Geldbetrag zu gewinnen gibt.
Helfen könnte ihr dabei ausgerechnet ihr Ex-Nachbar Adam, dem sie am liebsten aus dem Weg gehen möchte. Doch umso mehr Zeit sie mit Adam verbringt, umso mehr Gefühle entwickelt sie für den charmanten Mitstudenten. Aber kann sie das Spiel gewinnen, wenn sie ihr Herz verliert?

Meinung: „Bullshit-Bingo: Das Spiel beginnt“ ist eine schöne Liebesgeschichte, die gut unterhalten kann.
Erzählt wird aus Haleys Sicht, die mir sofort sympathisch war. Haley ist herrlich normal, etwas tollpatschig und sehr schlagfertig. Schon auf den ersten paar Seiten gibt es witzige Schlagabtausche, die mich zum Lachen gebracht haben.
Diese Schlagfertigkeit kommt gerade im Gegenwart des attraktiven Adam zum Vorschein, ein ehemaliger Nachbar, mit dem sie als Kind viel Zeit verbrachte, der sie aber von einem Tag auf den anderen Links liegen ließ. Kein Wunder also, dass Haley ihm nicht vertraut und eigentlich am liebsten aus dem Weg gehen möchte.
Adam ist sexy, clever und liebenswert. Ebenso wie Haleys älterer Bruder Easton, der für sie schon fast sowas wie eine Ersatzmutter und immer für sie da ist.
Ohnehin haben mir alle Charaktere in der Geschichte gut gefallen und waren sympathisch. Gerade Yuna und Madison, zwei neue Freundinnen, sind einfach klasse.
Die Geschichte ist witzig, romantisch und voller Wortgefechte. Mir hat sie gut gefallen und so kann ich sie nur weiterempfehlen.

Fazit: Gelungene Geschichte voller Witz und Romantik. Sehr zu empfehlen.

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