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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2021

Ein Porträt

Was wir scheinen
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In stetem Hin und Her zwischen Gegenwart und Vergangenheit erfährt der Leser vieles über das Leben, die Werke, die Freundschaften und Lieben der Hannah Arendt, aber auch über die Orte wie New York, Köln, ...

In stetem Hin und Her zwischen Gegenwart und Vergangenheit erfährt der Leser vieles über das Leben, die Werke, die Freundschaften und Lieben der Hannah Arendt, aber auch über die Orte wie New York, Köln, Jerusalem, Zürich oder Rom, in denen sie gelebt und gearbeitet hat. So entsteht das Abbild einer Frau, das jedoch laut der Autorin keine Biographie ist. Aber durch das geschickte Verflechten von Tatsächlichem und Fiktivem wird eine kluge, mit offenen Augen durch die Welt gehende, in sich ruhende, einfühlsame aber auch dichterisch veranlagte Hannah Arendt vor dem Auge des Lesers lebendig.
Mir hat es eine Hannah Arendt nähergebracht, die mir so noch nicht bekannt war. Ich möchte das Buch hiermit gern weiterempfehlen und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.12.2021

Prag und seine berühmte Brücke...

Die Brücke der Ewigkeit
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...stehen im Mittelpunkt dieses mit rund 600 Seiten sehr umfangreichen HistoRomans von Wolf Hector.
Otlin, hat als Kind mit seiner Mutter die Zerstörung der Brücke durch eine Flut nur knapp überlebt und ...

...stehen im Mittelpunkt dieses mit rund 600 Seiten sehr umfangreichen HistoRomans von Wolf Hector.
Otlin, hat als Kind mit seiner Mutter die Zerstörung der Brücke durch eine Flut nur knapp überlebt und schwor einst, eine neue Brücke über die Moldau zu bauen. Doch der Schwur ist alles andere als leicht einzuhalten, gibt es doch einen weiteren Mitstreiter, der ebenfalls Ruhm und Ehre durch den Bau erlangen will.
Der Autor entwirft nun eine Welt des 14. Jahrhunderts, die von Intrigen, Hass, Liebe aber auch Armut und Reichtum erzählt und den Leser dank seiner bildlichen und mitreißenden Sprach- und Erzählweise mitten in die Geschichte hineinzieht. Dabei verbindet er Fiktives und Historisches sehr fließend und es entwickelt sich eine Geschichte die sich leicht und locker lesen lässt. Und damit man beim Lesen die Zeitverläufe, die vielen Charaktere und Fachbegriffe zuordnen bzw. auch verstehen kann, sind sowohl ein Namensregister, eine Zeittafel als auch ein Glossar im Buch enthalten.
Fazit: Der Bau der weltberühmten Brücke über die Moldau bei Prag ist ein gut recherchierter, kurzweiliger und gut zu lesender HistoRoman, der mir gut gefallen hat. Ich spreche hier gern eine Leseempfehlung aus und bewerte den Roman mit aufgerundeten 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.12.2021

Heißes Pflaster New York

Mydworth - Folge 10: Auf Ganovenjagd in New York City
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Kaum in New York angekommen, stecken Harry und Kat schon wieder in einem Fall drin. Diesmal sollen sie den entführten Enkel eines steinreichen Industriellen zurückbringen. Um das zu schaffen müsen sie ...

Kaum in New York angekommen, stecken Harry und Kat schon wieder in einem Fall drin. Diesmal sollen sie den entführten Enkel eines steinreichen Industriellen zurückbringen. Um das zu schaffen müsen sie das heiße Pflaster New Yorks betreten...

Es sind wie immer verzwickte Ermittlungen, bei denen die Beiden ihr ganzes Können in die Waagschale legen müssen. Die lebendigen Beschreibungen der einzelnen Schauplätze und die verschiedenen falschen Fährten und Ablenkungsmanöver machen auch diesen Serienteil wieder zu einem unterhaltsamen und kurzweiligen Cosy-Crime.

Mir gefällt die Serie und ich kann sie als nette Lektüre für zwischendurch absolut weiterempfehlen und vergebe für dieses Hörbuch 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 30.12.2021

Düsteres und trostloses Talberg

Talberg 1935
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Dies ist der 1. Teil der gleichnamigen Talberg-Trilogie von Max Korn und ist im Jahr 1935 angesiedelt. Als der Dorfschullehrer Wilhelm Steiner am Fuß des Turmes, der durch seinen Auftrag einst errichtet ...

Dies ist der 1. Teil der gleichnamigen Talberg-Trilogie von Max Korn und ist im Jahr 1935 angesiedelt. Als der Dorfschullehrer Wilhelm Steiner am Fuß des Turmes, der durch seinen Auftrag einst errichtet wurde, tot aufgefunden wird, soll Polizeimajor Karl Leiner Licht ins Dunkel bringen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn düster, kalt und unwirtlich ist es in Talberg und auch die Dörfler sind eingeschüchtert und des Lebens müde. Man ahnt als Leser, dass Leiner alles andere als eine einfache Aufgabe vor sich hat, um hier an die dringlichen Informationen zu gelangen. Aber trotz aller Unwegbarkeiten bleibt er hartnäckig und genau das sollte man als Leser auch bleiben. Denn obwohl einige Passagen sehr weit schweifend und emotionslos erzählt sind, wird der Leser durch die Beschreibungen der trostlosen Atmosphäre dieser hinterwäldlerischen Gegend und seiner eigenbrötlerischen Protagonisten im Verlauf in seinen Bann gezogen und mit einem überzeugenden Finale entschädigt.
Mir hat der 1. Teil der Talberg-Trilogie wirklich gut gefallen und ich bin schon jetzt auf Talberg 1977 gespannt und ob sich das düstere, wenig einladende Talberg dann eventuell zum Besseren gewandelt hat. Bis dahin gibt es von mir für diesen Roman eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.12.2021

Nicht so gut wie Teil 1

Clockwork Prince
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War ich nach Teil 1 noch sehr euphorisch, habe ich jetzt einen kleinen Dämpfer bekommen. Denn hatte der erste Band noch Tempo und reichlich Handlung, legt die Autorin in diesem Buch jetzt mehr Wert auf ...

War ich nach Teil 1 noch sehr euphorisch, habe ich jetzt einen kleinen Dämpfer bekommen. Denn hatte der erste Band noch Tempo und reichlich Handlung, legt die Autorin in diesem Buch jetzt mehr Wert auf Hintergrundinformationen und die weitere Entwicklung der Hauptcharaktere. Beides ist zwar gut und wichtig, aber mir fehlte hier eindeutig die Action.

Ansonsten ist auch dieser zweite Teil keine schlechte Fortsetzung, ganz und gar nicht, sie ist nur anders angelegt, womit ich erst einmal klarkommen mußte.

Ich hoffe und wünsche mir, dass im Abschlussband dann die Action wieder mehr im Fokus steht. Bis dahin gibt es von mir für diesen Serienteil 4 von 5 Sterne.