Leserunde zu "Drowning In Stars" von Debra Anastasia

Tiefgründigkeit, Hoffnung, Schmerz...
Cover-Bild Drowning in Stars
Produktdarstellung
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Debra Anastasia (Autor)

Drowning in Stars

Firouzeh Akhavan-Zandjani (Übersetzer)

Ich musste mich zwischen dir und mir entscheiden. Ich habe dich gewählt!

Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. Pixies Mutter ist nur selten zu Hause, Gaze’ Vater trinkt zu viel. Aber sie haben einander - und für Gaze war eins von Anfang an klar: Pixie ist die Eine. Sie hat ihn beschützt, als er neu im Viertel war. Ohne einander wären sie untergegangen. Sie haben sich versprochen, immer zusammenzubleiben. Doch eines Tages muss sich Pixie entscheiden: für ihr Versprechen oder für Gaze’ Leben. Als sie sich Jahre später wiedertreffen, ist es Gaze, der für sie beide stark sein muss. Denn nur wenn Pixie sich von ihren Dämonen befreien kann, hat ihre Liebe eine Chance ...

"Die Tiefe der Gefühle, die ich beim Lesen empfand, war fast schmerzhaft. Doch bei all dem Herzzerreißenden war da auch so viel Liebe und Hoffnung." 25 READINGS OR MORE

Auftakt der dramatischen New-Adult-Dilogie

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.11.2021 - 21.11.2021
  2. Lesen 06.12.2021 - 26.12.2021
  3. Rezensieren 27.12.2021 - 09.01.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Sad/emotional Childhood Bestfriend Second Chance Taschentuchstoff dramatisch emotional große Gefühle Romance Romantik Leidenschaft Liebe Liebesgeschichte Nähe Liebesroman romantisch Pixie Gaze Emma Scott All in Brittainy C. Cherry Julie Johnson New Adult

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 03.01.2022

Ein sehr besonderes und emotionales Buch mit wahnsinnig tollen Hauptcharakteren

3

„Unsere Seelen waren alt, und wir hatten viel gemeinsam durchmachen müssen, während wir aufwuchsen.” (ebook bei 97%)

Ich denke dieses Zitat fasst diese wunderbare und emotionale Geschichte sehr gut zusammen. ...

„Unsere Seelen waren alt, und wir hatten viel gemeinsam durchmachen müssen, während wir aufwuchsen.” (ebook bei 97%)

Ich denke dieses Zitat fasst diese wunderbare und emotionale Geschichte sehr gut zusammen. Ich habe selten bei einem Liebesroman so mitgelitten und mein Herz an die Protagonist:innen verloren, wie bei diesem Buch. Zu sagen, dass es intensiv ist, wäre meiner Meinung nach noch untertrieben.

Das Buch startet mit Pixie und Gaze als Kindern von 12 Jahren. Beide haben ein großes Päckchen zu tragen, vor allem in Anbetracht ihres sehr jungen Alters. Die beiden Freunden sich schnell an und Pixie zeigt Gaze (der neu eingezogen ist) was im Viertel so los ist und worauf er achten muss. Damals ist Pixie noch größer und stärker als er und passt gut auf ihn auf. Diese liebevolle Beziehung zwischen den beiden trifft einen mitten ins Herz und ich fand es toll, dass die Autorin sich bei der Ausarbeitung so viel Mühe gegeben hat. Wir begleiten die beiden nämlich recht lange als Kinder, was den Grundstein für die Geschichte legt. Generell ist das Buch keine klassische oder typische Liebesgeschichte. Für mich war es etwas ganz besonderes und ich war froh, dass ich nicht zum x-ten Mal das selbe Angeschmachte und ständige Liebesszenen lesen musste.

Das Buch lässt vor allem im ersten Drittel viel Raum für Spekulationen. Vieles konnte ich schon vorhersehen, einiges war überraschender. Deshalb habe ich in der Gesamtwertung dann auch einen halben Stern abgezogen. Ich fand es eigentlich perfekt, nur ein paar mehr Überraschungen wären noch toll gewesen.

Der Schreibstil ist wirklich großartig. Man fühlt und leidet sehr mit den Protagonist:innen mit, es ist aber nicht zu übertrieben dargestellt, sodass einen die Geschichte zwar emotional mitnimmt, aber beim Lesen nicht runterzieht. Generell lässt sich das Buch einfach sehr flüssig und gut lesen und ist auch dramaturgisch gut aufgebaut.

Ein besonderes Augenmerk hat die Autorin meiner Meinung nach auf sehr authentische und starke Charaktere gelegt. Pixie und Gaze kann man einfach nur lieben und ihre Beziehung bzw. Freundschaft ist so herzerwärmend und schön. Aber auch einige der Nebencharaktere sind wunderbar. Andere kann man dafür richtig schön und aus tiefster Seele hassen. Somit sehe ich es definitiv als eine Stärke der Autorin an, einzigartige Protagonist:innen zu erschaffen.

Für mich war das Buch eine emotionale Achterbahnfahrt, hat mir das ein oder andere mal das Herz gebrochen und die Geschichte und Charaktere fand ich so besonders, dass ich sie in guter Erinnerung behalten werde. Von mir gibt es dafür 4,5 Sterne und eine absolute Weiterempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.12.2021

Eine berührende, emotionale und aufwühlende Geschichte, die ich keinesfalls vergessen werde!

2

"Ich habe das Gefühl, als würde ich heute Abend in Sternen ertrinken.“

Inhalt:

Ich musste mich zwischen dir und mir entscheiden. Ich habe dich gewählt!

Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. ...

"Ich habe das Gefühl, als würde ich heute Abend in Sternen ertrinken.“

Inhalt:

Ich musste mich zwischen dir und mir entscheiden. Ich habe dich gewählt!

Das Leben war nie einfach für Pixie und Gaze. Pixies Mutter ist nur selten zu Hause, Gaze’ Vater trinkt zu viel. Aber sie haben einander - und für Gaze war eins von Anfang an klar: Pixie ist die Eine.

Sie hat ihn beschützt, als er neu im Viertel war. Ohne einander wären sie untergegangen. Sie haben sich versprochen, immer zusammenzubleiben. Doch eines Tages muss sich Pixie entscheiden: für ihr Versprechen oder für Gaze’ Leben. Als sie sich Jahre später wiedertreffen, ist es Gaze, der für sie beide stark sein muss. Denn nur wenn Pixie sich von ihren Dämonen befreien kann, hat ihre Liebe eine Chance ...

Meinung:


Eine berührende, emotionale und aufwühlende Geschichte, die ich keinesfalls vergessen werde!

Ich glaube ich habe mich im ersten Moment sofort in dieses unheimlich schöne Cover des Buches verliebt. In meinen Augen ist es einfach ein absolutes Highlight in jedem Regal.

Ich liebe besonders die Farben in Kombination mit der tollen Schrift sowie den kleinen Details. Der Hintergrund wirkt schlicht und aufregend zugleich, doch mein Interesse als Leser wurde so auf jeden Fall geweckt und ich glaube ich würde mir das Buch auch nur aufgrund des Covers kaufen.

Aber auch der Inhalt hat mich persönlich sehr stark an ein Buch von Brittainy C. Cherry sowie Emma Scott erinnert, weshalb ich noch einmal besonders gespannt auf diesen Roman war.

Und ich kann wirklich nur sagen, dass die Geschichte keinesfalls leicht oder zum Wegträumen ist, dafür aber jedes Herz mitfühlen lässt. Manchmal musste ich weinen, weil ich so sehr mit den Charakteren mitgefiebert habe und die Ungerechtigkeit die die beiden erfahren doch nie verstanden habe.

Debra Anastasia spricht ehrliche Themen an, in dessen Welt man als Leser vielleicht viel zu selten blicken kann. Ihr Schreibstil war mitfühlend, eingängig und manchmal sogar tiefgründig.

Ich mochte wie sie Dialoge zwischen den Charakteren geschrieben hat, denn dadurch fühlte es sich beim Lesen so an, als würden Pixie und Gaze aus allem negativen immer das Positive ziehen. Zudem hätte ich, wenn die Abschnitte nicht gewesen wäre, dass Buch am liebsten auch direkt in einem Rutsch durchgelesen.

Pixie und Gaze waren zwei so unglaublich tolle Charaktere, die ihre ganz eigenen Stärken hatten. Dabei war Pixie immer laut, nahm Gaze gerne in den Schutz und sorgte sich um ihn. Sie war manchmal ein bisschen zu laut und trifft doch immer weise und wichtige Entscheidungen, die für ihr Alter alles andere als leicht sind.

Auf der anderen Seite war da Gaze, der fast schon schüchtern wirkte, als er Pixies Nachbar wird. Doch die beiden verstanden sich ab dem ersten Augenblick sofort und unheimlich gut.

Gemeinsam haben sie viele spannende Idee, bringen eine Rampe zwischen ihren Zimmern an, tanzen unter den Hydranten der Stadt und Essen ihre liebste Pizza in einem kleinen Laden.

Trotzdem kämpft Gaze jeden Tag gegen seien Vater der Alkoholiker ist und sein Kind regelmäßig schlägt. Aber auch Pixie ist in ihren jungen Jahren schon vollkommen auf sich alleine gestellt. Sie kocht, geht zur Schule und macht eigentlich alles, worum sich eigentlich ihre Mutter kümmern müsste.

Aber was die beiden unweigerlich miteinander verbindet ist die Tatsache, dass sie ein schweres Schicksal teilen. Sie haben es nicht leicht und kämpfen doch jedes verdammt mal. Sie geben nicht auf, was unheimlich bemerkenswert ist.

Ihre Freundschaft war einfach so besonders und herzzerreißend. Am Anfang der Geschichte gibt es wirklich viele Szenen zwischen Gaze und Pixie, als sie noch Kinder sind. Dadurch wurde ihre tiefe Verbindung jedoch überhaupt erst deutlich. Und so konnte ich selbst miterleben, wie sie an ihren Aufgaben wachsen und doch ihrem eigentlichen Leben nicht entfliehen können.

In meinen Augen hat die Autorin ein unheimlich besonderes Buch geschrieben, dass ich absolut nur empfehlen kann!

Ich freue mich schon jetzt unheimlich auf den zweiten Band und bin sowieso schon gespannt, ob noch weitere Bücher der Autorin erscheinen werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 07.01.2022

Ein Wort: intensiv.

0

Das Cover ist so wunderschön! Der Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit, dem tiefblauen Ausschnitt wie aus dem Sternenhimmel, zusammen mit den weißen Blüten und den hellen Akzenten ist so abwechslungsreich ...

Das Cover ist so wunderschön! Der Kontrast zwischen Licht und Dunkelheit, dem tiefblauen Ausschnitt wie aus dem Sternenhimmel, zusammen mit den weißen Blüten und den hellen Akzenten ist so abwechslungsreich gestaltet, wie es auch die Handlung ist: mit Höhen und Tiefen, Lichtblicken und auch etwas Düsternis.
Als Pixie an ihrem zwölften Geburtstag von einem Schaumstoffpfeil getroffen wird, lernt sie ihren neuen Nachbarn Gaze kennen, der mit seinem Vater in ihr Viertel gezogen ist. Pixie nimmt sich seiner an, unterstützt Gaze und zeigt ihm ihre Welt. Aus einer Mitternachtsbegegnung entwickelt sich eine starke Freundschaft, die jedes Problem überwindet und durch Hindernisse wächst. Selbst wenn die Welt ihnen den Rücken kehrt, Pixie und Gaze halten zusammen. Als Gaze etwas schlimmes zustößt, steht Pixie vor einer schweren Entscheidung, die ihr ganzes Leben für immer verändern wird. Doch liebt sie Gaze genug, um ihn gehen zu lassen?
Pixie Rae ist eine liebenswürdige, aufgeschlossene, immer anderen helfende und weltoffene Protagonistin, die schon als Kind früh lernen musste, erwachsen zu werden. Mich beeindruckt ihre Art, denn sie ist so selbstständig und aufmerksam, wie sie sich um ihre erschöpfte Mutter kümmert, sich selbst versorgt und auch Gaze eine gute Freundin ist. Sie ist so voller Lebensfreude und Optimismus, dass es sehr Spaß macht, die Kapitel aus ihrer Sichtweise zu lesen. Auch wenn sie nachts alleine ist, macht sie mit der Unterstützung von Gaze das Beste daraus und lässt sich von ihrer Angst nicht unterkriegen. Sie ist so stark und das motiviert einen, selbst stark zu sein.
Ihre Mutter arbeitet viel, um genug Geld für ihre bescheidene Wohnung zu verdienen und hat deswegen kaum für ihre Tochter Zeit. Zum Glück passt Gaze auf Pixie auf - und andersherum -, denn Gaze Vater verhält sich auch nicht so, wie ein Elternteil sich verhalten sollte. Er hat keine einfache Kindheit mit einem Alkoholiker als Vater, der auch seinem Sohn gegenüber gewalttätig werden kann. Aber trotzdem liebt und umsorgt der zwölfjährige Gaze ihn, genau wie Pixie um ihre überarbeitete Mutter, und das zeigt, wie loyal die beiden Kinder sind. Leider kann ich manchmal nur nicht wirklich nachvollziehen, warum der abwesende Gaze im Verlaufe der Handlung so gegenüber Pixie handelt und das hat mich leider gestört, vor allem weil ,,Drowning In Stars" ein wirklich mitreißendes Buch ist und der Lesefluss dadurch bedauerlicherweise ins Stocken gerät.
Für mich sind Pixie und Gaze trotzdem ein insgesamt perfektes Team. Sie ergänzen einander und verstehen sich auch ohne Worte. Pixie begleitet ihn in den Park und während er gegen die anderen Teenager spielt, liest sie im Schatten ein Buch. Und wenn sie gehen, genießen sie zusammen den Abend. Ihre Fenster sind immer füreinander offen.
Die Autorin schafft es, genau die richtige Stimmung mit den richtigen Worten zu vermitteln, ohne es zu übertreiben oder es als unwichtig darzustellen, sodass man diese dunkle Vorahnung hat, dass etwas schlimmes geschehen wird. Das macht das Schreiben aus, mit Worten Gefühle zu vermitteln. Und Debra Anastasia schafft das perfekt!
Die Themen, die in diesem Buch dargestellt werden, sind erschreckend real und ich kann soviel schon vorweg sagen: Gut und fesselnd geschrieben, abwechslungsreich, auch etwas spannend, aber was darin passiert, ist einfach nur schrecklich! Das Buch ist definitiv intensiv und keine leichte Lektüre. Doch tatsächlich dauert es eine Weile, bis die Handlung an Fahrt auf nimmt, dann etwas abschwächt, aber sich zum Ende die Ereignisse mit schwindelerregender Geschwindigkeit häufen. Wen das nicht stört und sich eine Friends-to-lovers-Geschichte mit erschreckendem Realitätsbezug wünscht, der hat sein nächstes Buch gefunden!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.12.2021

Ein gutes Buch, bei welchem mir jedoch noch das gewisse Etwas gefehlt hat.

1

Oh wow… obwohl ich das Buch genau heute vor einer Woche beendet habe, kann ich es immer noch nicht richtig in Worte fassen. Kommen wir also erstmal zum Cover und zum Schreibstil. Das Cover ist wunderschön ...

Oh wow… obwohl ich das Buch genau heute vor einer Woche beendet habe, kann ich es immer noch nicht richtig in Worte fassen. Kommen wir also erstmal zum Cover und zum Schreibstil. Das Cover ist wunderschön und war auch der Grund, weshalb ich auf das Buch aufmerksam geworden bin. Es sieht (zumindest für mich) so magisch aus und die Farben sind einfach nur wunderschön. Dies ist jedoch eins der ersten Bücher, bei denen die Atmosphäre des Covers so überhaupt nicht mit dem Inhalt übereinstimmt, was ich ja persönlich nicht mag (dafür wird es aber wunderschön in meinem Regal aussehen).
Der Schreibstil war einfach und flüssig zu lesen, weswegen ich (theoretisch) sehr schnell mit dem Buch hätte fertig sein sollen, was jedoch nicht der Fall war. Dies lag jedoch am Inhalt, da dieser sehr schwer und emotional war, wodurch ich öfter mal Pausen einlegen musste. Abgesehen davon bin ich nur so durch das Buch geflogen und mir hat es echt gut gefallen.

Sowohl Pixie Rae als auch Gaze mochte ich von Anfang an sehr gerne, weshalb ich schon von der ersten Seite an mit ihnen gelacht, gehofft und geweint habe. Beide sind so liebenswürdig und machen echt schlimme Dinge durch. So oft habe ch mir gewünscht, die beiden zu umarmen und sie irgendwohin zu bringen, wo niemand sie verletzten kann.
Die Entwicklung sowohl der Protas als auch der Handlung waren einfach klasse. Zu Beginn der Geschichte hatte ich eine ganz andere Vermutung (bezüglich des Prologs) und den dadurch entstanden Plottwist fand ich super! Lest euch zu Beginn jedoch auf jeden Fall die Triggerwarnungen durch, denn es wird ziemlich brutal und emotional und schwer (meiner Meinung nach).
Ich habe eine ganze bestimmte Familie (wer das ist, müsst ihr selbst herausfinden) sehr in mein herz geschlossen und muss sagen, dass ich sie bereits richtig vermisse. Mal sehen, wie es dann in Band zwei mit einem dieser Familienmitglieder weitergeht!
Leider muss ich sagen, dass mich der Schluss dann etwas enttäuscht hat, was aber auch einfach daran liegen kann, dass ich solche Szenen (ihr werdet dann schon sehen, welche Szenen ich meine) nicht mag beziehungsweise nach solch einer Geschichte einfach was anderes erwarte.
Da ihr euch genauso überraschen lassen sollt, werde ich euch jetzt nichts weiter zu der Handlung verraten.

Insgesamt ein wirklich gutes Buch, das mich von der ersten Seite an in dessen Bann ziehen konnte. Es war wirklich spannend und emotional, dennoch muss ich sagen, dass mir irgendwas (und ich kann euch leider nicht mal direkt sagen was genau) gefehlt hat und der Schluss hat mich auch nicht so wirklich überzeugt, weswegen ich „Drowning in Stars“ 4/5 Sternen gebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.12.2021

Eine traurig-schöne und einzigartige Geschichte

2

Debra Anastasia gibt ihr Debüt im LYX-Verlag mit „Drowning in Stars“. Pixie und Gaze lernen sich mit zwölf Jahren kennen, als Gaze im Haus gegenüber einzieht. Pixie nimmt ihn im Viertel auf und wird zu ...

Debra Anastasia gibt ihr Debüt im LYX-Verlag mit „Drowning in Stars“. Pixie und Gaze lernen sich mit zwölf Jahren kennen, als Gaze im Haus gegenüber einzieht. Pixie nimmt ihn im Viertel auf und wird zu seiner Beschützerin. Sie ist fast immer allein Zuhause, Gaze Vater trinkt zu viel und so haben sie nur einander um sich Halt zu geben. Doch durch ein schreckliches Ereignis, werden die beiden getrennt. Danach ist nichts mehr wie vorher und jetzt ist Pixie diejenige, die dringend Schutz braucht.

Ein atemberaubendes Cover – das kann man nicht anders sagen. Die vielfältigen Blautöne mit den weißen Wolken am Rand haben mich zuerst an Meeresrauschen, Wellen und Gischt erinnert. Gerade durch die goldenen Sprenkel hat es aber auch etwas vom tiefen Nachthimmel und der Weite des Weltalls. Beides Gebiete, die uns noch so unbekannt sind, dass das Cover eine hypnotisierende Faszination auf mich ausübt und mich immer tiefer hineinzieht. Außerdem eine perfekte grafische Darstellung des Titels. Die große Blume am unteren Rand ist natürlich ein besonderer Blickfang, der dem ganzen Bild nochmal ein Highlight verleiht.

Der Schreibstil von Debra Anastasia ist ebenfalls außergewöhnlich. Sie lässt das ganze Viertel lebendig werden, jeder Charakter und jeder Ort ist so eindrucksvoll und individuell beschrieben. In einem Moment wird die Armut in dem Stadtviertel ganz deutlich, ohne dass die Autorin es explizit schreiben muss. Im nächsten lesen wir dann magische, zitierwürdige Sätze und alles Elend ist vergessen. Debra Anastasia hat einen leicht poetischen Stil und gleichzeitig auch einen nervenaufreibenden Spannungsaufbau. Sie muss gar nicht sagen, was sie meint, sie kann auch mit wenigen Worten viel andeuten. Zwischen den Zeilen lesen ist angesagt – das gefällt mir.

Pixie ist ein faszinierendes Mädchen. Man streift an ihrer Seite durchs Viertel und muss ihr Wissen, ihre Art mit Menschen und dem Leben umzugehen und ihre Einstellung einfach bewundern. Sie musste aber auch viel zu schnell erwachsen werden und versucht einfach immer tapfer zu sein, noch erwachsener zu wirken und sich von nichts unterkriegen zu lassen. Auf der einen Seite wünscht man sich als Leser:in so stark wie sie zu sein, auf der anderen Seite ist der Preis, den sie dafür zahlt, so hoch, dass man ihr doch lieber eine richtige Kindheit wünscht. Sie hat so ein gutes Herz, aber wer kümmert sich dafür um sie?

Ich war sehr überrascht, festzustellen, dass ein großer Teil des Buches zu der Zeit spielt, als Pixie und Gaze noch zwölf Jahre alt sind. Sowas ist eigentlich nicht mein Geschmack und hätte ich das vorher gewusst, hätte ich vielleicht gar nicht zu dem Buch gegriffen. Dann hätte ich aber definitiv etwas verpasst, denn Debra Anastasia hat mir gezeigt, dass auch Geschichten in diesem Alter so geschrieben sein können, dass es mir gefällt. Wer also hier skeptisch ist: Ein Versuch ist es wert, ich bin sonst auch genauso skeptisch!

Das letzte Viertel des Buches hat mir leider nicht mehr so gut gefallen. Meiner Meinung war die Luft hier raus. Es war einfach nur ein unendlich lang gezogenes Happy End. Keine Spannung mehr und auch nicht mehr wirklich ein Plot. Natürlich waren auch sehr schöne Szenen dabei, aber ich habe mich gefragt, was für eine Geschichte hier noch erzählt werden soll. Ich hatte das Gefühl, als würde Debra Anastasia versuchen, alles Schlechte, was die Charaktere zuvor erlebt haben, wieder gut zu machen. Für mich machte sie dadurch aber kaputt, was sie vorher an Atmosphäre aufgebaut hat.

Zusammengefasst komme ich zu 4 von 5 Sternen. „Drowning in Stars“ ist ein Roman wie kein anderer. Er hebt sich einfach von vielen Liebesromanen ab, zum einen durch den wahnsinnig gefühlvollen Schreibstil der Autorin, zum anderen durch das unendlich traurige Schicksal der beiden Protagonisten. Dass am Ende die Luft raus war, hat das Buch für mich den letzten Stern gekostet und dennoch würde ich es in jedem Fall weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl