Zwischen Romantik und Intrigen
Cassardim 2: Jenseits der Schwarzen TreppeAls goldene Erbin und zukünftige Kaiserin Cassardims befindet sich Amaia jetzt in einer extrem verzwickten und gefährlichen Situation. Die beiden sind gezwungen, ihre Liebe geheim zu halten, um Amaias ...
Als goldene Erbin und zukünftige Kaiserin Cassardims befindet sich Amaia jetzt in einer extrem verzwickten und gefährlichen Situation. Die beiden sind gezwungen, ihre Liebe geheim zu halten, um Amaias Leben zu schützen. Wer ist Freund, wer ist Feind? Wem kann man vertrauen und wie kann Cassardim vor dem Chaos geschützt werden?
Mit Ausnahme einiger Zwischenfälle, hervorgerufen durch das rückständige Rollenbild der Geschichte, hat mich der erste Band dieser Reihe absolut begeistern können. Und so war ich gespannt, wie es mit Amaia und ihre vermeintlichen Bestimmung weitergehen würde.
Dieser zweite Teil führt uns in die Schattenfeste, in die Heimat des Schattenprinzen und Amaias Verlobten Noár. Dort herrscht sein Vater, ein sehr harter und ungerechter Fürst und auch hier ist Amaia nirgendwo sicher.
Die Beschreibung des Schattenreichs war wieder so bildhaft und fantasievoll, dass die dunkle Atmosphäre absolut spürbar war. Jedes Reich hat seine eigene Seele und einen eisernen Willen, dem sich Amaia immer wieder stellen oder für sich gewinnen muss.
Durch die vielen Intrigen und politischen Machtspielchen, bliebt die Spannung, aber auch die Verwirrung hoch. Nie konnte man sich sicher sein, ob man gerade mit einem Verbündeten oder einem Feind spricht oder wer inzwischen vielleicht sogar die Seiten gewechselt hat.
Die Lovestory von Amaia und Noár rückt in diesem Teil mehr in den Mittelpunkt und die Entwicklung ihrer Beziehung hat mir gut gefallen. Inzwischen sind die beiden auf Augenhöhe, in ihrer Beziehung gleichberechtigt, wenn sie sich auch nach wie vor in ganz bestimmten Rollenzuweisungen befinden. Aber, wenn das für die beiden so passt, will ich mich nicht beschweren :D Die Liebesgeschichte mit den beiden habe ich gerne gelesen.
Auch die anderen Figuren in dem Buch kommen in ihrer Entwicklung nicht zu kurz. Sie bekamen allesamt viel Tiefe und Farbe und wurden mit Motiven und einer ganz persönlichen Vergangenheit ausgestattet. Wie sich die Protas und die Nebenfiguren weiterentwickelten, zusammenwuchsen oder eben nicht, das hat mir richtig gut gefallen.
Zum Ende hin nimmt die Geschichte dann nochmal richtig an Fahrt auf. Es wird richtig spannend und endet wirklich schön. Wenn dieser letzte Satz nicht wäre… na vielen Dank auch für den Cliffhanger – schon wieder!!
Die Fortsetzung mochte ich gerne, für mich eine Steigerung zum ersten Teil. Ich freu mich auf den Finalband.