Ein Wechselbad der Gefühle
Der Weg der TöchterDas Buch entführt den Leser in die völlig andere Kultur Nigerias und lässt ihn dabei ein Wechselbad der Gefühle durchleben.
Es begleitet das Mädchen Morayo beim Aufwachsen, und sie hat es dabei keineswegs ...
Das Buch entführt den Leser in die völlig andere Kultur Nigerias und lässt ihn dabei ein Wechselbad der Gefühle durchleben.
Es begleitet das Mädchen Morayo beim Aufwachsen, und sie hat es dabei keineswegs leicht. Eines Nachts, als ihre Eltern und ihre fünf Jahre jüngere Schwester Eniayo wegen einer Hochzeit über mehrere Tage nicht zu Hasue sind und Morayo wegen einer Malariaerkrankung nich mitfahren konnte, wird sie von ihrem Cousin Bros T., der seit einiger Zeit bei ihnen wohnt, vergewaltigt. Überhaubt ist Vergewaltigung in diesem Buch ein größeres Thema.
Doch es gibt natürlich auch schönere Ereignisse, zum Beispiel als sich Morayo zum allerersten Mal verliebt. Auch ist es sehr interessant, welche Entwicklung sie mit der Zeit durchmacht.
Alles in allem ist es ein sehr bewegendes Buch.
Die einzigen Schwierigkeiten, die ich am Anfang hatte, waren zum einen die Anreden untereinander, die so ganz anders sind als wir es gewohnt sind. Aber an diese hatte ich mich dann doch recht schnell gewöhnt, obwohl ich viele Namen nicht einmal aussprechen kann.
Viel Schwieriger sind dagegen die vielen fremde Begriffe, die teilweise kursiv geschrieben sind und - nehme ich zumindest an - die Orignalsprache darstellen. An sich finde ich so etwas nicht schlimm. Aber es gibt zum Beispiel viele Kleidungsstücke, die nur so benannt, aber nicht genau beschrieben werden, sodass ich mir nicht vorstellen konnte, was die Menschen in dem Buch eigentlich auf dem Leib tragen.