Im Krimi »Strahlentod« kommt es zu mehreren Morden im Umfeld von Anti-Atommüll-Protesten in Hessen – Fall 6 für Sabine Kaufmann und Ralph Angersbach!
Während einer Protestaktion gegen Atommüll-Transporte im hessischen Knüllwald explodiert ein alter VW-Camper. Ralph Angersbach ist geschockt, als er den Tatort erreicht: Der völlig zerstörte Wagen kann nur seinem Vater gehört haben, einem Alt-Hippie – und auf dem Fahrersitz befindet sich eine verkohlte Leiche. Hat es jemand auf die Familie des Kommissars abgesehen? Oder ist der immer hitziger werdende Streit zwischen Befürwortern und Gegnern der Endlagersuche endgültig eskaliert?
Ein weiterer brutaler Mord führt Ralph Angersbach und Sabine Kaufmann zurück in die Vergangenheit …
Im 6. Teil der Krimi-Reihe mit Sabine Kaufmann und Ralph Angersbach lassen die Bestseller-Autoren Daniel Holbe und Ben Tomasson nicht nur den Atommüll zu einem giftigen Problem für ihre Kommissare werden.
Die Krimi-Reihe aus Hessen umfasst folgende Bände:
1. »Giftspur«
2. »Schwarzer Mann«
3. »Sühnekreuz«
4. »Totengericht«
5. »Blutreigen«
Das Buchcover finde ich sehr ansprechend und passend zum Titel und Inhalt.
Das hat mich überzeugt dieses Buch zu lesen obwohl mir der Autor bisher nicht bekannt war und ich über diese Thematik nicht so ...
Das Buchcover finde ich sehr ansprechend und passend zum Titel und Inhalt.
Das hat mich überzeugt dieses Buch zu lesen obwohl mir der Autor bisher nicht bekannt war und ich über diese Thematik nicht so gerne Bücher lese.
Erst war ich etwas skeptisch, da dies bereits der sechste Band einer Reihe ist aber ich kam dank des guten Schreibstils gut in die Geschichte rein und man kann das Buch auch ohne Probleme als Einzelband lesen ohne das Gefühl zu bekommen viel verpasst zu haben.
Die Ermittler Sabine Kaufmann und Ralph Angersbach konnten mich aber nicht so wirklich überzeugen und manchmal fand ich die persönlichen Verstrickungen der Beiden zu Vordergründig.
Dies liegt aber vielleicht auch daran, dass die eigentliche Story zwar gut aufgebaut ist und inhaltlich einiges zu bieten hat, ich aber eigentlich einen höheren Spannungsbogen erwartet und mir gewünscht hätte.
Also ein gutes Buch aber für mich leider zu wenig Spannung und Überraschungen und daher 3 Sterne.
Der Krimi spielt hauptsächlich im hessischen Knüllwald, wo während einer Protestaktion gegen die Reaktivierung der Kanonenbahnstrecke, auch zum Zweck von Atommülltransporten, ein Brandanschlag auf einen ...
Der Krimi spielt hauptsächlich im hessischen Knüllwald, wo während einer Protestaktion gegen die Reaktivierung der Kanonenbahnstrecke, auch zum Zweck von Atommülltransporten, ein Brandanschlag auf einen VW-Bus verübt wird. Der Wagen gehörte dem Vater des Ermittlers Ralph Angermann und die verbrannte Leiche im Inneren könnte sein Vater sein. In Rückblicken wird neun Jahre vor der eigentlichen Handlung über den Tod eines Polizisten während einer Widerstandsaktion gegen Castor-Transporte berichtet.
Der Buchtitel wird der Handlung des Buches nicht wirklich gerecht sorgt für eine andere Erwartungshaltung. Ein an und für sich interessantes Thema, welches in diesem Krimi aufgegriffen wird. Von dem Autorenduo ist mir Daniel Holbe bekannt, da er die Bücher von Andreas Franz nach dessen Tod weitergeführt hatte. Und das hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Die Umsetzung hat mich leider nicht überzeugen können. Trotz lesbaren Schreibstils kam ich nur schwer ins Buch rein und habe es erstmal nach gut 50 Seiten weggelegt, bevor ich einen neuen Anlauf nahm. Es wurde versucht, zu viel hineinzupacken, egal ob Angermanns Familie oder schwierige Beziehungsgeflechte, was auch nach wiederholten Passagen im Text nicht wirklich wichtig für den eigentlichen Inhalt des Buches wird und eher ermüdet. Es lenkt auch zu sehr vom eigentlichen Plot ab, da die Ermittlungen sich auch mühsam entwickeln, bevor es doch noch zu interessanten Wendungen kommt. Insgesamt hatte ich mehr an Spannung, die sich durch den Krimi zieht, erwartet und kann das Buch nur bedingt empfehlen.
Im hessischen Knüllwald soll eine alte Bahnstrecke, die Kanonenbahn, wieder aktiviert werden, damit auf ihr Atommüll transportiert werden kann, der aus den Wiederaufbereitungsanlagen in Sellafield und ...
Im hessischen Knüllwald soll eine alte Bahnstrecke, die Kanonenbahn, wieder aktiviert werden, damit auf ihr Atommüll transportiert werden kann, der aus den Wiederaufbereitungsanlagen in Sellafield und La Hague zurück nach Deutschland kommt. Bei einer Demonstration gegen das geplante Projekt explodiert ein alter VW Camper. Ermittler Ralph Angersbach ist entsetzt, als er vor Ort eintrifft, denn genau so ein Fahrzeug gehört seinem Vater. Ist die verkohlte Leiche am Steuer des Fahrzeugs tatsächlich sein Vater?
Da kurz zuvor Ralphs Halbschwester Janine überfallen wurde, kann Angersbach nicht an Zufall glauben. Ihm kommt es vor, als ob jemand sich an ihm rächen will, indem er Leute, die ihm nahestehen, angreift bzw. tötet.
Kurz danach geschieht ein weiterer Mord. Auch dieses Mal kennt Angersbach das Opfer: es handelt sich um jemanden, mit dem er vor Jahren bei einem Fall zusammengearbeitet hat. Auch damals ging es um Atommüll und die Castortransporte. Ein Demonstrant verletzte einen Polizisten durch einen Steinwurf so stark am Kopf, dass dieser starb.
Ralph Angersbach und seine Kollegin Sabine Kaufmann, die schon in früheren Fällen zusammengearbeitet haben, ermitteln in alle Richtungen. Sind militante Atomkraftgegener für die Morde verantwortlich oder ist der Mörder eher im privaten Umfeld der Opfer zu suchen?
Für mich war dies das erste Buch aus der Reihe, daher war mir auch nicht klar, dass zwischen den beiden Ermittlern in der Vergangenheit mehr als nur ein kollegiales Verhältnis bestand. Allerdings wurde nie etwas Ernstes daraus, was beide ein wenig zu bedauern scheinen. Sabine Kaufmann hat jedoch gerade ein Verhältnis mit einem anderen Kollegen begonnen und ist sich ihrer Gefühle nicht sicher. Immer wieder führt sie sich die Vor- und Nachteile der beiden Männer vor Augen, was in meinen Augen ziemlich ermüdend war. Diesen ganzen Handlungsstrang hätten die Autoren meiner Meinung nach gerne weglassen oder zumindest kürzen können.
Die Geschichte insgesamt war nur mäßig spannend. Die Ermittler, die mir beide nicht besonders sympathisch sind, stochern im Nebel und decken dabei so manches auf, was nicht zur Lösung der Fälle beiträgt, einiges davon ziemlich haarsträubend. Den eigentlichen Täter hatte ich schon lange vor den beiden auf dem Schirm.
Der Schreibstil hat mir nicht sonderlich gefallen. Was mich sehr irritiert hat, war dieser ständige Wechsel zwischen Vor- und Nachnamen. Im einen Satz ist von Sabine die Rede, im nächsten von Kaufmann, und genauso verhält es sich mit den anderen Personen. Insgesamt wirkt die Story auf mich sehr konstruiert und unrealistisch. Ich glaube nicht, dass ich den weiteren Werdegang der Protagonisten weiterverfolgen werde.
Im Verlauf einer Widerstandsaktion gegen die Castor-Transporte wird im Knüllwald ein Polizist von einem Steinewerfer getötet, ein Fall in dem Ralph Angersbach ermittelt. Neun Jahre später - ...
Im Verlauf einer Widerstandsaktion gegen die Castor-Transporte wird im Knüllwald ein Polizist von einem Steinewerfer getötet, ein Fall in dem Ralph Angersbach ermittelt. Neun Jahre später - der Castor rollt immer noch durch Hessen - wird am Rand der Demonstrationen ein Sprengstoffanschlag auf einen VW-Bus verübt, der Ralphs Vater gehören könnte. Trotz familiärer Verstrickung, auch wenn das Opfer nicht sein Vater ist, übernimmt Ralph gemeinsam mit seiner ehemaligen Kollegin Sabine, die jetzt für das LKA arbeitet, den Fall. Die Spuren im familiären Umfeld des Toten verlaufen ebenso im Sand wie die Ermittlungen im Umfeld der Castor-Gegner. Erst als zwei weitere Leichen auftauchen, gelingt den Ermittlern ein Durchbruch.
Den beiden Autoren ist es brillant gelungen, diesen Kriminalfall in das leider immer noch brandaktuelle Geschehen rund um die Atommüll-Endlagerung einzubinden. Der Schreibstil ist modern und schnörkellos und hat mich direkt mitgenommen ins Geschehen. Die Entwicklung der Geschichte ist schlüssig und nachvollziehbar, die Auflösung für mich trotzdem überraschend.
Obwohl ich die vorhergehenden Fälle rund um das Ermittler-Team Angersbach/Kauffmann nicht gelesen habe, konnte ich der Geschichte von Anfang an gut folgen. Dieser sechste Band kann also gut für sich alleine stehen.
Trotz zahlreicher Wiederholungen z.B. bei den Personenbeschreibungen (die Schönheit und Eleganz der Bürgermeistersgattin wurde z.B. mehrfach sehr ausschweifend erwähnt) blieb die Spannung weitgehend erhalten. Gestört hat allerdings die ausführliche, ebenfalls mit zahlreichen Wiederholungen geschilderte verkorkste Liebesgeschichte zwischen Ralph und Sabine. Zeitweise habe ich mich gefragt, ob ich einen Krimi oder einen Liebesroman lese. Es ist zwar schön, wenn auch die menschliche Seite der Ermittler zur Geltung kommt, aber das war entschieden zu viel.
Mein Fazit: Ein solider Regionalkrimi mit einer schlüssigen Story und trotz einiger Schwächen durchaus lesenswert.
Aufgrund des Titels hatte ich eine völlig andere Erwartung. Es geht um die Castortransporte, die in der Vergangenheit von großen Demonstrationen begleitet wurden. Auf der Suche nach Endlagern will eine ...
Aufgrund des Titels hatte ich eine völlig andere Erwartung. Es geht um die Castortransporte, die in der Vergangenheit von großen Demonstrationen begleitet wurden. Auf der Suche nach Endlagern will eine Firma in Hessen eine alte Bahnlinie, die Kanonenbahn, wieder reaktivieren. Durchaus ein wirtschaftlicher Gewinn für die Region Knüllwald. Der Vater von Ralph Angersbach, ein Alt-Achtundsechziger, organisiert wieder die Proteste. Als ein VW-Bus brennt, befürchtet Ralph, dass die verkohlte Leiche sein Vater sein könnte. Sollte der Anschlag gegen ihn gerichtet sein? Da das LKA eingeschaltet wird, wird seine ehemalige Kollegin Sabine Kaufmann zu den Ermittlungen geholt. Die beiden verbindet eine Freundschaft, die vielleicht auch mehr sein könnte. Aber beide haben ein Päckchen zu tragen, das sie immer wieder hindert miteinander zu sprechen und gerade in diesem Fall, der Ralph an seine traurige Kindheit erinnert, spielen Emotionen eine große Rolle.
Es gibt viele Verweise auf alte Fälle, die ich, da dies das erste Buch dieser Ermittler ist, das ich lese, oft nicht nachvollziehen kann. Am Anfang des Buches gab es sehr viele Personen, die ich erst einmal zuordnen musste. Zudem gab es immer wieder Gedanken der Ermittler über ihr privates Verhältnis, das ja nicht einfach ist, die häufig wiederholt wurden. Der eigentliche Fall war gut aufgebaut und durch einige Windungen durchaus spannend angelegt, obwohl ich den Täter schon vor der Klärung erahnte.
So ist der Titel nicht direkt wörtlich zu verstehen, sondern mehr im übertragen Sinne. Trotzdem ist das Thema Endlager leider immer noch aktuell und wird im Buch kontrovers diskutiert.