Mehr eine lange Einleitung als ein einzelnes Buch
The Darkest Gold – Die Gefangene"Man kann alles Gold der Welt haben und trotzdem nichts von Wert besitzen"
Zu Beginn - The Darkest Gold ist KEIN retelling des König Medias Mythos, es ist "nur" davon inspiriert.
Pluspunkt meinerseits ...
"Man kann alles Gold der Welt haben und trotzdem nichts von Wert besitzen"
Zu Beginn - The Darkest Gold ist KEIN retelling des König Medias Mythos, es ist "nur" davon inspiriert.
Pluspunkt meinerseits ist aber, dass genau dieser Teil nicht untergeht.
Natürlich steht Aureen und ihr goldener Käfig klar im Vordergrund. Diese Szenearie wurde dem Leser auch schnell sehr deutlich. Wer ist Freund und wer ist Feind? Fühlt sie sich im Palast wohl oder ist alles nur Schein?
Doch zu dem schon erwarteten in diesem Buch, geht es eben auch um Politik und Intrigen. Und als Vorwarnung für diejenigen, die mit Mythologie im Allgemeinen nicht so vertraut sind: Es geht auch viel um Sex und weibliche Besitztümer.
Der letztere Part hat mich zu Beginn doch ein wenig stutzig gemacht, weil eben dieser zu Beginn sehr hoch ist und ich mich gefragt habe, ob es überhaupt noch um etwas anderes geht - "Spoileralert": Ja es kommt noch deutlich mehr und es lohnt sich dranzubleiben.
Jetzt kommt allerdings das große ABER.
Ich verstehe, warum der Kyss Verlag Band 1 und 2 zur selben Zeit herausgebracht hat.
Band 1 ist mehr oder weniger eine lange Einleitung. Es passiert zwar schon das ein oder andere, aber so wirklich spannend wird es dann leider nicht.
Zudem hat Aureen (die Hauptprotagonisten) nicht wirklich soziale Interaktionen, wodurch bestimmte Dynamiken die fehlende Spannung auch nicht ausgleichen konnten.
Ein weiterer kleiner Punkt, bei dem jeder für sich entscheiden muss, ob der nun gut oder schlecht ist, ist folgender:
Mittlerweile ist man es als Leser gewohnt, IMMER auf den ersten paar Seiten oder schon im Klappentext einen klaren Love Intrest an die Hand zu bekommen - das gibt es hier definitiv nicht.
Dafür könnt ihr gern Rätseln und schauen, ob ihr Richtig liegt.
Fazit - als einzelnes Buch betrachtet, ist dieser Band bedauerlicherweise nicht dem mir bekannten Standard entsprechend. Er hat nicht dieses catchige/ergreifende, das einem dazu bringt weiter lesen zu wollen.
Sieht man es aber Einleitung und im gesamten mit Band 2 - dann darf dieser Band auf keinen Fall fehlen!
Daher gebe ich dem ganzen 3 Sterne.