Sichere Burg
Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort angesprochen: Eine Dystopie, die in naher Zukunft spielt UND für Erwachsene ist, findet man ja nicht so oft. Außerdem fand ich die Idee, eine Burg als Zufluchtsort ...
Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort angesprochen: Eine Dystopie, die in naher Zukunft spielt UND für Erwachsene ist, findet man ja nicht so oft. Außerdem fand ich die Idee, eine Burg als Zufluchtsort auszusuchen und so eine Verbindung zwischen dem Mittelalter und der Zukunft zu schaffen, richtig spannend.
Auf dem Cover wird das Buch als Thriller eingeordnet. Das finde ich nicht ganz so passend. Wie der Klappentext verrät, gibt es zwar einen Mord, aber dieser steht für mein Empfinden nicht unbedingt im Mittelpunkt.
Es dreht sich eher um neue Technologien, die der Ermordete entwickelt hat. Hier wird es oft technisch und ich gestehe, dass ich nicht immer durchgeblickt habe, was jetzt genau gemeint ist. Aber eigentlich ist das für die Handlung auch nicht weiter schlimm.
Etwas schade fand ich, dass das Leben auf der Burg eher nur kurz angeschnitten wird. Ich hätte mir gewünscht, dass noch mehr darauf eingegangen wird, wie die alten Bestandteile umgestaltet wurden und jetzt genutzt werden.
Im Mittelpunkt des Buches steht Saltzmann. Er ist ehemaliger Burgbewohner, aber jetzt Draußen unterwegs und Mitglied einer Einheit, die bei Unstimmigkeiten ermittelt. Ich konnte mich nicht ganz mit ihm anfreunden. Er war mir in einigen Bereichen zu naiv bzw. hat er mir zu wenig ermittelt und zu viel im Dunkeln herumgestochert, ohne einen konkreten Plan zu haben.
Man muss sich auf das Buch einlassen, denn wie gesagt: Es spielt in der Zukunft und es werden neue Technologien genannt, die Dinge können, die wir nicht kennen. Es geht also auch ein bisschen in die SciFi-Richtung. Wem das gefällt, der ist hier auf jeden Fall richtig.