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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2021

Nachhaltig wie bei Oma

Schon immer nachhaltig!
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Bei Haushaltstipps suche ich immer wieder gerne online Tipps und Tricks. Doch leider funktionieren diese Tipps oft gar nicht oder ich finde einfach nichts passendes. Zum Glück habe ich nun aber “schon ...

Bei Haushaltstipps suche ich immer wieder gerne online Tipps und Tricks. Doch leider funktionieren diese Tipps oft gar nicht oder ich finde einfach nichts passendes. Zum Glück habe ich nun aber “schon immer nachhaltig“ als Nachschlagewerk zu Hause.

Zur besseren Übersichtlichkeit ist das Buch gegliedert in

Natürlich sauber: mit Seife, Soda und Co

Natürlich Lecker: Küche mit Tradition

Natürlich Schön: Körperpflege aus der Natur

Natürlich Gesund: Gesundheit auf sanfte Art



Viele Tipps zum Putzen und Kochen waren mir bereits bekannt. Trotzdem ist es sehr praktisch alles gebündelt in einem Buch zu haben. So kann ich doch leichter etwas nachschauen. Außerdem habe ich bisher bei jedem Schmökern etwas Neues entdeckt, das mich angesprochen hat.

Kosmetik selbst herzustellen ist sicher toll. Aber da fehlt mir momentan die Muße und Zeit dazu. Diese Tipps bräuchte ich daher im Moment nicht wirklich. Hausmittel gegen Krankheiten finde ich jedoch sehr gut!



Was mir nicht gut gefällt am Buch ist die Folie, in die es verpackt wurde. Nicht nötig, und schon gar nicht nachhaltig. Ebenso wie die Herstellung des Buches im Ausland. Ansonsten ein prima Buch, aus dem man viel lernen kann!

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  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 26.12.2021

Wenn die Kinder aus dem Haus sind, wird Weihnachten ganz anders. Oder doch nicht?

Das Geschenk
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Mein erster Roman von Alina Bronsky. Eigentlich hatte ich ein dickeres Buch erwartet. Aber so ist es ein Roman, der sich z.B. an den Weihnachtsfeiertagen wenn etwas Zeit ist, locker in einem Rusch lesen ...

Mein erster Roman von Alina Bronsky. Eigentlich hatte ich ein dickeres Buch erwartet. Aber so ist es ein Roman, der sich z.B. an den Weihnachtsfeiertagen wenn etwas Zeit ist, locker in einem Rusch lesen lässt.

Der Roman ist aus der Sicht von Peter geschrieben, der gemeinsam mit seiner Frau Kathrin eher unfreiwillig einen alten Freund besuchen geht. Eigentlich wollten sie gemütlich wegfahren, da sie nun ohne Kinder Weihnachten verbringen können, aber Kathrin hat aus Mitleid zugesagt, das Fest mit Klaus zu verbringen. Allerdings ist Klaus nach dem Tod seiner Frau offensichtlich gar nicht so unglücklich, wie gedacht, da er bereits eine neue Freundin gefunden hat. Nach und nach erfährt der Leser allerhand unvorhergesehenes zu den einzelnen Figuren, was teilweise befremdet, oft aber auch durch die sprachlichen Fertigkeiten von Bronsky mit viel schwarzem Humor für gute Unterhaltung sorgen.

Eine wirkliche Weihnachtsgeschichte ist der Roman zwar nicht, da sich alles auch gut zu einer anderen Jahreszeit abspielen könnte. Trotzdem zeigt Bronsky durch den Roman einerseits amüsierend, andererseits nachdenklich stimmend, verschiedene Klischees auf oder lässt uns über eigene Beziehungen und Freundschaften nachdenken. Ein gelungener, kurzer Roman, der sich auch gut als Geschenk - nicht nur aufgrund des Titels - eignet.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.11.2021

Eine Geschichte, die nachdenklich macht

Schwarzes Herz
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Jasmina Kuhnke liest in der Audioversion des Buches selbst ihre Geschichte vor. Das finde ich im Hinblick auf die Thematik sehr beeindruckend und auch berührender als geschriebener Text (habe kurz in die ...

Jasmina Kuhnke liest in der Audioversion des Buches selbst ihre Geschichte vor. Das finde ich im Hinblick auf die Thematik sehr beeindruckend und auch berührender als geschriebener Text (habe kurz in die Leseprobe hineingelesen). Dabei liest sie sehr gefasst, manchmal fast nüchtern. Hat man sich jedoch mit dem Inhalt ihrer Geschichte etwas befasst, kann man gut nachvollziehen, dass sie ihren Erlebnissen gegenüber -vermutlich aus Selbstschutz - eine gewisse emotionale Distanz entwickeln musste.

In der fiktiven Erzählung ihrer Biografie erfährt der Zuhörer viel Schlimmes, das der Autorin so oder so ähnlich selbst passiert ist. Da gab es den gewalttätigen, rassistischen Stiefvater, gemeine Schulkameraden und Lehrer, den gewalttätigen und vereinnehmenden Ehemann etc. Kuhnke erzählt wechselweise Episoden aus ihrer Kindheit und Jugend bzw ihrem Erwachsenenleben und dem Jetzt. In der Hörversion ist es manchmal etwas schwierig zu folgen, wie das Gesprochene zeitlich eingeordnet werden muss. Das könnte ich mir im Print einfacher vorstellen. Denn Manches von dem Erzählten verwirrt, da erst nach einiger Zeit klar wird, wann dies spielt.
Ansonsten erzählt Kuhnke eine glaubhafte Geschichte, die einem nahe geht und die auch zum Nachdenken animiert. Man kann ihre Gefühle gut nachvollziehen und ist entsetzt oder schämt sich manchmal stellvertretend für manche Geschehnisse, die ihr widerfahren sind.
Schade ist, dass manches nicht ganz so “rund“ daherkommt wie bspw. ihre Krankheit, die nebulös und etwas seltsam daherkommt.

Trotz allem ein sehr wichtiges Buch, das man gelesen haben sollte!

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  • Thema
  • Erzählstil
  • Sprecherin
  • Cover
Veröffentlicht am 17.10.2021

Geschichte(n) wie aus dem Leben gegriffen

Drei Frauen, vier Leben
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Ein Roman über drei befreundete Frauen und deren Leben. Und wie der Titel schon verrät, geht es darüber sogar noch hinaus. Da ich den ersten Band nicht gelesen hatte, war mir die “Vorstellung“ der einzelnen ...

Ein Roman über drei befreundete Frauen und deren Leben. Und wie der Titel schon verrät, geht es darüber sogar noch hinaus. Da ich den ersten Band nicht gelesen hatte, war mir die “Vorstellung“ der einzelnen Figuren fast etwas zu schnell. Und bei der ein oder anderen Vorgeschichte, tappte ich eine zeitlang noch etwas im Dunkeln. Aber das sorgte vermutlich für mehr Spannung und Überraschungsmomente als bei den Leserinnen, die den ersten Band bereits gelesen hatten. Überdies lernt man die Frauen auch schnell gut kennen und verstehen. Dabei hilft auch die Sprecherin sehr, da sie stimmtlich die Charaktere gut unterscheidbar macht. Anfangs musste ich mich noch etwas an ihre Stimme gewöhnen, nachdem ich jedoch die Wiedergabegeschwindigkeit erhöht hatte, war es eine gelungene Sache.

Dora Heldt weiß ihre Figuren realitätsnah mit Ecken und Kanten zu gestalten, so dass sie größtenteils wie aus dem wahren Leben gegriffen erscheinen. Manche Stellen sind etwas kitschig oder klischeehaft, aber alles in allem war für mich der Unterhaltungswert groß. Einerseits durch die gute Sprecherin, andererseits durch eine bzw mehrere Geschichte(n), die “normal“ und gleichzeitig interessant geschrieben sind.

Eine gelungene Unterhaltung, die weder zu tiefgründig noch zu seicht ist und auch mit Witz zu überzeugen weiß. Mit der nuancenreichen Sprecherin eine prima Sache!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.09.2021

Wird Luise ihr Glück finden?

Der große Aufbruch
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Der letzte Band der Hansen-Saga wirft bei mir zunächst noch viele Fragen auf. Kurz zuvor habe ich den siebten Band als Hörbuch gehört und frage mich nun, wie es Ellin Carsta wohl gelingen wird, die vielen ...

Der letzte Band der Hansen-Saga wirft bei mir zunächst noch viele Fragen auf. Kurz zuvor habe ich den siebten Band als Hörbuch gehört und frage mich nun, wie es Ellin Carsta wohl gelingen wird, die vielen Erzählstränge zusammenzuführen und die Schicksale der Protagonisten zu einem würdigen Ende zu bringen.

Bereits das Cover verheißt, dass es wieder Reisen geben wird, und dass auch Luise sich - dem Titel entsprechend - aufmachen wird zu neuen Ufern.

Im siebten Band gab es einzelnen Erzählstränge, die mir fehlten (z.B. Elisabeth und Richard) oder mir etwas konstruiert vorkamen, wie etwa Hans angeblich plötzliche Veränderung. Für letzteres gab es m.E. kaum Anzeichen oder ich hatte sie überlesen.

Und so geht es mir auch in diesem Band manchmal etwas schnell oder ungewöhnlich zu, dass sich Figuren grundlegend verwandeln oder plötzlich wieder auftauchen. Manches wird auch glaubhaft erklärt, wie bspw. Elisabeths Veränderung. Und mir gefiel es gut, dass dadurch auch Ähnlichkeiten zwischen ihr und Luise nochmals Erwähnung fanden, die im ersten Moment nicht unbedingt positiv erscheinen. Denn ihre Stärke und ihr Durchsetzungsvermögen, sich in einer von Männern dominierten Welt durchzusetzen, hat Luise sicherlich auch ihrer Mutter zu verdanken.

Schön war auch in diesem Band, dass es mehrere unerwartete Überraschungen gab. Das unterscheidet die Reihe meiner Meinung nach von vielen anderen Büchern, die seicht vor sich dahinplätschern und mir persönlich nicht so gut gefallen. Manche Überraschungen wirkten leider etwas konstruiert, waren aber wohl nötig, um einen würdigen Schluss für alle Figuren zu finden.

Würde ich das Buch als einzelnen Roman lesen, wäre er mir wohl etwas zu unausgewogen und ich würde zum Teil nicht recht der Handlung oder der Entwicklung der Figuren folgen können. So aber war es ein schöner Schluss für eine tolle Buchreihe, die mir viel Hör- und Lesevergnügen bereitet hat und darüber hinaus auch noch etwas Geschichtswissen nähergebracht hat.

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