Tolle Fortsetzung
Die Phileasson-Saga - HimmelsturmZwei rivalisierende Kapitäne Foggwolf und Beorn der Blender starten in ein gefährliches und aufregendes Abenteuer. Eine Wettfahrt zwischen den beiden soll entscheiden, wer der beste Kapitän ist und den ...
Zwei rivalisierende Kapitäne Foggwolf und Beorn der Blender starten in ein gefährliches und aufregendes Abenteuer. Eine Wettfahrt zwischen den beiden soll entscheiden, wer der beste Kapitän ist und den Titel König der Meere tragen darf. Doch eine einfache Wettfahrt wäre natürlich zu einfach und so müssen die beiden in achtzig Wochen den Kontinent Aventurien umrunden und dabei zwölf riskante und absolut gefährliche Aufgaben lösen. Die zweite Aufgabe führt die Rivalen in das ewige Eis des Nordens, denn dort steht der Himmelsturm, dessen Geheimnisse von den beiden Kapitänen endlich gelüftet werden sollen.
Der zweite Roman der Reihe entführt mich ein kaltes und magisches Abenteuer. Dem Autorenduo gelingt es geschickt die kalte und unnachgiebige Atmosphäre des eisigen Nordens einzufangen, sodass ich die Kälte förmlich spüren konnte. Der Himmelsturm wird von vielen Sagen und Geschichte umrankt, sodass die Geschichte von Anfang an auch eine gewisse mythische Atmosphäre ausstrahlt.
Der zweite Band hat mir schon nach den ersten zehn Seiten deutlich besser gefalle, da der Prolog absolut spannend ist und nicht voller sinnloser Gewalt, wie im ersten Band, ist. Vor allem die absolut unnötige Gewalt hat mich im ersten Band sehr gestört. Zudem wirkt der zweite Band wesentlich harmonischer als der erste, sodass ich mich deutlich besser auf die Geschichte einlassen konnte.
Ich stelle mir den Himmelsturm, eine Stadt, die von mächtigen Elfen erbaut wurde, absolut eindrucksvoll und überwältigend vor. Die Ankunft der beiden Kapitäne war mir daher deutlich zu schlicht. Beide schienen zunächst nicht sehr beeindruckt und ich habe leider auch keine wirkliche Beschreibung des Turms erhalten. Erst nach und nach beschreibend die beiden Autoren das innere des Turmes, sodass ich wenigstens einen kleinen Einblick von der Pracht des Gebäudes erhalten habe.
Schnell wird klar, dass der Turm voller dunkler Magie ist und an jeder Ecke dunkle Gefahren lauern können, sodass eine gewisse Grundspannung aufgebaut wurde und ich mich praktisch bei jedem nächsten Schritt der Figuren gefragt habe, was für eine dunkle Überraschung nun auf sie warten wird.
Der zweite Band wird wesentlich ausgeglichener erzählt, denn beide Gegner erhalten fast gleich viel Raum, um ihre unterschiedlichen Abenteuer zu erleben. Dadurch wirkten die beiden Protagonisten wesentlich authentischer und man kann sich von beiden ein noch genaueres Bild machen. Überraschender Weise konnte vor allem Beorn der Blender einige Pluspunkte bei mir sammeln, da er in diesem Band, wesentlich facettenreicher wirkt und er vor allem für seine Leute einsteht und auf eine gewisse Art und Weise beschützt.
Insgesamt ist „Himmelstürme“ eine gelungene Fortsetzung und hat mir noch besser als der erste Band gefallen. Die Figuren wirken weniger eindimensional und weisen mehr Ecken und Kanten auf. Zudem hat mich der düstere Himmelsturm fasziniert, auch wenn ich mir eine deutlichere Beschreibung des düsteren Schauplatzes gewünscht hätte.
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