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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2022

Jedes Kind kann helfen

Wieso? Weshalb? Warum? junior. Wie helfe ich der Umwelt?
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Band 43 der belieben Reihe Wieso? Weshalb? Warum? junior beschäftigt sich mit der Frage: Wie helfe ich der Umwelt? Eine in der heutigen Zeit sehr wichtige Frage. Kinder wollen nicht nur hören, dass es ...

Band 43 der belieben Reihe Wieso? Weshalb? Warum? junior beschäftigt sich mit der Frage: Wie helfe ich der Umwelt? Eine in der heutigen Zeit sehr wichtige Frage. Kinder wollen nicht nur hören, dass es der Umwelt nicht gut geht oder gar Angst deswegen bekommen, sie möchten aktiv helfen und etwas beitragen. Da kam mir dieses Buch gerade recht, denn meine jüngste Enkelin erfasst jetzt gerade so richtig, was um sie herum passiert und wie alles zusammenhängt. Auf den wunderschönen Illustrationen entdeckt man immer wieder neue Details, wie zum Beispiel den kleinen Jungen, der sein Bonbonpapier neben den Mülleimer in die Natur schmeißt oder Müll im Wasser. Ganz sachlich zeigt das Buch, wie man es besser machen kann.


Es zeigt das richtige Verhalten in der Natur, wie der Müll richtig getrennt wird, wie verschmutzt unsere Meere schon sind und man daher am besten Müll vermeidet. Dabei finde ich es herausragend vom Verlag, dass er das Ausleihen von Büchern in der Bücherei tatsächlich als Möglichkeit Ressourcen zu sparen in einem seiner Bücher möglich macht. Das habe ich so noch nicht gesehen. Auch das Sparen von Wasser, Strom und Abgasausstoß wird thematisiert.


Die Doppelseite "Wie helfen wir Tieren und Pflanzen?" finde ich sehr schön, auch wenn Stadtkinder vermutlich mangels großem Garten daraus nicht so viel mitnehmen können. Auch toll ist, dass erwähnt wird, dass selber zu kochen für die Umwelt viel besser ist, als Essen to go. Ein paar spielerische Fragen und natürlich die vielen Klappen sorgen dafür, dass meine Enkelin schon richtig mitmachen kann. Das Buch schaut sie sehr oft an und es macht ihr sehr viel Spaß. Der Text zum Vorlesen ist absolut kindgerecht. Meiner Meinung nach kann man mit der Umwelterziehung gar nicht früh genug anfangen und dieses Buch bringt dabei noch Freude.

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Traumhaft schön!

Die magische Welt von Leonie Looping - Doppelband - Erstlesebuch für Kinder ab 7 Jahren
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Die magische Welt von Leonie Looping ist ein Doppelband der Reihe und enthält die ersten beiden Abenteuer von Leonie:

Viele kleine Mädchen träumen davon, in eine magische Welt einzutauchen. Für Leonie ...

Die magische Welt von Leonie Looping ist ein Doppelband der Reihe und enthält die ersten beiden Abenteuer von Leonie:

Viele kleine Mädchen träumen davon, in eine magische Welt einzutauchen. Für Leonie sieht es im ersten Band zu Beginn der Ferien allerdings gar nicht rosig aus. Ihre Eltern müssen arbeiten und sie zu Oma Anni. Mürrisch und voller Enttäuschung weiß Leonie erst nichts mit sich anzufangen. Doch dann ist Oma Anni ausgegangen und hat ihr einen Zettel hinterlassen, dass sie nur ja nicht auf den Balkon hinausgeht. Trotzig öffnet sie die Tür und erlebt ein klitzekleines Wunder. Auch der Nachbarjunge Florian scheint ganz nett zu sein.

Im zweiten Band versuchen Leonie und ihre neuen Freunde dann, die Umweltsünder zu entlarven, die den schönen Waldsee zugemüllt haben, denn dort wächst eine magische Pflanze, die unbedingt geschützt werden muss.

Meine Enkeltochter hat die enttäuschte Leonie sofort ins Herz geschlossen. Durch die große Fibelschrift kam sie gut voran und war selbst begeistert, wie gut es mit dem Lesen geklappt hat. Die Geschichte hat alles, was ein magisches Abenteuer für kleine Leser mit diesen Interessen braucht: Magische Pflanzen, Zauber und kleine Schmetterlingselfen, mit denen Leonie sich anfreundet. Zusammen erleben sie richtige Abenteuer, bei denen man toll mitfiebern kann. Auch dass dann noch ein Junge mitmischt und sie zusammengearbeitet haben, war sehr schön zu lesen. Zugleich lernt man noch ein bisschen über verschiedene Umweltaspekte.

Besonders hübsch finden wir beide auch die vielen Bilder zum Text. Überall kann man kleine Tierchen oder andere lustige Details entdecken. Das waren mit Sicherheit nicht die letzten Leonie Looping Bände, die meine Enkelin gelesen hat, denn sie wünscht sich schon die nächsten. Perfekte Motivation!

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Omas Geheimnis

Das Geheimnis des Bücherschranks
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Die Geschichte beginnt im Kriegsjahr 1943, als Anna unglücklich über ihre bevorstehende Hochzeit ist.

2007 reist Rebecka nach einem beruflichen Misserfolg und einer unglücklichen Liebe von Stockholm in ...

Die Geschichte beginnt im Kriegsjahr 1943, als Anna unglücklich über ihre bevorstehende Hochzeit ist.

2007 reist Rebecka nach einem beruflichen Misserfolg und einer unglücklichen Liebe von Stockholm in ihre südschwedische Heimat auf dem Land. Ihre kranke Oma Anna braucht dringend ihre Unterstützung. Während die Oma im Krankenhaus liegen muss, bringt Rebecka ihr altes Haus in Schuss. In einem Bücherschrank findet sie eine Kiste mit Fotos, Briefen und einem Tagebuch der 19-jährigen Anna aus dem Jahr 1943. Viele Ungereimtheiten tun sich vor Rebecka auf. Wer ist Luca, dem ihre Oma damals sehr zugetan war? Was ist geschehen in dieser Zeit? Was hatte Oma mit den Nazis zu tun.

Nach und nach erzählt Anna ihr aus ihrer Jugendzeit und über ihre große Liebe, die sie bis heute nicht vergessen kann. Doch auch Rebecka findet Hilfe und Freundschaft beim jungen Nachbarn Arvid. Gibt es ein Happy End für alle?

Das ansprechende Cover mit dem skandinavischen Bücherschrank und der kleinen schwarzen Katze lädt zum gemütlichen Schmökern ein. Die herzergreifenden Geschichten der Protagonistinnen Anna und Rebecka werden abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart erzählt. Durch den gefühlvollen, leicht zu lesenden Schreibstil der Autorin wird man schnell mit den handelnden Charakteren warm und fühlt mit diesen mit. Der Roman bietet Spannung, Geheimnisse, Emotionen, Verliebtsein und auch einen Blick auf die Kriegszeiten in Schweden. Für mich eine sehr gelungene Mischung. Eine lohnende Reise in die Vergangenheit!

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Schwieriges und berührendes Thema in Comicform vermittelt

nICHt genug (nICHt genug-Reihe - Band 1)
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Natalie ist nicht sehr überzeugt von sich. Sie kann nichts gut genug, um besonders zu sein. Als nach einem Umzug und dem Wechsel in die weiterführende Schule auch noch ihre Freundin Lily sich von ihr abwendet, ...

Natalie ist nicht sehr überzeugt von sich. Sie kann nichts gut genug, um besonders zu sein. Als nach einem Umzug und dem Wechsel in die weiterführende Schule auch noch ihre Freundin Lily sich von ihr abwendet, versucht Natalie alles, um sie zurückzugewinnen. Sie muss nur cool genug werden. Dabei verbiegt sie sich dermaßen, dass sie zunächst gar nicht merkt, dass einige neue Mitschülerinnen viel bessere Freundinnen sind, weil sie Natalie so akzeptieren wie sie ist. Und in ihr schlummert etwas, das sie besonders gut kann.

Das pinke Cover mit der dicken weißen Schrift fällt einem sofort ins Auge und der Titel zusammen mit dem Bild von Natalie mit gebrochenem Herzen weckt Neugier auf die Geschichte dahinter. Zunächst habe ich ein weiteres Buch á la Gregs Tagebuch erwartet, doch "Nicht genug" ist wirklich komplett in Comicform verfasst und kommt ganz ohne lange Texte aus. Eine tolle Idee sind die Seiten, auf denen, die einzelnen Personen von Natalie charakterisiert werden. Da gibt es die Supercoolen, die Normalen, den Schwarm und auch einen "Bösen".

Obwohl das Thema nicht gerade einfach ist, behandelt die Autorin es doch mit einer gewissen Leichtigkeit und viel Witz. Trotzdem berühren vor allem die Gesichtsausdrücke von Natalie, wenn sie traurig, enttäuscht oder ratlos ist. Es ist schön zu sehen, wie sich diese im Laufe der Geschichte verändern. Ich glaube jeder kennt das Gefühl, einfach nicht zu genügen, einfach nicht gut genug in manchen Dingen zu sein, nicht dazuzugehören und daher wird das Buch viele Kinder und Jugendliche ansprechen.

Meiner Enkelin gefielen beim gemeinsamen Lesen die lustigen Szenen zwischen Natalies Hund und Katze besonders. Sie sorgen dafür, dass man nicht allzu sehr von der Problematik runtergezogen wird. Ein sehr aufwendiges und einfühlsames Comic-Buch für jedes Alter

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Kinderalltag für Leseanfänger

Fanny und die Liebe
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Fanny lernt in der Schule gerade die Buchstaben und Kunst. Ihre Freundin Ester widmet ihr ein Kunstwerk. Sie möchte, dass Fanny in sie verliebt ist. Fanny weiß darauf erstmal nichts zu sagen, so dass Ester ...

Fanny lernt in der Schule gerade die Buchstaben und Kunst. Ihre Freundin Ester widmet ihr ein Kunstwerk. Sie möchte, dass Fanny in sie verliebt ist. Fanny weiß darauf erstmal nichts zu sagen, so dass Ester sich zurückzieht. Doch das macht Fanny traurig. Gespräche mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihrer Oma bringen sie auf eine gute Idee, wie sie sich mit der Freundin wieder versöhnen kann.

Das Cover zeigt Fanny und Ester wie sie zusammen spielen, bevor Ester den Wunsch hegt, Fanny möge in sie verliebt sein. Hier geht es aber nicht um eine erste gleichgeschlechtliche Liebe, mit der Fanny nicht umgehen kann. Die Inhaltsbeschreibung ist da etwas irreführend. Es ist viel mehr überhaupt ein ausloten der Gefühle gegenüber nahestehenden Personen. Im Großen und Ganzen handelt die Geschichte von Fannys Alltag mit ihrer Oma, ihrer alleinerziehenden Mutter und eben ihrer Schulfreundin Ester, aber auch viele andere Themen werden kurz angerissen: Aufräumen, Schule, Kunst, was, wenn Oma wegziehen würde, leben mit einer alleinerziehenden, berufstätigen Mutter etc.

Fanny erzählt ihren Alltag in einer sehr einfachen, kindlichen Sprache, bleibt - wie Kinder eben sind - nicht immer beim Thema, sondern kommt von einem zum anderen, bis sie eine Idee hat, wie sie Ester zurückgewinnen kann. Auch wenn die Sprache sehr einfach ist, ist es doch schon ordentlich viel Text, der sich eher für gut geübte Leseanfänger eignet. Kurze Kapitel sorgen dafür, dass die Kinder beim Lesen Pausen einlegen können.

Meiner siebenjährigen Enkelin hat vor allem Fanny mit ihren guten Ideen gefallen, so dass wir uns noch den ersten Band der Reihe besorgt haben.

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