Dein Tod ist nah

Seit Jahren begleiten mich die Geschichten von SB. Meine Liebe zu ihren Büchern begann mit einem Historical, das ich bis heute gerne rereade. Und ich gebe gerne zu, das ich mich jedes Jahr auf Lesenachschub von ihr freue.

DEIN TOD IST NAH konnte ich nur schwerlich aus den Händen legen. FBI Agent Drex Easton hat Jahre damit verbracht, Weston Graham dingfest zu machen. Er glaubt, das Weston Graham nicht nur ein Betrüger, sondern auch ein kaltblütiger Mörder ist, der seine Frauen um ihr Vermögen bringt. Jedesmal wenn Drex das Gefühl hat, den Verdächtigen einzuholen, verschwindet dieser erneut spurlos und nimmt eine neue Identität an. Nun glaubt er endlich am Ziel zu sein, als er ihn und seine neue Frau aufgespürt hat. Drex geht undercover, und quatiert sich neben Jasper Ford und seiner frisch Angetrauten ein und versucht, die fehlenden Puzzelteilchenen zusammenzufügen, bevor eine weitere Frau spurlos verschwindet.

Was für ein aufregendes Katz-und-Maus-Spiel! Ein Mann, der wild entschlossen ist, einen Serienmörder zu fangen und sich damit selbst in Gefahr begibt. Ich mochte hier die intensive Wachsamkeit, die Drex als auch Jasper durchleben. Ohne es zu wissen werden sie zum Schatten des anderen, umkreisen sich ein ums andere Mal, und der Leser erlebt dadurch eine nervenaufreibende Spannung. Die mich persönlich vollkommen mitgerissen hat.

Zudem wird dem Helden seine Arbeit durch die Tatsache erschwert, dass ihm die junge Braut seines Verdächtigen von Anfang an unter die Haut geht. Puh.. die sexuelle Chemie zwischen Talia und Drex hat SB auch hier wie immer gekonnt verpackt. Es knistert ganz gewaltig zwischen den Seiten. Ihre Interaktionen habe ich daher wirklich sehr genossen. Auch die Tatsache des Zweifelns, ob sie ein unschuldiges Opfer oder doch vielleicht Fords Komplizin ist. Ebenso mochte ich Gif und Mike und ihre Loyalität zu Drex. Trotz der Gefahr, in der sie sich manchmal befanden.

Fazit:
SB hat sich wieder selbst übertroffen. Verdammt war das wieder gut! Ein intensives Ende und dazwischen, ein paar Wendungen mit denen ich tatsächlich so nicht gerechnet hatte. Dafür kann es nur die volle Punktzahl als auch meine absolute Leseempfehlung eben.

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Meinung:

"Dein Tod ist nah" ist für mich das zweite Buch der Autorin, wodurch ich ungefähr wusste, was mich erwartet und Sandra Brown konnte dem sehr gut entsprechen. In diesem Thriller geht es um den FBI Agenten Drex Easton, der ein persönliches Ziel verfolgt und zwar den Betrüger und Mörder Weston Graham zu schnappen. Seit Jahren hat dieser es auf Frauen und ihr Vermögen abgesehen, die er, nachdem er sich ihr Geld erschleichen konnte, ermordet hat. Seinem Ziel noch nie so nahe, verbeißt er sich immer weiter in sein Vorhaben, doch er hat nicht mit Talia Shafter gerechnet, dass nächste Opfer von Weston Graham, und die Anziehung, die zwischen den beiden herrscht.

Bevor ich zu dem Buch gegriffen habe, habe ich mir keine wirkliche Vorstellung gemacht, wie die Geschichte aufgebaut ist, umso mehr konnte mich die Autorin damit überraschen. Mir hat der leichte Einstieg gut gefallen und ich habe mich schnell in die Geschichte eingefunden. Während die Autorin von den Handlungen eher einen ruhigen Start gewählt hat, baut sich dennoch gleich eine Grundspannung auf, die mich sehr eingenommen hat. Während der Fokus stärker auf Drex Easton liegt und die meiste Zeit aus seiner Perspektive erzählt wird, wechselt diese auch zu Westen Graham und Talia Shafter, wodurch die Autorin aber nie zu viel verrät und noch einmal das Gewisse etwas rein bringt. Im Englischen findet sich der Titel "Outfax" und das beschreibt den Verlauf der Geschichte sehr gut, denn Drex und Weston versuchen sich die ganze Zeit gegenseitig auszustechen und Sandra Brown hat es auch geschafft mich ein wenig an der Nase herum zu führen, was mir das ein oder andere mal ein wenig die Sprache verschlagen hat. Dabei hatte ich nie das Gefühl eine aufgesetzte und künstliche Geschichte zu lesen.

Es gibt nicht sehr viele Protagonisten in der Geschichte, aber das braucht es auch nicht. Der Fokus ist sehr gut gewählt und umgesetzt, so das mir nie etwas gefehlt hat. Mit Easton, Graham und Talia gibt es drei verschiedene Charaktere, die genau wissen, wie die Seiten mit Spannung gefüllt werden können und die Gefühle und Gedanken der Protagonisten wurden für mich sehr gut vermittelt. In Sachen Gestaltung des Settings und Verlauf der Geschichte, aber auch den Protagonisten konnte die Autorin mich auf ganzer Linie überzeugen und ich habe dadurch jede Seite in dem Buch gerne gelesen.

Die Geschichte ist Abwechslungsreich und ich bin in keinem Punkt enttäuscht. Mit den rund 570 Seiten hat das Buch aber auch einen gewissen Umfang, wodurch es doch zu einem deutlich ruhigeren Mittelteil kommt, was mir zwar auch gefallen hat, aber für die Geschichte keine große Auswirkungen hat. Der Verlauf, denn die Geschichte nach dem ruhigeren Mittelteil nimmt, konnte mich nicht mehr ganz so mitreißen wie der Start, wodurch die Geschichte von mir in der Bewertung einen kleinen Abzug bekommt, aber im gesamt Bild trotzdem einen Starken und spannenden Thriller abgibt.

Fazit:

In "Dein Tod ist nah" findet sich ein spannender Thriller, mit einer gelungenen Umsetzung, die Spannung und Abwechslung mit bringt. Der Schreibstil von Sandra Brown lässt sich schnell und flüssig lesen und macht dabei keine Abstriche. Die Geschichte wird aus der Sicht von drei Personen geschrieben, wobei jeder seine eigenen Interessen verfolgt, der Leser aber nie zu früh weiß was geplant wird. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass die Autorin absichtlich etwas verheimlicht oder eine gekünstelte Geschichte produziert. Es gibt starke Charaktere, die mit ihren Fassetten, Gedanken und Handlungen klar sind. Die Geschichte nimmt einen spannenden Verlauf und wartet mit Überraschungen an jeder Ecke, wobei es nie langweilig wird. Trotz des ruhigeren Mittelteils ist es ein durch und durch gelungener Thriller.

"Dein Tod ist nah" hat mir sehr gut gefallen und bekommt von mir, trotz eines kleinen Abzugs und insgesamt 4,5 Sternen, eine Empfehlung!

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Drex Easton hat nur ein Ziel: Er will den Heiratsschwindler und Mörder seiner vermögenden Ehefrauen zur Strecke bringen, dem auch seine Mutter zum Opfer wurde. Als neuer Nachbar macht er sich mit Talia und ihrem Mann Jasper bekannt, den er für den gesuchten Mörder hält. Niemand weiß, wie der Mann tatsächlich aussieht, doch Drex ist sich sicher. Während er selbst vom FBI gejagt wird, tut er alles, um Jasper zu überführen. Da gibt es ein neues Opfer.

Wie (fast) immer schafft es Sandra Brown, mich mit den Charakteren und der Geschichte zu fesseln. Drex ist überzeugend und macht sich zusammen mit zwei Freunden immer wieder auf die Suche nach dem Mörder, der sich so gut tarnen kann. Diesmal ist Drex allerdings sicher, dass er den Richtigen im Visier hat.

Die Geschichte ist spannend, auch weil man nie so genau weiß, ob Drex selbst immer die Wahrheit erzählt. Sicher scheint nur, dass Jasper der gesuchte Mörder ist und seine Frau in Gefahr. Und sicher ist auch, dass zwischen Drex und Talia von der ersten Begegnung an die Funken sprühen, was beiden erst mal nicht so richtig gefällt.

Mir hat dieses Buch von Sandra Brown wieder richtig gut gefallen. Sowohl Drex als auch Talia mochte ich – von Drex beiden Freunden Gif und Mike war ich auch überzeugt und beide sind mir während des Lesens ans Herz gewachsen.

Insgesamt ein spannendes und gutes Buch aus der Feder einer meiner Lieblingsautorinnen. Mochte ich sehr!

Sandra Brown beweist in diesem Thriller einmal mehr, dass sie die psychologischen Finessen hervorragend miteinander zu kombinieren weiß. Die Art und Weise, wie sie dieses raffinierte Katz-und-Maus-Spiel zu Papier gebracht hat, ist wirklich faszinierend. Eine Figur spielt mit der anderen und es kommt zu einem Schlagabtausch der besonderen Art. So manche Wendung bringt zusätzlich Pfiff in die Handlung und beschert dem Leser gegen Ende dann nochmals eine unerwartete Überraschung.

In ihrem gewohnten Stil, der oftmals scharf an die Grenze des obszönen geht, aber dabei stets auf hohem Niveau bleibt, spielt die Autorin zwei vollkommen verschiedene Figuren gekonnt gegeneinander aus. Dabei zeigen sich unterschiedliche Arten von Leidenschaft, die dem ganzen einen hervorragenden Schliff verleihen.

Die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein. Alle zeigen eine Leidenschaft für das, was sie tun, und doch sind sie völlig unterschiedlich. Sandra Brown spielt mit den Gegensätzen und zaubert ein Katz-und-Maus-Spiel auf das Papier, das den Leser bis zum Schluss unterhält und die Neugier auf das Ende weckt.

Das war ein sehr raffinierter Thriller. Ich habe das Ende nicht kommen sehen, wie es letztendlich passierte. Und ja, die ersten Kapitel waren etwas langsam, was die Handlung als auch das Lesetempo anging. Aber danach entwickelte sich die Geschichte so, dass es ein Vergnügen war, sie zu lesen. Meine Empfehlung.

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Schon seit vielen Jahren ist der FBI Agent Drex Easton hinter Weston Graham her. Der Mann bringt reiche Damen um ihr Geld und anschließend verschwinden sie spurlos. Jetzt, kurz nach dem Auffinden der ersten Leiche, hat Drex eine Spur. Scheinbar hat sich der Mann wieder ein neues Opfer gesucht: Talia Shafer, deutlich jünger, als seine vorherigen Opfer, aber, wenn Drex richtig liegt, in tödlicher Gefahr.
Drex beschließt undercover gegen Jasper Ford zu ermitteln, als dessen neuer Nachbar. Doch schon bald stellt er fest, dass die Anziehungskraft, die Talia auf ihn ausübt, seinen Job alles andere als leichter macht. Aber Talia hat Geheimnisse …


Mir hat der Einstieg sehr gut gefallen. Wie man Drex kennenlernt und von seiner Mission erfährt und warum er hinter Weston bzw. Jasper her ist: Es ist persönlich. Auch das Kennenlernen seiner Nachbarn und all das ist noch sehr interessant, allerdings verlor sich die Spannung für mich irgendwann. Es zog sich bald. Drex beschattet, Jasper beschattet. Nix passiert – bis dann doch etwas passiert.

Was mich aber wirklich gestört hat, war, der zweite Teil des Buches, als Talia in den Fokus der Ermittlungen gerät. Das ist so extrem konstruiert und an den Haaren herbeigezogen. Wie sich alles auf sie einschießt, das nervt echt extrem.
Ich kann verstehen, warum, sie bleibt sehr lange komplett undurchsichtig und distanziert. Es ist klar, dass sie Geheimnisse hat.

Ein bestimmter Kollege von Drex fungiert als Stereotyp eines „blinden“ Ermittlers. Er fixiert sich mehr darauf, Drex zu schaden und ihn aus dem Weg zu räumen, als in den eigentlichen Fällen zu ermitteln. Das gibt es oft in Thrillern, aber hier war es mir leider zu sehr auf die Spitze getrieben. Dem Mann geht es nur darum, selbst nicht schlecht dazustehen, weil er keine Ergebnisse geliefert hat, als die Fälle zu lösen. Lieber bleiben die ungeklärt, als dass ein anderer sie löst.

Bei mir kam im zweiten Teil dann auch der Verdacht auf, dass deutlich mehr dahintersteckt – was auch stimmte, nur was das war, hat mich dann schon überrascht und das war ein Pluspunkt für das Buch.


Fazit: Insgesamt fand ich das Buch nicht schlecht – deutlich besser, als das letzte Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Aber nicht so gut wie frühere Werke.
Ich fand die Charaktere nicht unsympathisch, aber eben auch nicht sympathisch. Drex wirkte manchmal zu fanatisch in seiner Jagd und Talia undurchsichtig und distanziert – zu beherrscht. Außerdem habe ich nicht verstanden, warum sie einen 30 Jahre älteren Mann geheiratet hat.
In dem Buch läuft viel nach dem Motto: Glaube nicht, was du zu wissen glaubst. Es gibt viele Enthüllungen und Geheimnisse. Mich hat das Buch zwischendurch immer wieder mal verloren, es wurde mir zu verwirrend oder undurchsichtig. Zudem nervte mich der Chef von Drex sehr, er war mir zu Stereotyp.
Die Enthüllung kurz vor Schluss kam für mich überraschend und das fand ich super, da einiges davor recht vorhersehbar war.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 2,5 Sterne. Es konnte mich nicht begeistern, aber ich fand es auch nicht schlecht.

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