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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2022

Eins meiner liebsten Bücher der Autorin

Midnight Princess 1: Wie die Nacht so hell
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Inhalt:

Wenn Liebe den sicheren Tod bedeutet, verschenkst du trotzdem dein Herz?
Vanyas verborgene Gabe ist gleichzeitig ihr Gefängnis, denn wann immer die Gefühle unkontrolliert aus ihr hervorbrechen, ...

Inhalt:

Wenn Liebe den sicheren Tod bedeutet, verschenkst du trotzdem dein Herz?
Vanyas verborgene Gabe ist gleichzeitig ihr Gefängnis, denn wann immer die Gefühle unkontrolliert aus ihr hervorbrechen, verwandeln sich ihre Tränen in herabfallende Blütenblätter oder winden sich Dornenranken um ihre Arme. Von ihren Eltern – dem Königspaar – versteckt und verleugnet, begibt sich Vanya daher auf der Suche nach ihrer Freiheit ausgerechnet ins verfeindete Reich Nordgand an den Hof der Ewigen Mitternacht. Doch dort erwarten sie nicht nur unendliche Finsternis, ein unerbittlicher König und dunkle Magie, sondern auch Gefühle, die Vanya bisher verboten waren. Der Nachtfae Kenric weckt nämlich etwas in ihr, auf dem in ihrer Heimat ein Fluch lastet: Liebe. Und diese Liebe kann nur auf eine Weise enden, und zwar tödlich …
Quelle: amazon.de

Meinung:

Das Knarzen der Dielen im Hausflur störte meine Ruhe.

Das Cover ist der Hammer! Die Farben und die Figuren, alles passt einfach perfekt zur Geschichte. Ich mags, dass man nicht die ganze Person, sondern nur den Schatten sieht, dadurch bleibt einiges der Fantasie überlassen.

Der Schreibstil der Autorin ist super zu lesen. Dadurch, dass das Buch aus Sicht von Kenric und Vanya geschrieben ist, kann man sich in beide Charaktere sehr gut hineinversetzen und hat auch mehr von der Geschichte. Ich mochte besonders die Beschreibungen der Welt gerne, denn ich konnte mir vorher eine Welt, in der es immer dunkel ist, gar nicht richtig vorstellen.

Zu Beginn lernt man Vanya kennen, die sich in die Kutsche, welche ins dunkle Reich fährt, begibt. Immer werden junge Frauen ausgewählt, die an den Hof düfen und somit die Chance auf ein besseres Leben haben. Vanya will ihrem Leben nur entfliehen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, bereits nach den ersten paar Seiten war ich der Geschichte verfallen. Das Konzept, dass es ein Reich gibt, in dem es immer dunkel ist hat mir sehr gut gefallen und ich war gespannt, wie die Autorin das umsetzen würde. Durch einige clevere Tricks (ich sage nur Fünkchen) kann sich Vanya dort bewegen, ohne dass sie bei jedem Schritt in jemanden hineinläuft. Da sie aber auch nicht sonderlich weit geht, kann sie sich den Weg wahrscheinlich bald auch so merken.

Vanya ist die Hauptfigur und ich fand sie klasse. Sie lässt sich nichts sagen, kennt sich mit Kräutern aus und kann damit Menschen helfen und schlagfertig ist sie auch nocht. Vanya weiß, was sie kann und dass ihr Wissen nützlich ist, sie lässt sich davon nichts absprechen, auch wenn die Menschen in ihrem Heimatdorf eher nicht so überzeugt sind. Ihr Geheimnis, welches man als Leser schon am Anfang erfährt, versucht sie zu wahren und dabei gerät sie immer wieder in Konflikte mit sich selbst, weil sie diese eine Person nicht anlügen möchte.

Kenric mochte ich auch gerne, er hat schon viel durchgemacht und seinen Schmerz kann man an manchen Stellen richtig spüren. Man weiß lange nicht, was es genau mit ihm auf sich hat, das lässt ihn sehr mysteriös erscheinen und da er sowieso eher ein Einzelgänger ist, will man einfach hinter seine Fassade blicken. Er zeigt Gefühle und ist kein kalter Klotz, genau das hat ihn für mich so interessant gemacht. Ich würde ihn dadurch auch nicht als weinerlich bezeichnen, er ist einfach ein Kerl, der seine Gefühle nicht versteckt.

Erwähnt gehört auf jeden Fall auch Turon, der Hund von Kenric. Wie kann man ihn nicht lieben?! Hin und wieder hat man beim Lesen das Gefühl, dass er sehr viel mehr versteht, als ein normaler Hund und mit der Zeit habe ich so meine Vermutungen angestellt, die aber wahrscheinlich erst im zweiten Band aufgelöst werden.

Die Geschichte fand ich sehr gelungen. Meiner Meinung nach lebt sie hauptsächlich von den Geheimnissen, die man als Leser lüften will und den Charakteren, denn die sind hier wirklich stark. Kenric ist kein Bad Boy, Überflieger oder sonst was, er kann auch Schwäche zeigen und spielt nicht immer den starken Mann, das fand ich sehr erfrischend. Die Flüche, die auf Nordgand und Südgand liegen haben mir gefallen, es war mal was anderes und man will zusammen mit Kenric und Vanya herausfinden, wie man diese brechen kann.

Der Großteil der Geschichte spielt sich in Zahids Reich ab, dem in dem es ständig dunkel ist. Zahid selbst konnte ich ewig nicht einschätzen, seine Beweggründe blieben mir schleierhaft, aber mit der Zeit wurde klarer, was für eine Art Mensch er ist. Ich finde ich aber trotzdem interessant. Man erfährt schon recht viel über ihn, er kommt auch öfter vor, aber ganz durchblicken konnte ich ihn bis zum Ende nicht. Diese Ungewissheit hat seinen Charakter noch spannender gemacht.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, diese entwickelt sich aber sehr langsam und sie ist einfach perfekt. Es wird nichts überstürzt und es passte für mich einfach. Die Kräuterkunde verbindet Kenric und Vanya schon von Beginn an, und Vanya will Kenric bei einem Projekt helfen, dadurch verbringen sie mehr Zeit miteinander. Ich fand es wirklich gut umgesetzt, dass sie nicht nur zufällig zueinander fanden, sondern einfach so Zeit zusammen verbracht haben. Es ist auch bei weitem keine Liebe auf den ersten Blick, die Funken beginnen erst nach und nach zu sprühen und diesen Prozess habe ich gerne beobachtet.

Wie man es von der Autorin gewohnt ist gibt es auch hier wieder einen sehr fiesen Cliffhanger, der sofort Lust auf den zweiten Band macht. Ich kann es jetzt schon nicht mehr erwarten diesen endlich zu lesen!

Fazit:

Das Buch gehört definitiv zu meinen Lieblingen der Autorin. Es hat von vorne bis hinten alles gepasst. Zu keinem Zeitpunkt fand ich die Geschichte langweilig, es hat sich nicht gezogen, die Charaktere waren vielschichtig und die Idee war mal neu. Die Flüche kommen im nächsten Band hoffentlich auch noch mehr vor, ebenso wie einige Figuren, von denen ich gerne noch mehr lesen würde. Für mich ist dies ein klaren 5 Sterne Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.12.2021

Toller Manga

Die Tagebücher der Apothekerin - Geheimnisse am Kaiserhof 1
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Meinung:

Das Cover hat mich erst auf den Manga aufmerksam gemacht, denn bereits der Stil von diesem hat mir sehr gut gefallen. Dann noch der Titel und ich musste wissen, um was es geht.

Der Zeichenstil ...

Meinung:

Das Cover hat mich erst auf den Manga aufmerksam gemacht, denn bereits der Stil von diesem hat mir sehr gut gefallen. Dann noch der Titel und ich musste wissen, um was es geht.

Der Zeichenstil ist genau meins, richtig toll. Besonders die Umgebungen waren sehr schön gezeichnet, sodass man nicht nur die Figuren genau gesehen hat, sondern auch alles drumherum.

Maoamo wird an den kaiserlichen Hof gebracht, um dort zu arbeiten. Als sie bei einem Vorfall ihre Medizinkentnisse zeigen kann, wird sie allerdings zu einer Zofe ernannt.

Ich fand den Einstieg sehr einfach, es wurde kurz erklärt, wer Maomao ist und wieso sie am Hof ist. Dadurch enstand keine Verwirrung und ich wusste sofort bescheid. Maomao mochte ich recht gerne, auch wenn sie immer desinteressiert wirkt und ihre Arbeit nicht wirklich mag.
Die Geschichte hat mir gefallen, es gibt vier Kapitel und jedes ist irgendwie eine neue Geschichte, die aber trotzdem zusammenhängen. So hat Maomao immer mit anderen Krankheiten zu tun, und vor allem mit Jinshi, einem Eunuchen, der immer wieder in der Nähe von Maomao auftaucht.

Dieser Teil dient eher als Einleitung, da man die versprochenen Intrigen noch nicht wirklich bekommt. Es gibt Hinweise, aber man weiß noch nichts genaueres, daher hoffe ich, dass sich das im zweiten Band ändern wird.

Fazit:

Insgesamt hat mir der Manga wirklich gut gefallen und ich werde auf jeden Fall die folgenden Teile auch lesen. Die Aufmachung als auch die Geschichte sind sehr gut und die Charaktere wirklich interessant.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2021

Gelungener Abschluss

Iced Ashes (Ein Königreich aus Feuer und Schatten 2)
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Inhalt:

Niemand kann es mit ihr aufnehmen, außer ihre eigene Vergangenheit
Gerade noch streifte Kaida durch die Wälder des Nordens und tötete als verborgene Assassinin Kreaturen dunkler Magie. Nun hängt ...

Inhalt:

Niemand kann es mit ihr aufnehmen, außer ihre eigene Vergangenheit
Gerade noch streifte Kaida durch die Wälder des Nordens und tötete als verborgene Assassinin Kreaturen dunkler Magie. Nun hängt ihr Leben ausgerechnet von den Fae ab, die sie einst umbringen wollten, und sie hat auch noch das Vertrauen des eiskalten Prinzen Jace verloren, der ihr Herz so sehr berührt hat. Doch dann tauchen gleich zwei alte Bekannte auf, die alles infrage stellen, wofür Kaida bislang gekämpft hat: ihr Bruder Callum, der sie gerade erst verraten hat, und der mächtigste Hexenmeister des Landes, der immer noch auf der Jagd nach ihr ist. Ein Komplott braut sich zusammen, das alle Talente der Assassinin erfordern wird – und jegliche Hilfe, besonders die von Prinz Jace …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Als Kaidi ihre müden Lider hob, war da nichts als tiefe Schwärze.

Das Cover sieht dem vom ersten Band sehr ähnliche, einzig die Farben und die Details sind anders. Man merkt sofort, dass die beiden Bücher zusammen gehören, was ich sehr gut finde. Ansonsten gefällt mir das Cover, obwohl das Model ein bisschen zu ernst aussieht, ich war schon bei Band eins kein Fan von ihr.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr gut und leicht zu lesen. Man liest aus der dritten Person, wobei sich die Geschichte immer auf Kaida konzentriert. Die Beschreibungen haben mir gereicht, ich konnte mir alles super vorstellen und hab an dem Stil nichts auszusetzen.

Dieses Buch schließt direkt an den ersten Band an. Kaida ist eingesperrt und lange ist sie allein. Als aber ihr Bruder und der Hexenmeister wieder auf der Bildfläche erscheinen, muss sie sich für eine Seite entscheiden.

Ich muss sagen, dass mir der Einstieg zuerst etwas schwer gefallen ist, da ich nicht mehr alles aus dem ersten Teil wusste und mich erst wieder in dieser Welt zurechtfinden musst. Mit der Zeit habe ich mich aber erinnert, wer nun gut und wer böse ist und wie die Beziehungen zwischen den Figuren sind, danach flog ich nur so durch die Seiten, weil mich auch dieser Band wieder fesseln konnte.

Kaida mochte ich auch hier wieder sehr gerne. Ich finde nicht, dass sie hier noch eine große Entwicklung durchmacht, aber ihre Gefühle fahren auf jeden Fall Achterbahn. Sie bekommt hier wirklich alles ab und ich konnte so gut mit ihr mitfühlen. Besonders als sie am Ende einige Geheimnisse über ihre Vergangenheit erfahren hat, da konnte ich alles fühlen. Ansonsten fand ich sie wieder toll, vielleicht ein bisschen sprunghaft, aber insgesamt eine starke Hauptfigur.

Jace ist einfach perfekt. Naja, vielleicht nicht ganz, aber er ist einer meiner Lieblinge in dem Buch. Im Gegensatz zu Oberon beweist er nämlich Stärke und zeigt, dass er das Zeug zum König hat. Oberon hingegen würde sich bei jedem Pups in seinem Palast verstecken und das zeigt nur, wie schwach er eiegntlich wirklich ist. Obwohl er auch ein paar gute Absichten hat, hat seine Schwäche einen großen Hass in mir auf ihn geschürt, ich glaub ich mag keinen Charakter so wenig wie ihn.

Bei der Geschichte wusste ich zuerst nicht, wo die Reise hingeht. Die Bedrohung durch den Hexenmeister ist da, aber davor passiert auch noch einiges. Vielleicht habe ich nicht aufmerksam genug gelesen, aber besonders die Reise zu der alten Fae-Ruine fand ich nicht gerade passend. Sie reisen dahin, dort passiert was, das wofür sie hingereist sind erledigen sie nicht und dann gehen sie wieder. Diese Reise hat das Gefühl in mir geweckt, dass sie nur ein Lückenfüller ist. Zwar wird dort ein neuer Charakter vorgestellt, aber wirklich nötig fand ich die Reise nicht, denn später wurde einfach gesagt, dass es schon nicht so wichtig sein wird. Das ist aber auch wirklich der einzige Kritikpunkt, den ich an dem Buch habe.

Ab der zweiten Hälfte wurde es richtig spannend, da der große Endkampf kurz bevorstand und man auch viele neue Dinge erfährt. Das will ich natürlich nicht spoilern, aber einige Wendungen habe ich so wirklich nicht kommen sehen. Dazu zählt auch eine Beziehung, die nur kurz angeschnitten wurde, mich aber trotzdem überrascht hat. Da hat mir die Autorin so einige Oh-Momente beschert.

Ich glaube mein Lieblingsteil war der Kampf, weil er sehr spanned geschrieben war, aber auch die Beziehung zwischen Kaida und ihrem Bruder Callum nochmal eine Rolle gespielt hat. Callum hat viele verschiedene Seiten, die man in diesem Band alle sieht und irgendwie wurde er mir dann doch noch sympathisch, obwohl er auf der falschen Seite steht.Ich fand ihn wirklich interessant. Abgesehen von ihm war der Kampf spannend und actionreich beschrieben, sodass es nicht langweilig wurde.

Das Ende selbst hat meine Erwartungen übertroffen. Die Dilogie wurde rund abgeschlossen und es blieben keine Fragen offen. Das latzte Kapitel war einfach nur schön und ein gelungener Abschluss.

Fazit:

Auch wenn ich zuerst Startschwierigkeiten hatte, konnte mich das Buch danach doch wieder sehr begeistern. Ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt, der aber nicht stark ins Gewicht fällt. Überrascht hat mich, dass ich Callum hier sogar was abgewinnen konnte, und ich bis zum Ende irgendwie sogar mochte. Ein gelungener Abschluss der Reihe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 09.12.2021

Tolle Märchenadaption

Die Flamme im Eis
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Inhalt:

Vier Mädchen, von der Königin erwählt. Eine junge Waise mit einer seltenen Gabe. Ein Schloss voll düsterer Geheimnisse. Im Königreich Fehrenlund verfügt ein Teil der Bevölkerung über magische ...

Inhalt:

Vier Mädchen, von der Königin erwählt. Eine junge Waise mit einer seltenen Gabe. Ein Schloss voll düsterer Geheimnisse. Im Königreich Fehrenlund verfügt ein Teil der Bevölkerung über magische Kräfte. Die sogenannten Begabten kontrollieren je eins der vier Urelemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. Alle zehn Jahre holt die Gütige Königin vier Mädchen zu sich ins Schloss, um mithilfe ihrer Gaben das Gleichgewicht im Reich zu wahren. Als die Feuerbegabte Elea an ihrem sechzehnten Geburtstag ausgewählt wird, scheint die Zukunft ihrer Geschwister, um die sie sich seit dem Tod ihrer Eltern kümmert, endlich gesichert. Doch schon bald entdeckt Elea, dass sich im Schloss ein dunkles Geheimnis verbirgt, das nicht nur sie, sondern ganz Fehrenlund in Gefahr bringt. Elea steht vor der Wahl: Schweigen und ihre Familie beschützen oder sich in einen Kampf stürzen, den sie unmöglich gewinnen kann …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

An diesem bitterkalten letzten Abend im Jahr sahen die Sterne am Himmel aus wie goldene Taler auf einem nachtschwarzem Tuch.

Das Cover finde ich toll, da es sich direkt auf den Inhalt bezieht. Die Flamme aus Eis kommt auch im Buch vor. Außerdem ist es schlicht und trotzdem sehr schön, ich mags gerne.

Der Schreibstil der Autorin war leicht und flüßig zu lesen. Man liest aus der dritten Perspektive und begleitet da hauptsächlich Elea, aber es gibt auch ein paar Kapitel, die aus Sicht von jemand anderem geschrieben sind, die sind aber wirklich selten. Mir haben vor allem die märchenhaften Beschreibungen gut gefallen.

Elea kümmert sich allein um ihre Geschwister, sie haben nicht viel Geld. Als sie dann von der Königin auserwählt wird, glaubt sie, dass das die Lösung ihrer Probleme ist, aber schnell merkt sie, dass die Königin anders ist, als alle denken.

Ich bin wirklich gut in das Buch hinein gekommen. Man merkt sofort, dass es sich hier um eine Märchenadaption handelt, da Elea Schwefelhölzer auf der Straße verkauft. Und als dann noch die Königin vorfährt ist sofort klar, dass sie an die Eiskönigin angelehnt ist. Da ich Märchen absolut liebe war ich gespannt, was hier noch so auf den Leser zukommt.

Elea mochte ich sofort sehr gerne, allerdings hatte ich zuerst Bedenken, dass sie vielleicht zu kindlich sein würde, da sie erst 16 Jahre alt ist. Sie verhält sich aber nicht so und hat auf mich schon erwachsener gewirkt. Das liegt vielleicht daran, dass sie sich schon länger um ihre Geschwister kümmern muss und dadurch erwachsen werden musste. Was sie alles für ihre Familie tut fand ich beeindruckend, ich wüsste nicht, ob ich einfach weg gehen könnte. Im Laufe des Buches wird Elea auch immer selbstbewusster, je mehr sie ihre Kräfte einzusetzen lernt, ihre Entwicklung hat mir gefallen.

Die Königin kam mir schon von Beginn an zu perfekt vor, es war klar, dass sie etwas zu verbergen hatte und tatsächlich hat sie ihr wahres Gesicht schnell gezeigt. Sie ist definitiv ein Charakter, den man nicht mögen kann, ihre Absichten sind einfach nur böse und ich habe kein Verständnis für sie.

Die anderen vier Mädchen mochte ich eigentlich alle gerne, zuerst. Mit der Zeit hat sich meine Sympathie gegenüber einer etwas geschmälert, gegenüber einer anderen gesteigert, aber ich fand die Mischung wirklich gut.

Was soll ich sagen, die Geschichte war einfach nur märchenhaft. Ich habs auch in der Leserunde gesagt, das Buch liest sich stellenweise wirklich haargenau wie ein Märchen, wirklich toll. Die meiste Zeit ist Elea im Schloss, nur am Anfang liest man kurz aus ihrem Leben und dem ihrer Geschwister, aber danach spielt sich alles am Schloss ab. Es braucht nichtmal viele Charaktere, da es fast keine Bediensteten gibt, trotzdem fand ich es so wirklich perfekt.

Elea hat schnell gemerkt, dass die Königin nicht ganz ehrlich zu ihren vier Auserwählten ist und will die Wahrheit herausfinden. Das Rätselraten hat mir Spaß gemacht, man bekommt immer wieder Hinweise und so habe ich ganz viele Theorien aufgestellt, von denen manche wahr und manche falsch waren. Man merkt auch stark, dass Elea einen immer größeren Hass auf die Königin bekommt, je mehr sie herausfindet, manche von ihren Plänen fand ich dann doch etwas einfach und ich hätte nicht erwartet, dass sich die Königin so leicht austricksen lässt, aber naja, es ist eben ein Märchen.

Es gibt auch hier eine Liebesgeschichte, die aber erst recht spät anfängt und keinen sonderlich großen Raum in dem Buch einnimmt. Hier geht es wirklich um Eleas Plan die Königin zu stoppen. Dafür muss sie auch ihre Kräfte besser kontrollieren lernen und ich fands sehr gut, dass ihre Übungsstunden hier beschrieben wurden. Oft können die Charaktere plötzlich alles, aber Elea hat hier wirklich geübt und man konnte ihren Fortschritt beobachten.

Das Ende war wie im Märchen, wenn ihr wisst was ich meine. Alles wurde aufgeklärt und abgeschlossen, es blieben keine offene Fragen und ein bisschen was wird auch der Fantasie überlassen, da nur angedeutet wird, wie es mit Elea weiter geht. Es ist also Platz für einen zweiten Band, aber das Buch funktioniert auch alleine sehr gut.

Fazit:

Hier wurden zwei Märchen hergenommen und daraus wurde eine neue Geschichte, die ebenso märchenhaft ist. Elea ist ein toller Charakter und schon sehr erwachsen für ihr Alter. Mir hat es gefallen, dass man zusammen mit ihr die Geheimnisse der Königin aufdeckt und nicht alles sofort klar ist. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Toller Auftakt

Blutengel - verlassen
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Inhalt:

Töten oder getötet werden.
Vertraue niemandem.
Träume nicht.

Die unnahbare Aelys hält sich an ihre einfachen Regeln, um ihr eigenes Überleben in den Katakomben von Erming zu sichern, einer unter ...

Inhalt:

Töten oder getötet werden.
Vertraue niemandem.
Träume nicht.

Die unnahbare Aelys hält sich an ihre einfachen Regeln, um ihr eigenes Überleben in den Katakomben von Erming zu sichern, einer unter einer Glaskuppel erbauten Stadt, die die Menschen vor den Gefahren schützen soll, die sie selbst erschaffen haben. Als sie von unbekannten Männern gefangen genommen wird, ist ihr klar: Sie muss fliehen, und zwar schnell, ansonsten schliessen sich die Tore zu ihrem Zuhause für immer. Doch der charismatische Anführer Kaer macht ihr ein verlockendes Angebot, spricht von Freiheit, und Aelys ahnt nicht, wie weit die bereits gesponnenen Fäden seines Plans reichen.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Der Wind trug die über den Feldern herrschende Wärme zu ihm.

Das Cover ist ja mal der Hammer oder? Es zeigt Aelys mit ihrem Schwert und ihren Flügeln und sieht einfach klasse aus. Der einzige Kritikpunkt wäre, dass man glaubt, man bekommt eine Fantasy-Geschichte, obwohl es ein dystopisches Buch ist und man das eben nicht erkennt, aber ansonsten find ich es super.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen. Man liest aus Sicht von Aelys und kann sich dadurch gut in sie hinein versetzen. Die Beschreibungen waren für mich ausreichend, ich konnte mir die Umgebung und die Leute sehr gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Aelys kennen, einen Gefallene der Stadt Erming. Sie lebt in den Katakomben und schützt die Stadt vor Unwesen. Bei einem Angriff dieser muss sie allerdings flüchten und findet sich in einem Dorf, außerhalb der Stadt wieder.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Die Idee mit der Kuppel über der Stadt war nicht neu, aber da die Geschichte nur ganz wenig in der Stadt selber spielt, kamen ganz viele andere neue Elemente zum tragen. So etwas die Katakomben unter der Stadt, in der Aelys lebt.

Aelys fand ich echt toll. Unter den anderen Gefallenen wird sie oft belächelt, weil sie ein Jägerin und Frau ist, aber ich sags euch, sie hat es wirklich drauf. Kämpfen kann sie und auch ansonsten ist sie echt toll. Ich mochte es, dass sie den Leuten im Dorf nicht sofort blind vertraut, sondern sich erst selbst ein Bild machen will, ihre Naivität gegenüber Kaer war irgendwie auch nachvollziehbar, da sie ihn gerne mochte und glaubte, dass er sie auch mag.

Kaer ist der Prinz in dem Dorf. Schon von Beginn an hatte ich das Gefühl, dass da was nicht stimmt mit ihm. Er war mir zu nett und immer wenn in einem Buch jemand zu nett ist, hat die Person etwas zu verbergen. Trotzdem hat Kaer was, ich würde jetzt nicht sagen, dass ich ihn unbedingt mag, aber der Prolog und der Epilog sind aus seiner Sicht geschrieben und da kam dann doch so etwas wie Verständnis für ihn auf. Das rechtfertig natürlich nicht alles. Als Charakter finde ich ihn sehr gut und interessant gestaltet, ich hoffe, dass man im zweiten Band noch mehr von ihm zu lesen bekommt.

Die Geschichte selbst war sehr spannend und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass sie langweilig wird. Es passiert immer was, und wenn es auch nur Gespräche sind, in denen man mehr über die Welt und die Menschen darin erfährt. Aelys muss also in dem Dorf überleben und zuerst möchte sie auch nach Hause, was sich allerdings als schwierig herausstellt. Ich dachte von Anfang an, dass das, was die im Dorf erzählen, etwas komisch ist. Ebenso konnte nicht alles aus den Katakomben stimmen, was Aelys glaubte zu wissen. Ich verstand ihre Verwirrung und durch Kaer hat sich sich dann weichklopfen lassen und hat ihm vertraut.

Mein einziger Kritikpunkt an dem Buch ist, dass es eine Stelle gab, an der alles viel zu einfach ging. Aeyls und ein paar andere Leute mussten wo eindringen und da gab es so gut wie keinen Widerstand. Es wirkte zu einfach und ging auch sehr schnell, da hätte man das Buch noch etwas ausbauen können, aber ansonsten fan dich alles an der Geschichte sehr gelungen.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte, diese aber dezent und kommt in dem Band noch nicht wirklich zum Tragen. Es entwickelt sich hier erst alles und ich glaube, dass sie in Band zwei mehr ausgebaut wird.

Das Ende hat nochmal richtig viel Action geboten und natürlich einen Cliffhanger, sodass man wissen will, wie es weiter geht. Ich mochte die Kampfszene und dass man einen kurzen Blick in die Stadt hinein werfen konnte.

Fazit:

Das ist wieder so eine Rezension, bei der ich mir richtig schwer getan habe sie zu schreiben, weil ich nicht viele Kritikpunkte habe und mir bis auf diesen einen alles sehr gut gefallen hat. Da weiß ich nie, was ich schreiben soll. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, da es so viel zu entdecken gibt und man mit der Zeit herausfindet, was es die Menschen nicht alles tun, um Prestige zu erlangen. Ich freue mich schon sehr auf Band zwei.

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